Nach OP schlechte Laborwerte

Hallo,

ich wende mich zum erstenmal an dieses Forum und hoffe, ich mache alles richtig bzw. erläutere alles klar.

Also, ich wurde am 17.03.09 operiert mit einer ITN Narkose und anschließendem 8tägigem Krankenhaus-Aufenthalt mit täglichen Thrombosespritzen (Clexane). Bei der Entlassung vor einer Woche stelle man schlechte Blutwerte fest. Die habe ich nun gestern von meinem Hautarzt kontrollieren lassen und wenn mir auch noch nicht alle Ergebnisse vorliegen, so weiß ich doch bereits, dass sich meine Leberwerte von

GOT 16.03. vor OP 28,4 23.03. 285 und 30.03. 44
GPT 16.03. 38,9, 23.03. 510, 30.03. 175
GGT 185 (immer etwas erhöht seit Jahren schon), 480 und 30.3. 620

verschlechtert haben. Auch die Thrombos, Leukos und Erys sind deutlich erhöht - wie hoch allerdings erfahre ich erst heute Mittag

Ich bin in Sorge - was empfiehlt Ihr mir? - Wahrscheinlich keine Pferde scheumachen und abwarten?

Vielen Dank für Eure Hilfe
Billi

Bin kein Arzt. Aber auf Antworten kannst Du wohl erst hoffen, wenn Du etwas über den Anlass Deiner OP sagst.
Übrigens: Alle Blutzellen erhöht deutet darauf, dass Du über Tage zu wenig Flüssigkeit zu Dir genommen haben könntest.
Udo Becker

Hallo Billi,

da die meisten Narkosemittel über die Leber abgebaut werden, ist als vorübergehende Nebenwirkung eine postoperative Erhöhung der Leberwerte nicht außergewöhnlich. Spätere Kontrolle angeraten.

Mögliche Ursachen für erhöhte Thrombo, Leuko, Ery:

Als reaktive Thrombozytose
chron. Eisenmangel, nach akutem Blutverlust (z.B. während der OP) und wie bei Leukozytose: u. a. bei entzündlichen Erkrankungen, bzw. postoperativ mäßige Leukozytose möglich

Ursachen für Erythrozytosen sind zahlreich, angefangen mit Dehydration, chron. Durchfall (Pseudoerythrozytosen), evt. wenn vor der Blutentnahme nichts getrunken wurde.
Ein Eryüberschuss kann aber auch durch verschiedene andere Bedingungen hervorgerufen werden:
entsprechende Medikamente, Nierenerkrankungen, chron. Sauerstoffmangel, z. B. COPD, Aufenthalt in großer Höhe.

Auch hier: spätere Kontrolle nach 2-4 Wochen, und da der behandelnde Arzt (evt. auch Hausarzt) mit den nötigen Einzelheiten eher vertraut ist, wird er auch die treffende Antwort wissen.

Gruß, Renate