In einer abgeschlossenen Dachterrassenlandschaft wird unser eineinhalbjähriger Nachbarskater seit etwa einem Monat mit unseren sieben Monate alten Katzengeschwisterpärchen konfrontiert. Der Nachbarskater betrachtet alle aneinandergrenzenden Terrassen als sein Revier, ausweichen können die Katzen einander nicht und so vertreibt er die Kleinen, von unserer Terrasse und jagt auch in der Wohnung hinter ihnen her, bis wir dazwischen gehen. Unsere Katzen wollen aber auch unbedingt raus, selbstverständlich, sind aber scheinbar zu jung, sich gegen den Kater zu wehren. Hat jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation? Wenn wir versuchen, den Kater zu integrieren, die drei vielleicht sogar zusammen füttern, könnten sie sich dann mit der Zeit akzeptieren? Oder muss der große Kater konsequent verjagt werden? Die Situation ist unerträglich anstrengend für uns, weil wir unsere Katzen absolut nicht unbeaufsichtigt raus lassen können, ohne um sie und unsere Wohnungseinrichtung fürchten zu müssen. Weiß jemand einen Tipp. Danke im Voraus. Ariela
Sie sollten den Kater mittels einer Blumensprühflasche aus Ihrer Wohnung und dem den Kleinen zugedachten Revier unbedingt fernhalten, sonst haben Sie eines Tages *den Krieg der Sterne*.
Da die beiden noch jung sind, können Sie das mit dem Intergrieren gerne versuchen, Ihre Tiere werden es lernen, ob der Kater bereit ist, ihnen einen Teil vom Revier abzutreten ist fraglich.
Zusammen füttern und Leckerchen geben ist eine gute Idee. Aber nur dann, wenn der fremde Kater sich Ihren beiden Jungtieren gegenüber sozial verhält.
Unbeaufsichtigt können Sie derzeit Ihre Tiere in der Tat nicht rauslassen. Sie müssen sich schon kümmern, damit sich die Fronten glätten können und wenn nicht, muss der Kater leider lernen, dass er nicht mehr alleine der Herr im Haus sein kann. Schwierig wird es auf jeden Fall und braucht viel Zeit, aber vor allen Dingen Geduld!
Viel Erfolg wünscht Heidi Sch.
Hallo Frau Schulz,
danke für Ihre Einschätzung. Unsere Idee kam aus einer vermutlich zu vermenschlichenden Annahme über die Psyche des Katers heraus, der hier immerhin ohne jeden Kontakt zu anderen Tieren lebt. Ich denke, wir streben einen Umzug an, weil uns die Situation schon enorm viel Nerven gekostet hat - und uns unsere Katzen - und alle Baumaßnahmen, den Kater wegzuhalten, sind auch gescheitert. Sie wissen nicht zufällig, ob es rechtliche Möglichkeiten gibt, die Besitzer des Katers zur Kooperation zu zwingen, dass sie ihren Kater bei sich behalten? Beste Grüße, Ariela Sager
nein, gibt es nicht!Es sei denn, sie haben einen entsprechenden mietvertrag, der das verbieten würde aber wenn ich alles richtig verstehe, hat der nachbar doch die gleichen, rechtlichen pflichten und rechte?
da wir mit den tieren leben in unseren 4 wänden ist es mehr als sinnvoll, auch ein wenig menschlich zu denken!!
Grüße von Heidi Sch.