Hallo,
es wäre wichtig zu wissen, ob in diesem Fall beide Ehepartner ein Alkoholproblem haben oder nur einer. Generell gilt aber eines, lassen Sie sich auf gar keinen Fall durch Ihr Mitleid in eine Co-Abhängigkeit zwingen! Sagen Sie dem Betroffenen klipp und klar Ihre Meinung. Stellen Sie klar, daß Sie nicht bereit sind sein (ihr) Problem weiter zu tolerieren und solange er (sie) nicht bereit ist, das Problem (Sucht) zu erkennen und behandeln zu lassen, keinen weiteren Kontakt wünschen. Das klingt jetzt vielleicht etwas hart, ist aber die einzige Möglichkeit, einen Alkoholiker überhaupt noch zu erreichen. Das letzte was sie noch tun können ist, aus der örtlichen Presse eventuelle Anlaufstellen für Suchtkranke heraussuchen und den Nachbarn zur Verfügung stellen.
Solange ein Suchtkranker nicht einsieht, daß er krank ist, können Sie ihm nicht helfen. Ich bin inzwischen 9 Jahre trocken und bis ich damals kapiert hatte, was mit mir war, war meine Frau fasr am Ende und meine Familie kaputt. Selbst dann hat es noch 2 Jahre gedauert, bis ich die Kurve endgültig gekriegt habe.
Falls Sie noch weitere Fragen haben, stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Liebe Grüße und alles Gute
Thomas Grube