Nach Einbau LED-Trafo rauscht Radio

NAch Einbau eines elektronischen Trafos 12V, 1-30W rauscht das im gleichen Raum befindliche Radio. Wie kann ich Abhilfe schaffen bzw. was habe ich verkehrt gemacht?

Hallo

Du hast wahrscheinlich nichts verkehrt gemacht, aber das Schaltnetzteil produziert anscheinend störende Frequenzen.

Mögliche Abhilfe:
Wenn das Schaltnetzteil ein Gehäuse aus Blech hat, kommt es in Frage, die Netzzuleitung möglichst direkt am Gehäuse zu entstören und ebenso die Ausgangsspannung mit Kondensatoren und Induktivitäten(Spulen) zu entstören.

Es gibt besondere Entstörsätze, man kann es aber auch mit den einzelnen Bauteilen machen.

Möchtest Du keine eigene Arbeit hineinstecken, musst Du ein neues Netzteil kaufen, am besten ein normales oder eins von bekannter guter Qualität.

MfG
Matthias

NAch Einbau eines elektronischen Trafos 12V, 1-30W rauscht das
im gleichen Raum befindliche Radio.

  1. LEDs sind oft schreckliche Störsender und tragen die CE-Kennzeichnung zu Unrecht.

  2. Elektronische Trafos, die für Halogenlampen gebaut wurden, haben praktisch immer eine höchtzuläsige Sekundär-Leitungslänge. Meistens sind maximal 2m oder 3m erlaubt.

Abhilfe:
Leitung hinter dem Trafo so kurz wie möglich, keinesfalls länger als zulässig halten.
LEDs sofern möglich mit Gleichspannung betreiben. Halogentrafos liefern eine üble Wechselspannung mit viel Hochfrequenz-Müll.

Danke für schnelle Antworten, sie lösen jedoch nicht mein Problem.
Die LEDs wurden mit einen Wicklungstrafo betrieben, 140W, 50-60Hz.Licht und Radio störungsfrei, Lebensdauer LEDs mangelhaft. Dieser Trafo (für 4x4W LED) wurde ersetzt durch elektronischen LED-Trafo 1-30W von ChliTec, Lehrte. Jetzt rauscht das Radio. Ist die Ursache der Trafo oder die Leitung und was kann ich tun?

Hallo,

  1. LEDs sind oft schreckliche Störsender und tragen die
    CE-Kennzeichnung zu Unrecht.

Nö, da fügst du den armen LED großes Unrecht zu.
LED stören nicht, aber diverse Leuchtmittel mit
eingebauten elektronischen Trafo können üble
Elektrosmogschleudern sein.

  1. Elektronische Trafos, die für Halogenlampen gebaut
    wurden,haben praktisch immer eine höchtzuläsige
    Sekundär-Leitungslänge. Meistens sind maximal 2m
    oder 3m erlaubt.

Ja, die haben aus Gründen von Einfachheit und Preis
keine Gleichrichtung am Ausgang und geben die
hochfrequente Ausgangswechselspannung (ca. 50kHz)
direkt auf die Leitung. EMV-mäßig natürlich ein Elend.

Aber gerade das soll ja bei LED nicht mehr sein,
weil die ja zwingend einen Gleichstrom benötigen.

LEDs sofern möglich mit Gleichspannung betreiben.

Das wird bei dem „LED-Trafo“ sowieso nicht anders sein.

Aber bei 10€ für 30W muß man annehmen, das es
Billigramsch ist und wahrscheinlich tatsächlich
nicht CE-Konform ist. Dass Schaltnetzteile auch
üblen „Hochfrequenzmüll“ abgeben können, ist
allg. bekannt.
Gruß Uwi

Hallo,

  1. LEDs sind oft schreckliche Störsender und tragen die
    CE-Kennzeichnung zu Unrecht.

Nö, da fügst du den armen LED großes Unrecht zu.
LED stören nicht, aber diverse Leuchtmittel mit
eingebauten elektronischen Trafo können üble
Elektrosmogschleudern sein.

Ich muss mich verbessern.
LED selber stören natürlich nicht, die Betriebselektronik in ihrem Inneren kann aber stören. Vor allem, wenn man preiswert kauft.

Beispiel:
Mein Großhändler hat ein Thekendisplay mit einem Busch-Jäger Unterputzradio drin. Das ist tadellos.

Daneben steht ein Display mit LEDs. Wenn man die anmacht, ist das Radio tot, es rauscht nur leise. Nun kann man einfach testen und es kam heraus:
Philips, Osram und Megaman waren unschuldig,
„TS-electronic“ LED war der Übeltäter.

Ja, die haben aus Gründen von Einfachheit und Preis
keine Gleichrichtung am Ausgang und geben die
hochfrequente Ausgangswechselspannung (ca. 50kHz)
direkt auf die Leitung. EMV-mäßig natürlich ein Elend.

Aber gerade das soll ja bei LED nicht mehr sein,
weil die ja zwingend einen Gleichstrom benötigen.

Retrofit-LED-Lampen sind für Wechselstrom gebaut, 12V Typen sollten auch an DC arbeiten, 230V Typen aber eher nicht, da dort oft ein Kondensator als Vorwiderstand drin ist.

Aber bei 10€ für 30W muß man annehmen, das es
Billigramsch ist und wahrscheinlich tatsächlich
nicht CE-Konform ist. Dass Schaltnetzteile auch
üblen „Hochfrequenzmüll“ abgeben können, ist
allg. bekannt.

Glättung kostet Geld!

Beispiel: Kunde betreibt Bayfone, die über das Stromnetz kommunizieren. (Er hat Radiophobie).
Nun weiß er aus seiner alten Wohnung, dass bei Betrieb bestimmter Verbraucher die Kommunikation unmöglich wird.
In seinem Neubau ließ er mich also eine Stromkreis legen, der quer über alle Zimmer jeweils dort nur eine Steckdose versorgt. Ich habe bereits gewarnt, dass sich Parallelverlegung nicht verhindern lassen wird, habe aber (aus mir selber nicht erklärlichen Gründen) leider keine geschirmte Leitung verlegt.
Am Ende war es so, dass beim Anschalten bestimmter Leuchten (ESL und LEDs), des Fernsehers und eines PCs extreme Störungen auf der Leitung waren.
Ich habe dann einen selbst konstruierten Filter im Sicherungsschrank installiert (Längsinduktivitäten und Parallelkapazitäten). Die Belastbarkeit reduzierte sich dadurch auf 2A. Also zudem noch ein 2A Automat rein. Resultat: Trotz aller paralleln Leitungswege war die Kommunikation auf einmal glasklar, auch beim Betrieb der vormals störenden Geräte.

(Nur die Putzfrau war erstaunt, dass der bequemerweise in die „Babyfon-Steckdose“ eingesteckte Staubsauger beim Einschalten den Automaten schmiss. Man hatte ihr gesagt, dass diese Steckdosen nur für die dort eingesteckten Babyfone gedacht sind, aber die Einbaulage war mit 1,20m einfach ZUUU verlockend…)