Hallo,
Hallo!
Hier möchte ich einmal kurz dazwischen gehen. Ich will
überhaupt nicht abstreiten, dass die „Schule“ durch die
Menschen einer gewissen Generation gegangen sind, Vorteile für
die Persönlichkeitsentwicklung haben kann. Aber dazu sind zwei
Dinge essentiell:
Dass man das Erwachsenenalter ohne tötlichen bzw. massiven
körperlichen oder psychischen Schaden erreicht.
Erreichen viele Jugendliche damals wie heute auch.
Du siehst dich selbst und andere aus „dieser Zeit“ und denkst
dir „Uns hat es nicht geschadet!“. Das mag richtig sein. Aber
halten wir einen Moment inne und überlegen einmal kurz, dass
dein Umfeld NATÜRLICH nur aus Menschen besteht, denen es nicht
geschadet hat.
Stimmt nicht ganz aber dazu weiter unten.
Was sind also die Faktoren dafür, dass Eltern ihre Kinder
heute angeblich „in Watte“ packen? Wo liegt der Unterschied?
Der ist enorm auch dazu weiter unten.
- Eine wachsende mediale Aufmerksamkeit auf Entführungsfälle,
Vergewaltigungen und Unfälle sorgt natürlich dafür, dass
Eltern heute viel mehr den Eindruck haben, dass die Welt ein
Gefährlicher Ort sei. Die Anzahl der Kindesentführungen bzw.
der vermissten Kinder allgemein ist zwischen 1995 und 1999
ist ca. doppelt so hoch, wie zwischen 1999 und 2002
(Nachzulesen auf der Seite des Bundeskriminalamtes). Aktuelle
Zahlen habe ich nicht gefunden, aber ich finde alleine das
sagt genug aus.
Stimmt, auch dazu weiter unten.
Ab 1999/2000 wurde es langsam üblich, dass
auch Kinder Mobiltelefone haben.
Segen und Fluch zugleich, anders kann ich das nicht beschreiben.
- Ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass man ein Kind ebenso
wenig Schlagen darf, wie einen Erwachsenen (Stichwort: Rechte
von Kindern) sorgt natürlich auch dafür, dass auch fremde
Erwachsene nicht das Recht haben, Kinder (besonders das
eigene) zu schlagen. Die Anzahl der Kinder, die unter Gewalt
im Elternhaus leiden, ist zurück gegangen. Kinder, die
regelmäßig mit blauen Flecken in die Schule kommen, werden
heute unter Umständen aus einem solchen Elternhaus gerettet.
Aber genügend Kindern verhungern in Deutschland bei ihren Eltern, weil das Jugendamt überfordert ist. Wieviele Kinder sind vor 40 Jahren zu Hause verhungert?
Oder sie werden als Babys zu Tode geschüttelt, hast du auch dabei Vergleichszahlen?
In der „guten Alten Zeit“ hätte man das wohl viel eher als
„Entscheidung der Eltern“ abgetan und das Kind in diesem
Elternhaus belassen. Die Folgen für das Kind müssen zwar nich
massiv sein, können es aber. Psychisch so wie so.
Siehe oben.
- Ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass Kinder schon mal
Abflussreiniger trinken, wenn sie denn ran kommen, führte zu
Sicherheitsverschlüssen. Ebenso wie in vielen anderen
Bereichen die Kindersicherheit von Produkten erhöht worden
ist.
Ganz verständlich, die einzigen die Sicherheitsverschlüsse und Türsicherungen problemlos aufbekommen sind die Kids. Das ist definitiv eine Aufgabe der Eltern das Zeug sicher aufzubewahren.
Ich weiß ja nicht, wie du das siehst, aber:
Mir ist eine hysterische Mutter, die einen Nachbarn anzeigen
will, weil er ein Kind schlägt ungefähr 10 mal lieber als eine
Mutter, der es egal ist, ob ihr Kind geschlagen wird.
Eine hysterische Mutter? kein Kommentar.
Ich streite nicht ab, dass dieses Überfürsorgliche ebenso
schädigende und kritische Konsequenzen hervorrufen kann.
Stimmt, und zwar leider ziemlich krass. Hast du schon mal von Mädchen, bzw jungen Frauen gehört die sich ritzen, extrem Magersüchtig sind etc? Folgen der Erziehung. Oder anders in Watte gepackt und im Berufsleben sind sie überfordert.
Bevor ichs vergesse Vergleichszahlen bitte zu früher.
Aber
ich glaube, dass der Nutzen des neuen Umgangs mit dem Thema
„Kindersicherheit“ den Schaden durch solches
„Glucken-Verhalten“ um einiges überwiegt…
Mal wieder siehe oben.
Und nun den Rest der Antwort siehe weiter unten:
Leider ist die Zahl der Mädchen die sich ritzen an Bulimie oder Magersucht leiden extrem angestiegen. Bei den Jungs artet es eher in Schlägereien extremer Gewalt aus. Im Endeffekt ist es das gleiche Problem: In Watte gepackt, und dann können die Kids den Stress im Berufsleben nicht aushalten, oder was noch schlimmer ist, sind arbeitslos. Und dann brechen sie halt irgendwo ein, vergewaltigen ein Mädchen etc.
Eins darf man niemals: alle über einen Kamm scheren! Aber die Tendenz ist eindeutig.
Gruß
Kati
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !! Ich mach’ mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt.
Trallalitrallala Trallahoppsassa.
Du bastelst dir hier wirklich deine Traumwelt zusammen - oder? Hast du für irgendeinen deiner zum Teil Haare raufenden Thesen irgendeinen Beleg?
Erreichen viele Jugendliche damals wie heute auch.
Ja, aber Unfallzahlen sind zurückgegangen, das ist dir bereits belegt worden. Wenn dir „viele“ reicht - mir reicht das nicht.
- Ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass man ein Kind ebenso
wenig Schlagen darf, wie einen Erwachsenen (Stichwort: Rechte
von Kindern) sorgt natürlich auch dafür, dass auch fremde
Erwachsene nicht das Recht haben, Kinder (besonders das
eigene) zu schlagen. Die Anzahl der Kinder, die unter Gewalt
im Elternhaus leiden, ist zurück gegangen. Kinder, die
regelmäßig mit blauen Flecken in die Schule kommen, werden
heute unter Umständen aus einem solchen Elternhaus gerettet.Aber genügend Kindern verhungern in Deutschland bei ihren
Eltern, weil das Jugendamt überfordert ist. Wieviele Kinder
sind vor 40 Jahren zu Hause verhungert?
Geht es dir eigentlich noch gut? Was hat denn das Eine mit dem Anderen zu tun? So, wie du das hier ausdrückst, sollen Kinder ruhig weiter grün und blau geprügelt werden, so lange Kinder in Deutschland verhungern?!
Außerdem stellst du hier wirklich irrwitzige Kausalitätszusammenhänge auf: Wenn man Kinder grün und blau prügelt, verhungern sie nicht?
Stimmt, und zwar leider ziemlich krass. Hast du schon mal von
Mädchen, bzw jungen Frauen gehört die sich ritzen, extrem
Magersüchtig sind etc? Folgen der Erziehung. Oder anders in
Watte gepackt und im Berufsleben sind sie überfordert.
Aha. Und diese Erkenntnis über den Zusammenhang zwischen in Watte gepackten Kindern und Ritzen hast du woher? Dass diese Behauptung jeder fachlichen Grundlage entbehrt, interessiert dich wahrscheinlich auch nicht.
Eins darf man niemals: alle über einen Kamm scheren! Aber die
Tendenz ist eindeutig.
Die Tendenz mit dieser Kausalität ist eine Ausgeburt deiner Fantasie, mehr nicht. Du kannst nicht einen konkreten Beleg für deine wilden Behauptungen liefern. Viel Spaß in deiner Realität.
Hallo Kati,
schade, daß man Sterne nicht zurücknehmen kann … das würde ich jetzt nämlich gerne. Ich hatte deinen Text verstanden als einen pointierten Appel gegen übertriebenes Sicherheitsdenken - in deinem Folgeposting aber wird deutlich, daß Du anscheinend ernsthaft die Vergangenheit als die bessere Zeit verklären willst. Das halte ich aber für mindestensc ebenso fatal wie das Wattebäuschenwerfen mancher heutiger Eltern.
Kinder wurden früher von ihren Eltern auch wegen Kleinigkeiten geschlagen. Über Missbrauch wurde nicht geredet. Lehrer haben klugen Mädchen schlechte Noten gegeben, weil die ja eh heiraten. Nein, das waren nicht die besseren Zeiten.
Natürlich kann man von der alten Zeit etwas lernen - aber das ist etwas anderes als sie gedankenlos zu verklären.
Gruß,
Max
Hallo,
ja ich halte auch nichts von Gewaltanwendung - weder an Tieren noch an Menschen - aber man sollte doch realistisch bleiben. Die Jungs haben anscheinend etwas gelernt (wahrscheinlich hätten es ein Paar strenge Worte auch getan) und der Nachbar wird sich wahrscheinlich auch Gedanken darüber gemacht haben, ob sein Verhalten so vorbildlich war.
Muss man deswegen auch noch ein Gericht bemühen?
Viele Grüße