Hi Edgar,
Xolophos hatte Dir ja schon ein paar tolle Links gegeben, darum möchte ich noch noch ein bisserl Senf dazu geben 
also ich möchte am liebsten aus meine ausbildung aufbauen
Okay, das ist ja mal ein kluges Ansinnen. So eine Lehre ist ja doch eine gute Basis für allerlei Weiterbildung. Ganz grosses aber:
…sonst verschwendete zeit gewesen wären,
Nicht deshalb! Edgar, Du bist jetzt laut Vika 20 Jahre alt, wahrscheinlich hast Du noch etwa 40 Jahre Berufsleben vor Dir. Das heisst - das was Du tagsüber tust (und was ja für besagte 40 Jahre einen grossen Teil Deiner „wachen“ Zeit in Anspruch nimmt) sollte das sein, was Dir Freude macht. Sprich, wenn Du jetzt feststellst, dass Mechatroniker zwar eine nette Sache ist, Du aber viel lieber was gaanz anderes tun wolltest: dann tu das! Die 3 1/2 „verlorenen“ Jahre sind nichts gegen 40 Jahre in einem ungeliebten Job! Und Erfahrung hast Du gesammelt, einen „Notanker“ hast Du auch - damit hast Du schon viel mehr als manch anderer mit 20 Jahren! Diese Rede nur für den Fall, dass Du wirklich nur wegen der „verschwendeten Zeit“ nicht das Fach wechseln willst.
Ist die Sachlage so, dass Du eigentlich die Technik ganz okay findest und auch mal ein grundlegendes Verständnis von der Sache hast, dann kannst Du überlegen, wohin die Reise gehen soll. Nochmal, besser als alle Tips die wir fremde Leute Dir geben können ist das Gespräch mit Leuten, die diesen Job tatsächlich machen.
Und als Lehrling bist Du doch in einer Firma, das heisst, Du hast doch sicherlich auch ein paar Kollegen die Techniker-Meister-Intschinöhre sind. Guck Dich doch da mal um. Ein grober erster Anhaltspunkt ist, mit welchen Leuten Du Dich menschlich am besten verstehst. Sprich, findest Du die Entwickler für disziplinlose Chaoten, dann ist Physiker vielleicht nicht der richtige Weg. Hängst Du eh in der Raucherpause mit den Konstrukteuren rum, wäre das vielleicht was für Dich. Findest Du, dass Eure Meister einen tollen Job machen, überleg ob Du das auch gerne machen würdest.
Gleichzeitig hängt’s natürlich auch von Dir ab, ob Du „nur“ eine Weiterbildung machen willst oder ob’s ein Studium sein soll. Beides hat seine Vor- und Nachteile, hängt ein wenig von Deinen Lebensumständen ab. Sprich, hast Du die Disziplin eine Meisterschule berufsbegleitend zu machen? Reicht die Motivation für’s Abendgymnasium? Steht Vater Rockefeller in den Startlöchern, Dir ein Luxusstudium zu finanzieren? Hast Du Kinder zu versorgen? etc.
Die Alternativen für den technischen Bereich kamen ja schon kurz raus, Du kannst in Richtung Meister, Techniker oder Ingenieur (Uni oder FH) gehen. Was da die jeweiligen Voraussetzungen sind, frag bitte nochmal nach, da kenne ich mich zu wenig aus. Allerdings wird für den Intschinöhr kein Weg an einer Hochschulreife vorbeigehen.
Und nun noch was ich ganz persönlich täte: sowohl für einen Meister als auch für einen Techniker braucht’s ein gewisses Mass an Berufserfahrung. Sprich, das kannst Du eh nicht sofort angehen. Darum würde ich jetzt erstmal noch ein bis zwei Jahre arbeiten, in der Zeit in Abendschule das Abitur machen. Das schadet nie zu haben, und Du hast schonmal „geübt“ wie es ist, neben dem Job her noch eine Schule zu besuchen.
In der Zeit hast Du sicher auch mit Dutzenden Meistern, Technikern und Ingenieuren geredet und kannst Dir vorstellen, was Du gerne machen willst. Und das machst Du dann 
*wink* und viel Erfolg
Petzi