Nachbarsjunge tobt und trampelt stundenlang über unserer Wohnung

Hallo,

gleich vorweg: mir ist klar, dass wir rein rechtlich nichts bewirken können, da Kindern in Mietshäusern ja fast alles erlaubt ist. Leider ist das Problem dennoch da und sehr belastend über die Zeit. Der Junge ist 6 oder 7 und den ganzen Nachmittag und Abend daheim und diese Zeit spielt er auch nur drinnen und zwar so, dass hier alles vibriert. Er schreit nicht rum, aber dieses dumpfe Poltern ist auch belastend. Wir haben jetzt zwei Mal schon Bescheid gesagt bei den betreffenden Eltern, aber was soll ich tun, wenn sich nichts ändert? Mich wundert dabei auch sehr, dass dieses Kind nicht rauszugehen scheint und auch nicht mal bei Freunden ist. Ich habe aber Angst, dass die Mutter sauer wird wenn ich das anspreche…
Leider handelt es sich nicht um mal eine Stunde hier oder da, sondern um einen regelmäßigen Zeitraum von 15 bis 20 Uhr.

Danke für Tipps

Du weisst es doch: Wegziehen.
Ist leider so.

Ändern kann man da wenig bis nichts, wenn man sich über das Problem mit den Nachbarn nicht verständigen kann.

Lade die Mutter oder den Vater doch mal spontan und nett einfach zu Kaffe und Kuchen ein, wenn Filius gerade „rumtobt“… :slight_smile:

Der Rest bleibt abzuwarten.

Manchmal darf man manches nicht so verbissen sehen…

Den Stress mit dem Nachbarslärm macht man sich häufig selbst.

Mal ein paar Beispiele;
Als Kind war ich mal in einer Sägemühle zu Besuch. Der Lärm, den die Turbinen und Maschinen machten, war auch für mich als Kind unangenehm, man musste deutlich lauter sprechen, damit man überhaupt verstanden wurde. „Das hören wir gar nicht mehr.“ war die Antwort der Bewohner auf Nachfrage.

In einer anderen Wohnung hörte man, je nachdem wie der Wind stand, in der warmen Jahreszeit immer die Frösche von den Bahnhofsteichen her quaken. Weil es so viele waren, hörte sich das an, wie ein einziges Lied. Ich fand das wunderbar, meine Mutter hat es manchmal fast verrückt gemacht. Mit Kuhglocken ging es ihr ähnlich. Ebenso mit den Glocken vom nahen Kirchturm.
Im Altbau über mir wohnte einst eine türkische Familie, die fing auch schon morgens an zu trampeln und hin und her zu laufen. Wenn ich dann aufwachte hörte ich die natürlich auch. Dann sah ich halt zur Decke hoch und dachte: „Aha, das Leben geht wieder weiter“, drehte mich um und schlief wieder ein.

Lärm, Geräusche, solange sie nichts Warnendes enthalten und sich innerhalb gewisser Grenzen halten, müssen uns nicht aufregen, stören oder wecken, dabei kann man wunderbar schlafen. Wenn man sich nicht aufregen will und das Ganze mit einer gewissen Gelassenheit sieht. Warum sonst schliefen so viele Leute so wunderbar vor dem Fernseher ein.

Wer sich freilich aufregen will und schon von vorn herein auf jedes Geräusch wartet, der hat ganz schlechte Karten.

Gruß, Nemo.

Ist ja schön für dich, wenn du das nicht so belastend empfindest. Die Antwort ist jedoch nicht gerade hilfreich.

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Wir versuchen es mal mit Einschleimen, morgen wird ein Nikolaus für den Bub vor der Tür stehen… das Ganze ist ja nicht böse gemeint von uns, aber hier in Ruhe Yoga zu machdn oder zu lesen ist nicht wirklich möglich

Eigentlich war mir von vorn herein klar, dass du meine Beispiele, bzw. Anregungen nicht verstehen würdest.

Macht ja nichts.

Glaubst du wirklich, dass ein Kind, selbst wenn es guten Willens ist, weniger Lärm macht, wenn man es mit Schokolade füttert?
Na ja, sobald es zwei Zentner wiegt vielleicht.

Gruß, Nemo.

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Ich frage mich ob von den Fröschen, Kirchglocken usw die Lampen gewackelt haben… es ist ja nicht so sehr die Dezibelzahl sondern dieses dauernde dumpfe Poltern mit den Vibrationen hier unten.