Nachbarschaftsprobleme

Hallo alle zusammen,

folgendes Problem: Man wohnt seit ca. 2 Jahren in einem Mietshaus mit 6 Mietparteien. Das Haus liegt an einer viel befahreren Straße, ist also nicht wirklich ruhig gelegen. Es ist ein Altbau, mit Dielenböden (jeder, der schon mal auf Dielen gelaufen ist, weiß, dass diese laut knarzen beim Laufen!) und relativ dünnen Wänden.

Seit dem Einzug gibt es Stress mit dem Mieter, der unter einem wohnt. Schon beim Renovieren vor dem Einzug beginnt die Beschwerdereihe: besagter Untermieter klopft um 16:30 an die Haustür; man solle doch die Musik leiser machen, da er, wenn er nach Hause kommt, seine Ruhe haben möchte. Nach und nach kommen noch einige solchen abstrusen Sachen dazu, bis eines Tages die Erste und kurze Zeit später auch die zweite Mahnung ins Haus trudelt. Nach Rücksprache mit dem Vermieter, wirde versichert, dass weitere Anschuldigungen vom Untermieter „ignoriert würden“. Dies geschieht auch.

Nun überlegt sich der Untermieter eine neue Technik: Wenn man durch die Wohnung läuft, schreit er von unten „Ruhe da oben!“ oder ähnliches.

Nun die Frage: Was kann man dagegen tun? Hilft es eine Beschwerde beim Vermieter einzureichen?

Vielen Dank!

Hallo alle zusammen,

Hallo,

folgendes Problem: Man wohnt seit ca. 2 Jahren in einem
Mietshaus mit 6 Mietparteien. Das Haus liegt an einer viel
befahreren Straße, ist also nicht wirklich ruhig gelegen. Es
ist ein Altbau, mit Dielenböden (jeder, der schon mal auf
Dielen gelaufen ist, weiß, dass diese laut knarzen beim
Laufen!) und relativ dünnen Wänden.

Mildernd zustimmen und " extra " dafür Filzpantoffeln benutzen.
( Das ist kein Scherz )

Seit dem Einzug gibt es Stress mit dem Mieter, der unter einem
wohnt. Schon beim Renovieren vor dem Einzug beginnt die
Beschwerdereihe: besagter Untermieter klopft um 16:30 an die
Haustür; man solle doch die Musik leiser machen,

Pillepalle, wenn sie in einer " Zimmerlautstärke " abgespielt wurde.

da er, wenn
er nach Hause kommt, seine Ruhe haben möchte.

Da kann man versuchen, sich in einer sinnvollen Mitte zu treffen.
Je nach Hellörigkeit des Altbaus sollten allgemeine " Betriebsgeräusche " allerdings zu tolerieren sein.

Nach und nach
kommen noch einige solchen abstrusen Sachen dazu, bis eines
Tages die Erste und kurze Zeit später auch die zweite Mahnung
ins Haus trudelt.

Worauf bezogen sich die Mahnungen ? ( Bitte genauere Definition )

Nach Rücksprache mit dem Vermieter, wirde
versichert, dass weitere Anschuldigungen vom Untermieter
„ignoriert würden“. Dies geschieht auch.

Bisher die richtigen Wege zur Einigung gewählt.
Kann der betreffende Mitmieter ein " Querulant " sein ?
Dann einfach keinen sonderlichen Grund geben. Gegen Geräusche, die im Rahmen der normalen Wohnngsnutzung entstehen, hätte er keine Argumente.
( Auch nicht bzgl. Musik in Zimmerlautstärke und zu angemessener Zeit )

Nun überlegt sich der Untermieter eine neue Technik: Wenn man
durch die Wohnung läuft, schreit er von unten „Ruhe da oben!“
oder ähnliches.

Dann wünsche man ihm, dass seine Stimmbänder nicht reißen. :wink:

Nun die Frage: Was kann man dagegen tun? Hilft es eine
Beschwerde beim Vermieter einzureichen?

Beim Vermieter höchstens zunächst mal schildern, dass die Geräuschkulisse in der eigenen Whg schon so rücksichtsvoll wie möglich " optimiert " wurde.
Musik ist auch kein Hindernis. ( Lautstärke wenn Du nicht schwerhörig bist )

Vermieter bei Interesse einladen und " Kritikpunkte " der angemessenen Nutzung einfach mal bezüglich der beschwerenden Mietpartei in der eigenen Wohnung vorführen.

Renovieren soll zu angemessenen Zeiten kein Problem sein.

Nicht mit dem Mieter persöhnlich herumstreiten, das führt zu nichts, wenn allgemeine, vermittelnde Gespräche schon grundsätzlich scheiterten.
Man legt dem Vermieter Argumente dar, dass schon so rücksichtsvoll wie möglich versucht wird, dennoch keine Besserung eintritt.

Vielen Dank!

mfg

nutzlos

Hallo alle zusammen,

Hallo,

folgendes Problem: Man wohnt seit ca. 2 Jahren in einem
Mietshaus mit 6 Mietparteien. Das Haus liegt an einer viel
befahreren Straße, ist also nicht wirklich ruhig gelegen. Es
ist ein Altbau, mit Dielenböden (jeder, der schon mal auf
Dielen gelaufen ist, weiß, dass diese laut knarzen beim
Laufen!) und relativ dünnen Wänden.

Mildernd zustimmen und " extra " dafür Filzpantoffeln
benutzen.
( Das ist kein Scherz )

Gute Idee, aber der Boden knarzt trotzdem. Eine Diele „knallt“ immer, wenn man auf sie hinauftritt.

Seit dem Einzug gibt es Stress mit dem Mieter, der unter einem
wohnt. Schon beim Renovieren vor dem Einzug beginnt die
Beschwerdereihe: besagter Untermieter klopft um 16:30 an die
Haustür; man solle doch die Musik leiser machen,

Pillepalle, wenn sie in einer " Zimmerlautstärke " abgespielt
wurde.

Ja, wurde sie. Nur standen zu diesem Zeitraum noch keine Möbel in der Wohnung, wodurch es wahrscheinlich lauter erschien, als es war.

da er, wenn
er nach Hause kommt, seine Ruhe haben möchte.

Da kann man versuchen, sich in einer sinnvollen Mitte zu
treffen.
Je nach Hellörigkeit des Altbaus sollten allgemeine "
Betriebsgeräusche " allerdings zu tolerieren sein.

Nach und nach
kommen noch einige solch abstruser Sachen dazu, bis eines
Tages die Erste und kurze Zeit später auch die zweite Mahnung
ins Haus trudelt.

Worauf bezogen sich die Mahnungen ? ( Bitte genauere
Definition )

Es bezog sich auf lautes Getrampel, Türengeknalle, laute Gespräche und anderes. Die Wohnungstüren in besagten Haus sind sehr leicht, sodass es schnell passieren kann, dass die Tür durch einen Windstoß lauter zugeht, als beabsichtigt.

Nach Rücksprache mit dem Vermieter, wirde
versichert, dass weitere Anschuldigungen vom Untermieter
„ignoriert würden“. Dies geschieht auch.

Bisher die richtigen Wege zur Einigung gewählt.
Kann der betreffende Mitmieter ein " Querulant " sein ?
Dann einfach keinen sonderlichen Grund geben. Gegen Geräusche,
die im Rahmen der normalen Wohnngsnutzung entstehen, hätte er
keine Argumente.
( Auch nicht bzgl. Musik in Zimmerlautstärke und zu
angemessener Zeit )

Möglicherweise. Bei der Vormieterin handelte es sich um eine alte Dame, die sich so gut wie nicht mehr bewegt hat und dadurch keine Geräusche gemacht hat. Allerdings müsste man sich nach 2 Jahren daran gewöhnt haben, dass „lebendige“ Mieter eingezogen sind.

Nun überlegt sich der Untermieter eine neue Technik: Wenn man
durch die Wohnung läuft, schreit er von unten „Ruhe da oben!“
oder ähnliches.

Dann wünsche man ihm, dass seine Stimmbänder nicht reißen. :wink:

Nun die Frage: Was kann man dagegen tun? Hilft es eine
Beschwerde beim Vermieter einzureichen?

Beim Vermieter höchstens zunächst mal schildern, dass die
Geräuschkulisse in der eigenen Whg schon so rücksichtsvoll wie
möglich " optimiert " wurde.
Musik ist auch kein Hindernis. ( Lautstärke wenn Du nicht
schwerhörig bist )

Dies wurde dem Vermieter schon mitgeteilt, was auch ausschlaggebend war für die verständliche Missachtung weiterer Beschwerden seitens des Mitmieters.
Nein, Schwerhörigkeit wurde mir noch nicht nachgesagt. Eher zu gute Ohren :wink:

Vermieter bei Interesse einladen und " Kritikpunkte " der
angemessenen Nutzung einfach mal bezüglich der beschwerenden
Mietpartei in der eigenen Wohnung vorführen.

Renovieren soll zu angemessenen Zeiten kein Problem sein.

Nicht mit dem Mieter persöhnlich herumstreiten, das führt zu
nichts, wenn allgemeine, vermittelnde Gespräche schon
grundsätzlich scheiterten.
Man legt dem Vermieter Argumente dar, dass schon so
rücksichtsvoll wie möglich versucht wird, dennoch keine
Besserung eintritt.

Vielen Dank!

mfg

nutzlos

Ich danke Ihnen vielmals für Ihre ausführliche Antwort! MfG

Hallo,

Mildernd zustimmen und " extra " dafür Filzpantoffeln
benutzen.
( Das ist kein Scherz )

Gute Idee, aber der Boden knarzt trotzdem.

Das wird dann auch nicht ausbleiben. Wenn die Pantoffeln des Mieters aber harte Sohlen haben, klingt es beim umhergehen lauter als mit weichen Sohlen.
Wäre dann aber auch egal, wenn Teppich liegt.

Eine Diele „knallt“
immer, wenn man auf sie hinauftritt.

Wenn sie zugänglich ist, einfach mal den Vermieter fragen, ob sie ausgebessert werden kann / darf. Manchmal hilft schon etwas Talkumpuder in den Ritzen der knallenden Diele.

Pillepalle, wenn sie in einer " Zimmerlautstärke " abgespielt
wurde.

Ja, wurde sie. Nur standen zu diesem Zeitraum noch keine Möbel
in der Wohnung, wodurch es wahrscheinlich lauter erschien, als
es war.

Plausible Erklärung.

Worauf bezogen sich die Mahnungen ? ( Bitte genauere
Definition )

Es bezog sich auf lautes Getrampel, Türengeknalle, laute
Gespräche und anderes. Die Wohnungstüren in besagten Haus sind
sehr leicht, sodass es schnell passieren kann, dass die Tür
durch einen Windstoß lauter zugeht, als beabsichtigt.

Auch Das kann schon mal passieren. Wenn im Mietvertrag besondere Ruhezeiten genannt sind, dann in besagten Zeiten halt besonders " vorsichtig " sein.
( Also mit Musik, Gesprächen und Türen )

Ansonsten wird landläufig die Ruhezeit von 22:00 - 6:00 / 12 - 15 Uhr " gehandelt ".
Sonntags besser keine " unnötigen " Arbeiten durchführen.

Möglicherweise. Bei der Vormieterin handelte es sich um eine
alte Dame, die sich so gut wie nicht mehr bewegt hat und
dadurch keine Geräusche gemacht hat. Allerdings müsste man
sich nach 2 Jahren daran gewöhnt haben, dass „lebendige“
Mieter eingezogen sind.

Ich danke Ihnen vielmals für Ihre ausführliche Antwort! MfG

Dann bleibt zu hoffen, dass bald mal Akzeptanz Einzug hält und die Querelen endlich aufhören.

mfg

nutzlos

Bevor das zwischen Euch 2 Mietern weiter gärt und zum Streit eskaliert (wie der Vermieter sich verhalten wird weiß man nie: Hellhörigkeit ist Verantwortlichkeit des Vermieters) solltet Ihr manches klären: wie lange wohnt Euer Kritiker schon da, hat er Rückhalt bei den anderen Mietern, hören andere Mieter andere und Euch auch so störend wie er es von Euch behauptet, meckert er auch über andere Mieter oder seid Ihr die einzige „lebendige“ Miet-Partei im Haus?
Ansich ist Grundsatz daß man sich an seine Umgebung anpassen muß - nicht umgekehrt.
Ihr könnt die anderen Mietparteien fragen ob sie in ihren Wohnungen auch alles von anderen oder von Euch hören. Danach wißt Ihr mehr und könnt Eurem Kritiker ein Gespräch anbieten mit dem Ziel für gegenseitiges Verständnis: man kann sich über viel einigen wenn man will.
Wenn er ablehnt könnt Ihr ihn schriftlich kurz auffordern seine ruhestörende Schreierei zu unterlassen mit Kopie an den Vermieter
(draufschreiben) - sein Geschrei müßte ansich auch die anderen Mieter stören wenn er von Euch alles hört…
Wenn die Situation eskaliert könnt Ihr - kostenpflichtig - zum Schiedsmann zur Schlichtung: zum Termin beim Schiedsmann muß er erscheinen.
Viel Erfolg.