Liebe/-r Experte/-in,
wir haben im Juli letzten Jahres das mittlere von fünf Reihenhäusern gekauft. Die (logischerweise) nebeneinanderliegenden Gärten sind nur durch kleine Drahzäune (Höhe ca. 50cm) voneinander getrennt. Jetzt stellt sich heraus, dass der 7 jährige Sohn unserer direkten Nachbarn auf der rechten Seite ein Autist ist. Soweit tangiert uns das ja nicht.
Allerdings hat sich herausgestellt, dass er sehr agressiv auf unseren Sohn (2 1/2) und uns reagiert und auch schon mal, wenn er merkt, dass er nicht beobachtet wird, den Zaun übersteigt, unseren Sohn schlägt, ihm die Nase umdreht, anspuckt oder mit Steinen oder Sand bewirft. Das Werfen macht er allerdings auch von ihrem Garten aus, gerne auch mal mit Sand wenn wir auf der Terasse sitzen. Wir haben dieses Haus gekauft, damit unser Sohn einen Garten hat, in dem er sich auch ohne ständige 100%ige Aufsicht bewegen kann. Jetzt müssen wir allerdings ständig dabei sein, um ihn zu schützen. Gleichzeitig entwickelt er Angst vor unserem Garten… Versteht mich bitte nicht falsch, ich ahne welch schwierige Aufgabe man mit solch einem Kind hat, aber darf es sein, dass wir uns in unserem Lebensraum dermaßen einschränken müssen? Müssen nicht die Erziehungsberechtigten des Jungen für einen unübersteigbaren Zaun sorgen?
Bitte keine Gefühlsduselei nach dem Motto: der arme Junge ist Autist…wir haben uns für die nächsten 20 Jahre verschuldet und können jetzt unseren Garten derzeit nur sehr eingeschränkt nutzen.
Auch der Hinweis auf ein Gespräch mit den Eltern des Jungen ist nicht nötig, da wir das Gespräch natürlich schon gesucht haben, die Eltern allerdings auf dem Standpunkt stehen: er ist krank, da kann man nichts machen.
Danke für Eure Zeit,
Daniel