Hallo zusammen,
ich bin momentan in der 9. Klasse (Realschule), möchte aber zum nächsten Schuljahr auf ein Gymnasium wecheln.
Mein Notendurchschnitt beträgt ca. 1,8.
Meint ihr ich könnte das gut packen ?
Wie sind eure Erfahrungen damit ?
Hallo zusammen,
ich bin momentan in der 9. Klasse (Realschule), möchte aber zum nächsten Schuljahr auf ein Gymnasium wecheln.
Mein Notendurchschnitt beträgt ca. 1,8.
Meint ihr ich könnte das gut packen ?
Wie sind eure Erfahrungen damit ?
Hallo Jan,
leider weiß ich nicht, in welchem Bundesland du lebst. Je nachdem sind die Bedingungen halt verschieden, ich spreche aus Erfahrung in Rheinland-Pfalz:
Hier ist es grundsätzlich möglich, nach der 9.Klasse zu wechseln, wenn eine Empfehlung der Realschule vorliegt. Zu beachten ist, ob du im Wahlpflichtbereich eine 2.Fremdsprache lernst, sonst geht es erst nach der 10. und dann auch nur in ein Gymnasium, das eine ab 11 neu einsetzende 2.FS für Realschüler anbietet.
Ob es empfehelnswert ist, jetzt zu wechseln und nicht erst nach der 10. hängt von deinen Kenntnissen und deinem Lernverhalten ab. Erfahrungsgemäß ist die Arbeitsweise im Gymnasium anders als in der Realschule und du wirst dich umstellen müssen auf weniger kleinschrittige Arbeitsanweisungen, mehr selbständiges Lernen etc. Nach meinen Erfahrungen haben die Realschüler, die nach der 10. wechseln, oft Probleme in Mathe, Deutsch und Englisch. Wenn du in diesen Fächern wirklich gut bist und auch bereit bist, ernsthaft zu arbeiten, kannst du es schaffen.
Aber: du riskierst natürlich deine vermutlich sehr gute Mittlere Reife, die du an der Realschule erwerben wirst, einzutauschen gegen eine mittelmäßige, die du in der 10.Klasse eines Gymnasiums erhalten wirst, denn ich habe noch nie erlebt, dass ein Realschüler keine Umstellungsprobleme hätte. Insofern würde ich eher bis zum Ende der 10. auf der Realschule bleiben, und dann - mit der Empfehlung - aufs Gymnasium wechslen.
Wie gesagt, das sind die Verhältnisse in RLP.
Gruß orchidee
Hallo,
also ich komme aus BaWü und bin selber an einem Gymnasium gewesen, dass spezielle Klassen (Einmal ab Klasse 7. und ab Klasse 11) für „Aufsteiger“ von anderen Schulformen hatte. Diese Klassen nahmen eigentlich nur nicht Gymnasiasten auf und brachte diese zum allgemeinbildenden Abitur. [Aufbaugymnasium]
Eigentlich alle, die ich gekannt habe (ca. 10), die nachträglich in diese Klassen gekommen sind, hatten große Probleme. Deswegen würde ich dir wirklich empfehlen die Realschule mit diesen wirklich guten Noten zu Ende zu machen und danach in drei Jahren das Abitur zu machen. Das hat auf der einen Seite den Vorteil, dass wenn es nicht klappen würde, hättest du ein gutes mittleres Reifezeugnis und kein mittelmäßiges Zeugnis der 10. Klasse vom Gymnasium, welches in einigen Bundesländern nicht mal ein Abschluss ist. Auf der anderen Seite kannst du je nachdem auch Fachabi machen, wenn du schon weißt in welche Richtung du später gehen willst.
Wünsche dir alles Gute
Line
Ich danke euch für die tollen Antworten !
Ich kommen aus Rheinland-Pfalz.
Klar, ich riskiere meinen guten Realschulabschluss…
Andererseits habe ich ein Jahr Eingewöhnungszeit, bevor man die Leistungskurse wählen muss.
Ich lerne die Lehrer, Mitschüler u.s.w. kennen …
„Jetzt zu wechseln ist der schwierigste Weg“, meinten die Lehrer.
Bitte noch mehr Ratschläge, Erfahreungen u.s.w.
Gruß Jan
Ich denke aber trotzdem, dass wenn ich sowieso Abi machen möchte und auch machen werde, der (schlechte) Realschulabschluss keinen mehr interssiert.
Es kommt schließlich auf den höchsten erreichten Schulabschluss an.
Bitte antwortet doch.
Vielleicht ist ja hier ein Lehrer unter euch:smile:
gruß Jan
Hallo Jan,
natürlich interessiert keinen das Zeugnis der 10, wenn du ein Abiturzeugnis hast. Aber für den Fall dass sich herausstellen sollte, dass die Oberstufe für dich doch eine Liga zu hoch ist, hättest du dann eben „nur“ eine schwache anstatt eine sehr gute Mittlere Reife vorzuweisen.
Ob du die Oberstufe problemlos meistern wirst oder nicht ist vorher schwer zu sagen, das hängt sehr von der Qualität deiner Realschule ab, davon, ob du aus einer starken Klasse mit guten Voraussetzungen kommst oder aus einer schwachen, welche Arbeitstechniken du bereits beherrschst und so weiter. Manche Gymnasien bieten in der 11.Klasse eine Art Lern- und Arbeitstrainig für die Zugänger aus der Reaschule an - aber natürlich nicht in der 10.
Dein Argument, dass du bereits die Lehrer kennen lernst, überzeugt mich nicht, denn sehr wahrscheinlich hast du in der 11 völlig andere als in der 10.
Mein Ratschlag wäre nach wie vor, den „normalen“ Weg zu gehen und erst die Realschule fertigzumachen.
Gruß Orchidee
Nochmals danke für die Antwort !
Trotzdem lernt man die Lehrer besser kennen und weiß so genau, welche Lehrer den jeweiligen LK unterrichten.
Meint ihr ein (Wirtschaftsgym. oder technisches Gym.) ist leichter, als ein normales ?
Ich denke außerdem, dass es viel auf die persönliche Einstellung ankommt.
Ist denn hier niemand, der auch nach der 9. Klasse auf ein Gymnasium gewechselt ist, oder denkt, dass ein Wechsel nach der 9. empfehlenswert ist ?
Bitte weitere Antworten und Tipps
Gruß Jan
Bitte gebt mir noch Tipps !