Guten Tag,
wir wohnen in einer ruhigen Stadtteilgegend in einem reinen Wohngebiet in einem Reihenendhaus (unser Eigentum).
In allen angrenzenden Häusern wohnten bisher Familien mit max. 2 Kindern. So sind die Häuser von der Zimmeranzahl auch ausgelegt (4 - 5 Zimmer).
Nur unser direktes Nachbarhaus wird nicht vom Eigentümer selbst bewohnt sondern vermietet. Nun sind die bisherigen Mieter vor einem Jahr ausgezogen und das Haus (5 Zimmer, eine Küche, ein Bad) wurde an eine syrische Großfamilie vermietet.
Zunächst hieß es, Paar mit 3 Kindern. Alles gut!
Dann stellte sich heraus, dass zusätzlich zu diesen 5 Personen noch Oma, Opa, Tante und Onkel eingezogen sind. Die Belegung hat sich inzwischen 2 mal geändert (Tante, Oma und Opa weg, dafür 2 weitere Onkel und das zweite Großelternpaar hinzu, dann wieder Austausch der Großeltern,…so genau wissen wir selbst nicht, wer da wann wohnt!)
Durch die Menge an Menschen ist es naturgemäß sehr laut. Da das Haus kaum möbliert ist und keine Teppiche ausliegen (Laminatboden), dringt der Schall ungedämpft durch die Wände. Besonders im Treppenhaus, in dem die Kinder (und Erwachsene?) auch nachts hoch und herunter rennen, entsteht ein unzumutbarer Lärm.
Bis die Familie nächtlich mit 8 - 10 Leute durch das einzige Bad im Haus durch ist, ist an Schlaf nicht zu denken (Bad liegt direkt neben unserem Schlafzimmer).
Aber auch unserer Tochter klagt häufiger darüber nicht schlafen zu können, weil aus dem angrenzenden Kinderzimmer bis spät in die Nacht Lärmt dringt, wohl weil laut getobt wird.
Besonders jetzt, in der warmen Jahreszeit ist die Geräusch- und Geruchsbelästigung (es wird viel und sehr geruchsintensiv gekocht) bei offenen Türen und Fenstern extrem.
Es gibt noch etliche weitere kleine und größere Ärgernisse (Unkraut überwucherter Garten mit entsprechendem Samenflug, nächtliches Autowaschen oder Mülltonnen auswaschen direkt unter unserm Schlafzimmerfenster, usw.)
Natürlich haben wir mit der Familie gesprochen und um gegenseitige Rücksicht gebeten.
Als das nichts genutzt hat, haben wir mit den Eigentümern gesprochen. Aber auch das hat nichts verändert. Muss man sowas hinnehmen?
Darf man ein Einfamilienhaus das für 4 – 5 Menschen konzipiert wurde, derart überbelegen?
Wir sind doch schon einigermaßen vor den Kopf geschlagen. Da arbeitet man Jahrzehnte lang hart für das eigene Heim und dann kann man durch solche Nachbarn nicht mehr die Früchte seiner Arbeit genießen.
P.S. Die (Kern-)Familie lebt übrigens seit über 6 Jahre in Deutschland, hatte mehrere Jahre Integrationshilfe und sollte mit den hiesigen Gepflogenheit durchaus vertraut sein.