Nachbarhund kläfft

Guten Abend,

der Hund (ca. 1.5) meiner Nachbarn (beide über 75) kläfft und kläfft ohne Unterbruch und nervt sowohl uns als direkte Nachbarn wie auch bereits das ganze Quartier. Keine Ahnung, ob sie mit ihm in die Hundeschule gehen, ich tendiere mal auf eher nicht…

Was kann ich tun? Hat mir irgendjemand einen Tipp, eine Hilfestellung, eine Idee?

Vielen Dank!

Sabine

wahrscheinlich ist der hund total unterfordert… wenn er nichts zu tun hat, gefördert und gefordert wird, beschäftigt er sich mit dem bellen. vielleicht könnte man den nachbarn anbieten, den hund mit auf spaziergänge zu nehmen, evtl. eine gassi-geh-gemeinschaft gründen. evtl. sind die alten leute auch überfordert mit dem jungen hund, nutzen ihn nur als wachhund… und haben kein weiteres interesse an ihrem tier. ein gespräch wäre ratsam, in dem das problem angesprochen und nach einer lösung gesucht wird. viel erfolg!

Hallo Sabine, es wird Ihnen nichts Anderes bleiben, als den Nachbarn zu bitten, sich bei einem Hundeclub anzumelden, oder mindestens beraten zu lassen. Viel Erfolg!

Hallo Sabine,
wenn ein freundliches Gespräch mit dem Hundeeigentümer nicht hilft, würde ich das Ordnungsamt informieren.

grüße von MDT-50

liebe Sabine,

das ist ein wenig schwierig zu beantworten.
Wie wohnt ihr denn? Einfamilienhaus?Reihenhaus oder Mehrparteienhaus. Wo bellt der Hund -im Garten?
Generell ist es sinnvoll ein Laermprotokoll zu fuehren,also ein Protokoll wann und wie lange der Hund jeweils bellt.

Bellen eines Hundes kann verschiedene Urachen haben, so sind gerade kleine Hunde schnell ueberfordert, wenn sie „meinen“ ein grosses Grundstueck ueberwachen zu muessen.(dann ist es zu Beispiel durch eine Abtrennnung des Gartens eine Beruhigung des Hundes zu erreichen…)

Ansprechpartner sind dann einerseits die Besitzer -sie sind verpflichtet, bestimmte Ruhezeiten einzuhalten , anderseits die Hausverwaltung(Mehrparteienehaus) Ordnungsamt oder auch Tierschutz -wenn der Hund zum beispiel stundenlang im Garten gehalten wird…

Ich wuerde an erster Stelle nach einer Aufstellung der „Bellzeiten“ ,einen Brief im neutralen Ton an diese nachbarn zu schreiben, dass man bittet die Dauerbebellung ab zustellen.

Wenn daruas nichts erfolgt, kann man mit der Verwaltung( dann evt Unterschriften vieler Mieter) oder dem Ordnungsamt(das geht auch anonym) oder dem Tierschutz Kontakt aufnehmen.

Die Mitarbeiter vom Tierschutzverein koennen oft auch raten, wie das Bellen zu verhindern ist. Man muss aber dazu oft vor Ort guecken, warum das Tier so aufgeregt ist.

Trotzdem liebe Gruesse Ulrike

Hallo,
ich würde mit den Nachbarn erst mal ganz freundlich reden, vermutlich sind sie mit dem jungen Hund überfordert und der Hund absolut unterfordert.Dann würde ich aber auch andeuten, dass das ein Grund ist, das Ordnungsamt zu informieren. LG.K.S.

Guten Abend,

der Hund (ca. 1.5) meiner Nachbarn (beide über 75) kläfft und

Vielen Dank!

Sabine

Hallo Sabine,
grundsätzlich ist es schwierig den Grund herauszufinden warum ein fremder Hund den ganzen Tag kläfft. Vor allen Dingen wird es schwer für dich werden das Kläffen abzustellen da du nicht wirklich selbst auf den Hund einwirken kannst.
Ich kann nur für dich hoffen, dass deine Nachbarn umgängliche Menschen sind mit denen du reden und das Problem klären kannst.
Auf alle Fälle würde ich das persönliche Gespräch suchen bevor ein Nachbarschaftsstreit vom Zaun gebrochen wird.

Viel Erfolg
Inge

Hallo Sabine, hast Du bereits versucht mit Deinen beiden Nachbarn in Ruhe über diese Ruhestörung zu reden? Vielleicht ist es Deinen Nachbarn gar nicht bewusst, dass Euch das Bellen stört. Vielleicht sind sie auch selber ein bisschen hilflos und wissen nicht was tun? Vielleicht wären sie deshalb froh, wenn sie Unterstützung bekommen würden bei der Suche (zum Bsp. im Net oder Anfrage in einem nahegelegenen Hundeclub/Schule) nach einem Hundetrainer der bei ihnen vor Ort sich dem Problem annimmt? So jemand könnte ev. auch feststellen das der junge Hund unterfordert ist und viel mehr Bewegung, Beschäftigung und Kontakt mit anderen Hunden braucht.
Falls die Senioren mit diesem Thema überfordert sind, wäre es vielleicht auch möglich die Kinder der beiden älteren Herrschaften über Eurer Problem zu informieren?
Mir scheint jedenfalls, wenn ihr keine grösseren Konflikte auf Euch nehmen wollt, als erste Massnahme das Kontaktaufnehmen mit den Besitzern der Hunde umumgänglich.Wenn das alles nichts nützt, könntet ihr versuchen selber Kontakt mit einer nahegelegenen Hundeschule aufzunehmen und das Problem schildern. In unserer Hundeschule/Club ist es jedenfalls so, dass sie sich mit solchen Besitzern vorsichtig in Verbindung setzen und wenn sie nicht weiterkommen die Möglichkeit haben ernsthaftere Massnahmen wie Info an die Polizei/Tierschutz (je nach dem) ergreifen.
Grüsse und viel Erfolg
Jane

Guten Abend,

Hallo Sabine,

„Keine Ahnung, ob sie mit ihm in die Hundeschule gehen, ich tendiere mal auf eher nicht…“
Da hör ich schon, dass Ihr alle nicht mit einander sondern nur über einander redet, leider. Ein gutes, freundliches Gespräch nimmt schon viele Vorurteile und falsche Einschätzungen weg.

Nun zum Problem:
Junge Hunde haben viel Energie, und deutlich mehr als ältere Menschen. Zudem ist das auch abhängig von der Hunderasse und vom Individuum, wieviel der Hund bellt.

Viel Auslauf und mentale Beschäftigung helfen immer.

Ich kann aus Deinem Brief weder die Hunderasse noch die Beschäftigungs intensitet des Ehepares herauslesen, daher kann ich nur zu Richtlinien hinweisen.
3-4 Spaziergänge à 2-5 Km helfen schon viel, bei grösseren Hunden à 5-10 Km. So wird eine "Grundmüdigkeit erreicht. Die alleine ist jedoch nicht ausreichend. Mentale Beschäftigung, also Erziehung und eine „Lebensaufgabe“ für den Hund helfen weiter. Erziehung lässt sich sehr gut mittels Klickertraining vermitteln.
(Kosmos Verlag, {Prof. Dr.} Martin Pietralla, Klickertraining für Hunde, ISBN 3-440-08012-9 Buch anschauen)
Eines der richtig guten bücher auf deutsch.

Eigene Erfahrung:
Einer meiner Hunde, der ist nun bald 13 (Kreisverkehrsmischung aus Schäfer, Boxer und Husky), der war immer sehr gut im training mit Agility, Konditionsläufen und Hörigkeit. Der hat als junger Hund rauf bis zum 8. Lebensjahr immer ca 20 Km Lauftraining gebraucht um sich auf das mentale Arbeiten bei Hörigkeit und Agility überhaupt konzentrieren zu können. Den hab ich den als Trainer für Husky eingesetzt.
Ein anderer, früherer, Hund (Spaniel) war täglich mit 5-10 Km Gesamtleistung plus Erziehung zufrieden.
Husky können schon als 4 Monate alte 3-4 Km laufen, da soll man jedoch darauf vorbereitet sein sobald er müde wird ihn zu tragen, erwachsen laufen die locker 30-50 Km am Tag. Normal beschränke ich es auf 10-15 Km da sind sie zufrieden.

Also die Ansprüche variieren, jedoch sollte man nicht glauben dass ein Chihuahua deswegen nur 500 m am Tag bräuche. Der muss auch seine 2-3 Km haben, und eine beschäftigung gegen Langeweile also Erziehung und Lebensaufgabe.

Fazit:
Auslauf, Erziehung, Lebensaufgabe.
Entsprechend der Hunderasse.
Wenn der Auslauf zu kurz kommt (ältere Leute), so muss eben die Erziehung und Sozialiseirung mehr in den vordergrund gestellt werden.

Der Hund deiner Nachbarn langweilt sich bestimmt, und wenn er Theater macht so kann er Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das kann sehr unterhaltsam sein, kleine Kinder machen das ja nicht anders.

Vielleicht könnt Ihr ja in der Nachbarschaft Euch gegenseitig helfen. Du gehst täglich mit dem Hund joggen, und der ältere Nachbar mäht dafür jeweils den Rasen. Oder was gegenseitig in Frage kommt.
Glaube dass das Problem schon halb so gross wird, wenn man gute Nachbarn wird.

Viel Erfolg,
Christian

danke jettes, ich biete ihnen mal an, den hund mitzunehmen, wenn ich eh mit den kindern draussen bin!

gruss
sabine

danke, das fürchte ich auch. finde es nämlich schwierig, das anzusprechen (30 jahre altersunterschied und sprachliche barrieren, da sie nicht so gut deutsch können).

danke!
gruss
sabine

Hallo Sabine, es wird Ihnen nichts Anderes bleiben, als den
Nachbarn zu bitten, sich bei einem Hundeclub anzumelden, oder
mindestens beraten zu lassen. Viel Erfolg!

danke, ich mach mich mal dahinter mit einem gespräch mit den nachbarn und sonst schau ich was es in sachen ordnungsamt in der schweiz gibt…

danke und gruss
sabine

danke ulrike. es ist ein einfamilienhaus, ihr haus liegt quasi „unter“ unserem und der hund kläfft sowohl im haus wie auch im garten. leider gefühlte stunden, ist aber meist „nur“ etwa 30 minuten draussen. ein lärmprotokoll hilft sicher mal für die relationen und dann gespräch. könnte noch schwierig sein, da ich einiges jünger bin und sie nicht so gut deutsch können. aber ich mach mich dahinter.

danke.
lieber gruss
sabine

hallo kerstin

danke, ich werde mich dann wohl oder übel dahinter machen. obwohl ich das schon rein vom altersunterschied her schwierig finde.
lieber gruss
sabine

hallo inge

klar, auf streit habe ich auch keine lust. ich scheute bis jetzt einfach das gespräch weil sie erstens doch ziemlich älter sind und zweitens nicht so gut deutsch sprechen. und streit nur aus verständigungsgründen will ich def. nicht…
dnanke!
lieber gruss
sabine

hallo jane

ja, so wird es wohl gehen. ich werde kontakt aufnehmen. bisher scheute ich mich davor, da sie älter sind als ich und nicht so gut deutsch sprechen. und ich möchte ja nicht schlussendlich aus verständigungsgründen einen streit haben.
vielen dank!
lieber gruss
sabine

hallo christian

danke für die ausführliche antwort. ich denke nicht, dass wir wirklich übereinander reden. sie wohnen neben uns, sind dreissig jahre älter und sprechen fast kein deutsch. was die ganze sache nicht einfacher macht. vor einem jahr, als sie den hund noch nicht hatten, haben wir immer wieder zusammen kommuniziert, viel mit hand und fuss. dies ist jetzt leider nicht mehr so möglich, da der hund auch viel zu laut ist. ich sehe einfach, dass die leute mit dem hund wenig spazieren gehen (die frau hat starke hüftprobleme und der mann ist nochmals deutlich älter) und der hund oft im garten sein geschäft erledigt. deshalb meine vermutung.
der hund ist ein mischling, hat aber sicher ein jack russel drin, soweit ich weiss und was die hundekenner sagen.
danke für die tipps und buchtipps. ich werde mir das mal genauer anschauen und versuchen, mit ihnen darüber in kontakt zu kommen.

lieber gruss
sabine

Hallo!

Tja, das ist schwierig. Zum einen können da aktiv nur die Halter selbst etwas tun - nämlich ihren Vierbeiner ordentlich zu erziehen…zum anderen muss man dauerndes Gebell auch nicht ertragen - es gibt gesetzliche Regelungen, wie lange und zu welchen Zeiten man Gekläffe ertragen muss. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, dann z.B. nicht mehr als 25min am Stück - am besten mal nachgooglen.

Wenn es viele Hausbewohner stört, kann man sich auch direkt an die Hausverwaltung wenden - allerdings können Tiere in Mietwohnungen nur unter wenigen Umständen ganz verboten werden. Auch da sollte man sich vorher schlau machen.

Vielleicht hilft das ein wenig weiter:
http://www.jurablogs.com/de/staendiges-hundegebell-g…

http://www.recht.de/phpbb/viewtopic.php?p=1120871&pa…

Viel Erfolg und baldige Ruhe!

lg
Christin

Hallo!
Das ist wirklich sehr lästig, da stimme ich Ihnen zu.
Haben Sie schon versucht mit den Nachbarn darüber zu reden? Doch ich denke schon.
Ist der Hund viel alleine? Ist er nicht ausgelastet durch Auslauf und Spiel? Warum, glauben Sie, daß er sich so verhält?
Und vor allem: stört es denn die Nachbarn selbst nicht?
Man könnte versuchen, mit den Nachbarn gemeinsam eine Lösung zu finden. Z.B. eine gute Hundeschule oder einen Einzeltrainer.
Einen Hund kann man in jedem Alter noch erziehen. Meiner ist 6 Jahre alt und lernt ständig noch etwas dazu.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein wenig helfen und wünsche Ihnen alles Gute.

VlG Bernadette