Nachbarsohn ruiniert Ruf

Nachtrag: Ruf ruinieren
Noch ein Nachtrag:

Im UP ist davon die Rede, dass der „Ruf ruiniert“ würde wegen einer Bemerkung unter 4 Augen im Treppenhaus.

Geantwortet werden soll mit einem Anschwärzen beim Chef, gerade noch mit dem Ziel, jemandem etwas zu ruinieren, und sei es nur, ein möglicherweise bis dahin unbelastetes Arbeitsverhältnis.

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Hallo,die Wortwahl gegen über meinem Sohn war : ich schlag Dir die Fresse ein . Dazu hat er den angeschrienen wie ein irrer, das ist nicht der erste Vorfall in der Art. Weil mein Sohn mit dem Rad in straucheln kam als er es in den Keller tragen wollte und gegen die Haustür kam,die knallte dann gegen die Wand. Komisch nur niemand sonst beschwerte sich.

Und dasmit der Alkoholikerin hat er nicht unter 4 Augen gesagt ,sondern durch den Hausflur geschrieen.

Moin,

Im UP ist davon die Rede, dass der „Ruf ruiniert“ würde wegen
einer Bemerkung unter 4 Augen im Treppenhaus.

Dieser zeitliche/räumliche Zusammenhang war mir im UP auch untergegangen (ich meinte, der Vorfall ereignete sich im Supermarkt). Dennoch, auch das Brüllen im Treppenhaus ist ein „öffentlicher“ Angriff.

Geantwortet werden soll mit einem Anschwärzen beim Chef, gerade noch mit dem Ziel, jemandem etwas zu ruinieren, und sei es nur, ein möglicherweise bis dahin unbelastetes Arbeitsverhältnis.

Insofern wäre eine Abmahnung schon aus rechtlichen Gründen bedenklich (falsche Aussage meinerseits). Ich würde aber, wenn ich davon in Kenntnis gesetzt würde, dennoch eine sehr deutliche Ermahnung aussprechen. Innenverhältnisse und Ereignisse aus dem Arbeitsverhältnis heraus haben draußen nichts zu suchen.

Deine Sichtweise zum Thema ist übrigens auch sehr einseitig, du nimmst quasi alle Themen wie „Bedrohung“, „Rufschädigung“ komplett aus dem Spiel. Als sei nichts dran. An der eigenen Souveränität arbeiten ist nach innen gerichtet, gelegentlich darf und sollte man auch nach außen tätig werden (das ist jetzt kein Widerspruch zum vorangegangenen Absatz).

Franz

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Ergänzung bzw. Korrektur
Moin,

und er malträtiert eine weitere Person grundlos in aller Öffentlichkeit.

Als Chef des Ladens würde ich ihn abmahnen.

s. meine Antwort an Janina weiter oben.

Franz

Deine Sichtweise zum Thema ist übrigens auch sehr einseitig,
du nimmst quasi alle Themen wie „Bedrohung“, „Rufschädigung“
komplett aus dem Spiel.

Habe ich nicht. Ich habe lediglich keine Vorannahmen gefällt, sondern überhaupt mal nachgefragt, um was für eine Bedrohung es hier geht. Außerdem wollte ich wissen, was der Sohn der UP vorher gemacht hat - und was im Streit mit dem 19-Jährigen von ihr selbst gefallen ist!

Die einzige, sehr dürftige Aussage von ihr dazu, dass der 19-Jährige zu ihrem Sohn gesagt hat: Ich hau dir in die Fresse.

Wenn jedes Mal, wenn unter Jugendlichen so eine Bemerkung gemacht würde ein solches Fass aufgemacht würde, dann …

Blickwechsel

Hallo,die Wortwahl gegen über meinem Sohn war : ich schlag Dir
die Fresse ein .

Du solltest mal den Blickwinkel wechseln.

Das ist ein noch relativ normales Gezoffe unter Jugendlichen gewesen. Wobei hier das Alter eine Rolle spielt - dein Sohn 6 oder 13?

Ist dein Sohn 13, dann solltest du dir überlegen, ob es im Interesse deines Sohnes ist, wenn sich Mami überhaupt in so etwas einmischt! (Mami hier verwendet, um die Sichtweise unter Jugendlichen ins Spiel zu bringen!) Anstatt deinen Sohn zu stärken, erreichst du nur das Gegenteil, wenn du dich mit dem 19-jährigen gleich anlegst. Einerseits lernt dein Sohn so nicht, selbst souverän zu bleiben, andererseits sinkt er im Ansehen bei diesem jungen Mann, mit dem er wohl noch länger auskommen muss. Last not least: Sein Ansehen vor sich selbst sinkt - und das in einem sehr gefährlichen Alter!
Denn auch aus solchen Situationen kann sich Frust und Minderwertigkeitsgefühl aufstauen - was dann wiederum Ursache für solch ein Pöbelverhalten ist, wie der 19-jährige es an den Tag legt!

Und noch etwas zum Blickwinkel-Wechsel.
„Weil mein Sohn mit dem Rad in straucheln kam als er es in den Keller tragen wollte und gegen die Haustür kam,die knallte dann gegen die Wand.“

Ins Straucheln kommen und gegen die Wand knallen - das klingt arg nach beschönigter Darstellung deines Sohnes. Auch hier hilft vielleicht ein wenig mehr Distanz! Auf mich wirkt das eher wie ein Jungspund, der bei der Aktion gerade keinen sonderlichen Bock hatte, Sorgfalt walten zu lassen. Rumpelig. Du tust dir keinen Gefallen, wenn du das aus dem Blick nimmst. Und das jetzt vor allem im eigenen Interesse und im Interesse deines Sohnes.

Es geht hier nicht darum, Gut und Böse rumzudrehen, sondern darum, dass in deinen Augen eindeutige, 100%ige „Böse“ dort und das 100%ige „Gut“ auf der anderen Seite etwas zu relativieren.

Hast du eigentlich mal deinen Sohn gefragt, was der sich als Reaktion wünschen würde?

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Vielleicht so
Hi nochmal!

Hallo,die Wortwahl gegen über meinem Sohn war : ich schlag Dir
die Fresse ein .

Das ist ein noch relativ normales Gezoffe unter Jugendlichen
gewesen. Wobei hier das Alter eine Rolle spielt - dein Sohn 6
oder 13?

Du findest das normal und angemessen? Das ist denke ich der 1. Punkt über den wir uneins sind. Mir ist schon klar, dass solche Sätze unter Jugendlichen fallen. Aber ich weigere mich, dass als normal und gut und schön anzusehen.

Ist dein Sohn 13, dann solltest du dir überlegen, ob es im
Interesse deines Sohnes ist, wenn sich Mami überhaupt in so
etwas einmischt!

das sehe ich schon auch so. Zumal „Mami“ nicht in der ausschlaggebenden Situation dabei war und sich nur auf Erzählungen des Sohnes stützt. Achja, so Argumente wie „mein Sohn macht so etwas nicht“ lasse ich nicht gelten. Habe ich schon zu oft gehört und die zugehörigen Kinder erlebt :smile:

Ins Straucheln kommen und gegen die Wand knallen - das klingt
arg nach beschönigter Darstellung deines Sohnes.

Das sehe ich auch so. Die Mutter war nicht dabei und kann die Situation nicht objektiv beurteilen.

Aber Fakt bleibt: Ich würde mich nicht als „Schlampe“ beschimpfen lassen und das folgenlos so stehen lassen.
Und mir nicht meine Einkäufe im Supermarkt in der Öffentlichkeit vorhalten lassen.

Das Ganze ist doch dann eine Spirale der Gewalt und Beschimpfungen. Ok, wir wissen nicht, wie die Mutter auf den 19jährigen los gegangen ist. Hat sie ihn nur zur Rede gestellt (wenn auch evtl. und u.U. keifend) finde ich die Beantwortung mit Schimpfwörtern und der Androhung von Prügel gegen die Frau keineswegs angemessen.

Schade dass man nicht alle Parteien hören kann.

Grüße
kernig

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Hi nochmal!

Hallo,die Wortwahl gegen über meinem Sohn war : ich schlag Dir
die Fresse ein .

Das ist ein noch relativ normales Gezoffe unter Jugendlichen
gewesen. Wobei hier das Alter eine Rolle spielt - dein Sohn 6
oder 13?

Du findest das normal und angemessen?

Moment! Ich habe von normal gesprochen, nicht von angemessen! Und schon gar nicht von gut und schön!

Aber Fakt bleibt: Ich würde mich nicht als „Schlampe“
beschimpfen lassen und das folgenlos so stehen lassen.
Und mir nicht meine Einkäufe im Supermarkt in der
Öffentlichkeit vorhalten lassen.

Habe ich irgendwo artikuliert, dass ich das gut finde oder mit mir machen lassen würde? Im Gegenteil. Ich habe dafür plädiert, SELBST souverän aktiv zu werden und eine Grenze zu ziehen.

Was hier aber passiert ist doch eine Verlagerung (wieder mit bewusster Überspitzung): Anstatt dass der Sohn sich souverän gegenüber dem 19-Jährigen abgrenzt, was zur Klärung der Situation aber auch langfristig für sein Ego und damit für künftige Situationen viel besser wäre, schreit er nach Mami. Anstatt dass die ihren Sohn befähigt und unterstützt, selbst souverän zu werden, schreit die wiederum nach dem Chef, der es richten soll.

Das Ganze ist doch dann eine Spirale der Gewalt und
Beschimpfungen. Ok, wir wissen nicht, wie die Mutter auf den
19jährigen los gegangen ist. Hat sie ihn nur zur Rede gestellt
(wenn auch evtl. und u.U. keifend) finde ich die Beantwortung
mit Schimpfwörtern und der Androhung von Prügel gegen die Frau
keineswegs angemessen.

Sekunde! Merkst du, wie hier in Infos rein spekuliert wird nach Gefühl? Bisher hat die UP nicht davon gesprochen, dass SIE mit Prügeln bedroht wurde! Es viel lediglich gegenüber DEM SOHN die Formulierung des in die Fresse hauens. Diese Formulierung ist allerdings nicht per se als Prügelandrohung zu sehen, sondern fällt oft genug und wohl mehrheitlich einfach nur als Pöbelei. Ob es sich hier also wirklich um eine Bedrohung handelt, müsste man aus dem Kontext klären, was schwer ist, wenn die eine Seite sehr einseitig schildert und man umgekehrt:

Schade dass man nicht alle Parteien hören kann.

Und noch zum Obigen: Wenn - nur angenommen - ein rumpeliger 13-Jähriger von einem 19-jährige zurecht gerutzt wird, worauf der 13-jährige zurück raunzt - und dann fällt die Bemerkung mit dem Fresse Polieren, dann ist das kein netter Umgangston - aber auf beiden Seiten!
Wenn daraufhin eine Mutter sehr einseitig den 19-Jährigen ankeift und damit den 19-Jährigen zu Unrecht als einzigen Übeltäter darstellt (es geht hier um die Einseitigkeit!) und der sich in dem Moment unterlegen fühlt, dann ist es sehr gut nachvollziehbar, wenn er zu solchen Sprüchen greift.

Damit hätten wir doch eine Kette von Situationen, in denen immer jeweils einer sich stark als Schwächerer empfindet und dann zu unangemessenen Reaktionen greift. Ungüngstig, wenn man da nur einseitig das letzte Glied anprangert.

Nachtrag Souveränität

An der eigenen
Souveränität arbeiten ist nach innen gerichtet, gelegentlich
darf und sollte man auch nach außen tätig werden

Korrektur: Souveränität ist mitnichten nach innen gerichtet!
Zwar handelt es sich hierbei um eine „innere“ Einstellung, die sich aber gerade dadurch auszeichnet, dass sie nach außen gerichtet ist, in dem sie eine Grenze für das Gegenüber aufzeigt. Grenze aufzeigen ist eine höchst aktive Tätigkeit! Wobei zu unterscheiden ist zwischen Grenze aufzeigen und Reaktion im Falle eines Grenzübertritt. Und genau dann kommt es sehr wohl darauf an, ob aus einer (angemessenen) Verteidigung der eigenen Grenze ein (unangemessener) Grenzübertritt beim anderen wird.

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Mistverständnis oder nicht?
Hi!
Vielleicht liegt da der Grund. Ich habe im Ursprungsposting diesen Satz:
„und ich hätte mir , als ich ihn zur rede stelllte fast noch eine eingefangen“ so gelesen, dass der Mutter ebenfalls Prügel angedroht wurden.

Grüße
kernig

Lassen wir es nicht an irgendwelchen Definitionen/Begrifflichkeiten scheitern!

An der eigenen Souveränität arbeiten ist nach innen gerichtet, …

Korrektur: Souveränität ist mitnichten nach innen gerichtet!

Wir reden von zwei unterschiedlichen „Souveränitäten“. „An der eigenen Souveränität arbeiten“ und dadurch innere Stabilität, Sicherheit und „taktisches Vermögen“ erlernen (nach innen gerichtet) ist überhaupt erst die Voraussetzung für „Souveränität nach außen zeigen können“. Alles was ich nach außen trage, hat seinen Ursprung im eigenen Inneren.

Zu Deinem Beispiel im Park: Es ist sehr wohl von Bedeutung, von wem der „lockere Spruch“ kommt und in welcher Art und Weise er von dieser Person vorgetragen wird (oder werden kann). Wer mit sich und seiner Überzeugung nicht im Reinen ist (souverän), wird seltener Erfolg haben. Und das kann derb enden.

Wobei zu unterscheiden ist zwischen Grenze aufzeigen und
Reaktion im Falle eines Grenzübertritt. Und genau dann kommt
es sehr wohl darauf an, ob aus einer (angemessenen)
Verteidigung der eigenen Grenze ein (unangemessener)
Grenzübertritt beim anderen wird.

Daher unterstütze ich Celstra, weil sie einen unangemessenen Grenzübertritt empfindet und schildert (die ersten angreifenden Schritte hat schließlich der junge Mann getan). Du zweifelst diesen Grenzübertritt an und entwickelst daraus deine Vorschläge. Ich zweifle erst einmal nicht an und gebe hieraus meine, zugegeben etwas grobmotorigen, Ratschläge. Irgendwo dazwischen wird die „Wahrheit“ liegen.

Inwiefern sie dann reagieren soll und ebenso einen unangemessenen Grenzübertritt dafür in Kauf nimmt: Das beurteilen wir beide in Unkenntnis der tatsächlichen Geschehnisse. Welche wir, wenn wir beide Zeugen gewesen wären, möglicherweise auch unterschiedlich beurteilen würden.

Ich akzeptiere das geschilderte Verhalten, auch bei einem 19-jährigen, grundsätzlich nicht und mag dies auch nicht mit dessen Unreife begründen. Es ist höchste Zeit, ihm Grenzen aufzuzeigen. Er entwickelt ansonsten eine Souveränität, die von fehlendem Respekt (gegenüber anderen grundsätzlich) und einem Missverständnis zu Macht-Gewalt-Verantwortung-ausüben geprägt und getragen ist.

Franz

Wir reden von zwei unterschiedlichen „Souveränitäten“. „An der
eigenen Souveränität arbeiten“ und dadurch innere Stabilität,
Sicherheit und „taktisches Vermögen“ erlernen (nach innen
gerichtet) ist überhaupt erst die Voraussetzung für
„Souveränität nach außen zeigen können“. Alles was ich nach
außen trage, hat seinen Ursprung im eigenen Inneren.

Natürlich, deshalb reden wir ja auch nicht von zwei Souveränitäten, sondern es gibt nur die eine. Zu dieser gehört das Grenzeziehen. Außerdem habe ich vom ersten Beitrag an von nichts anderem gesprochen.

Zu Deinem Beispiel im Park: Es ist sehr wohl von Bedeutung,
von wem der „lockere Spruch“ kommt und in welcher Art und
Weise er von dieser Person vorgetragen wird (oder werden
kann). Wer mit sich und seiner Überzeugung nicht im Reinen ist
(souverän), wird seltener Erfolg haben. Und das kann derb
enden.

Auch das ist völlig richtig. Nur: Wen kann man ändern? Sich selbst oder die Anderen? Wenn ich diese Souveränität nicht habe, dann tue ich mir selbst einen Gefallen, wenn ich daran arbeite. Wenn ich die Souveränität nicht habe und das auch noch weitergebe an meine Kinder, dann schadet das richtig. Das ist, wie schon geschrieben, der Nährboden für ein Verhalten, wie der 19-Jährige es an den Tag legt.

Das, was die UP hier mit ihrem Sohn macht, „Mami richtet“ ist darüber hinaus genau die Art der Erziehung, die Potenzial dafür bietet, dass der Junge zum Daueropfer wird. Mich würde nicht wundern, wenn das nicht der erste Vorfall dieser Art ist!

Daher unterstütze ich Celstra, weil sie einen unangemessenen
Grenzübertritt empfindet und schildert (die ersten
angreifenden Schritte hat schließlich der junge Mann getan).

Hat er das? Das wissen wir nicht!

Du zweifelst diesen Grenzübertritt an und entwickelst daraus
deine Vorschläge.

Nein, ich zweifle nicht den Grenzübertritt an. Aber ich zweifle an, dass es hier eine 100% gute und eine 100% böse Seite gibt! Außerdem betrachte ich das Verhalten der UP als sehr kritisch, weil hier eigentlich die Reife liegen sollte, die komischerweise vom 19-Jährigen erwartet wird.

Inwiefern sie dann reagieren soll und ebenso einen
unangemessenen Grenzübertritt dafür in Kauf nimmt:

Du hast nicht verstanden: Ich billige nicht den Grenzübertritt. Sie soll die Grenze anzeigen! Aber sie soll dabei nicht die Grenze des 19-Jährigen überschreiten! Eine Meldung an den Chef wäre ein unangemessener Grenzübertritt ihrerseits.

Außerdem hat sie bereits in gewisser Hinsicht die Grenze ihres Sohnes überschritten. Ich weiß, damit stoße ich wieder ins Nest…

Es ist höchste Zeit, ihm Grenzen
aufzuzeigen. Er entwickelt ansonsten eine Souveränität, die
von fehlendem Respekt (gegenüber anderen grundsätzlich)

Nu häng den Ball mal flacher! Ich habe heute Nachmittag die Situation im Kreis von mehreren Jugendlichen / jungen Erwachsenen, männlein wie weiblein im Alter von 18-23 geschildert. Kultivierte junge Menschen, alles Studenten, die alle völlig gesellschaftstauglich zu jeder Veranstaltung mitgeschleppt werden könnten, ohne dass man in ihrer Begleitung unangenehm auffallen würde.

Einheitliches Echo: 1. Die Mutter schadet ihrem Sohn durch ihr „Glucken“ „Überbekümmertheit“ „ersticken“ und hat durch ihr eingreifen dafür gesorgt, dass der 19-Jährige an Respekt vor ihrem Sohn verloren hat. SIE hat dafür gesorgt! So viel zum Thema Verantwortung… 2. ‚Ich polier dir die Fresse‘ in mehr oder weniger starken Abwandlungen ist „casual“ in dem Alter. Die Ausdrücke in Gänsefüßchen stammen nicht von mir.

einem Missverständnis zu Macht-Gewalt-Verantwortung-ausüben
geprägt und getragen ist.

Genau das Missverständnis sehe ich derzeit bei der Mutter und den meisten Vorschlägen hier.

Natürlich, deshalb reden wir ja auch nicht von zwei
Souveränitäten, sondern es gibt nur die eine.

Du redest von der Souveränität, wie sie beim Gegenüber ankommt. Im Konflikt zwischen zwei Parteien gibt es selbstverständlich zwei Souveränitäten.

Das, was die UP hier mit ihrem Sohn macht, „Mami richtet“ ist
darüber hinaus genau die Art der Erziehung, die Potenzial
dafür bietet, dass der Junge zum Daueropfer wird. Mich würde
nicht wundern, wenn das nicht der erste Vorfall dieser Art
ist!

Nun, der Einzelfall eines Konflikts zwischen einem 19-jährigen und einem 13-jährigen ist von den Voraussetzungen her ein ungleicher. Selbstverständlich hat die Mutter das Recht und die Pflicht einzugreifen.

Hat er das? Das wissen wir nicht!

Deine Zweifel … entbehren jeglicher Grundlage. Selbstverständlich kannst du diese hegen, aber sie als „richtig“ hinzustellen bedeutet Verlassen jeglicher Neutralität.

Nein, ich zweifle nicht den Grenzübertritt an. Aber ich
zweifle an, dass es hier eine 100% gute und eine 100% böse
Seite gibt!

Das hatte ich gerade geschrieben.

Außerdem betrachte ich das Verhalten der UP als
sehr kritisch, weil hier eigentlich die Reife liegen sollte,
die komischerweise vom 19-Jährigen erwartet wird.

Wir reden hier von einem „Angriff“ und einem benannten Verursacher und wie man sich dagegen wehren könnte. Ich weiß, deine Zweifel an der Darstellung.

Du hast nicht verstanden: Ich billige nicht den
Grenzübertritt. Sie soll die Grenze anzeigen! Aber sie soll
dabei nicht die Grenze des 19-Jährigen überschreiten! Eine
Meldung an den Chef wäre ein unangemessener Grenzübertritt ihrerseits.

Da sind wir nun mal unterschiedlicher Meinung. Vielleicht auch nur aus meiner Position als Vorgesetzter heraus. Wie ich handeln würde. Wobei ich natürlich auch den Einzelfall beurteilen müsste.

Nu häng den Ball mal flacher! Ich habe heute Nachmittag die
Situation im Kreis von mehreren Jugendlichen / jungen
Erwachsenen, männlein wie weiblein im Alter von 18-23
geschildert. Kultivierte junge Menschen, alles Studenten, die
alle völlig gesellschaftstauglich zu jeder Veranstaltung
mitgeschleppt werden könnten, ohne dass man in ihrer
Begleitung unangenehm auffallen würde.

Zum dritten Satz will ich jetzt nichts kommentieren, das würde sehr lang werden :smile:

Zum zweiten: Du hast geschildert, unter deinen Annahmen, Einschätzungen, (Be)wertungen.

Einheitliches Echo: 1. Die Mutter schadet ihrem Sohn durch ihr
„Glucken“ „Überbekümmertheit“ „ersticken“ und hat durch ihr
eingreifen dafür gesorgt, dass der 19-Jährige an Respekt vor
ihrem Sohn verloren hat.

Mal ehrlich, wie kommen denn die so unisono auf diesen dünnen Ast?

  1. ‚Ich polier dir die Fresse‘ in mehr
    oder weniger starken Abwandlungen ist „casual“ in dem Alter.
    Die Ausdrücke in Gänsefüßchen stammen nicht von mir.

Gut, meine zwei sind Anfangs der Zwanziger, und ich kenne ihren Freundeskreis weitgehend. Sie würden ihn wahrscheinlich bestätigen, diesen Ausdruck.

Franz

Du redest von der Souveränität, wie sie beim Gegenüber
ankommt. Im Konflikt zwischen zwei Parteien gibt es
selbstverständlich zwei Souveränitäten

Nein, jedenfalls nicht dann, wenn man nicht zu einer Privatdefinition greift. Im Übrigen habe ich eh das Gefühl, dass du ansonsten hier recht künstlich etwas versuchst als „Unterschied“ reinszukonstruieren. Das Zauberwort ist eigentlich die Abgrenzung, die ich als solche nie angezweifelt habe. Man sollte nur wissen, was noch zur Abgrenzung gehört und was Gegenangriff ist.
Konfliktfähigkeit bedeutet, das unterscheiden zu können.

Nun, der Einzelfall eines Konflikts zwischen einem 19-jährigen
und einem 13-jährigen ist von den Voraussetzungen her ein
ungleicher. Selbstverständlich hat die Mutter das Recht und
die Pflicht einzugreifen.

Natürlich hat sie theoretisch das Recht. Nur: Normalerweise sollte man bereits Kindergartenkindern beibringen, dass man nicht bei jedem Sandkastenstreit sofort eingreift. Das gilt im höheren Alter auch.

Hat er das? Das wissen wir nicht!

Deine Zweifel … entbehren jeglicher Grundlage.
Selbstverständlich kannst du diese hegen, aber sie als
„richtig“ hinzustellen bedeutet Verlassen jeglicher
Neutralität.

Nein, tut sie nicht. Zweifel bestehen ja bereits darin, ob hier überhaupt eine Drohung vorliegt bei einer Wortwahl, die völlig altersgemäß ist. (ich beziehe mich auf die Fresse) Bzw. bestehen genau genommen gar keine Zweifel, weil darin, so es keine anderen Anhaltspunkte gibt, überhaupt keine Drohung zu sehen ist.
Im Übrigen hat sich die UP bis jetzt trotz Nachfrage dazu ausgeschwiegen, wie sie gegenüber dem 19-Jährigen interveniert hat. Das begründet zumindest Zweifel. Keinerlei Zweifel anzumelden in einer Situation, wo schon jetzt klar ist, dass die erste, sehr emotionale Schilderung ohne das Bemühen um Sachlichkeit war, ist wohl eher nicht angebracht.

Wir reden hier von einem „Angriff“ und einem benannten
Verursacher und wie man sich dagegen wehren könnte. Ich weiß,
deine Zweifel an der Darstellung.

Worin liegt konkret der Angriff! Bitte ohne Anführungstriche!

Und woher weißt du, was die UP gesagt hat, bevor der 19-jährige sie Schlampe genannt hat? Eigentlich spricht seine Reaktion nämlich für Angst. Ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass sie ihrerseits mit etwas gedroht hat und er es gewesen ist, der sich bedroht gefühlt hat. Keine Zweifel erlaubt? Woher nimmst du die Sicherheit? Wie gesagt, die UP schildert die Situation nicht vollständig. Alleine das begründet halt Zweifel.

Du hast nicht verstanden: Ich billige nicht den
Grenzübertritt. Sie soll die Grenze anzeigen! Aber sie soll
dabei nicht die Grenze des 19-Jährigen überschreiten! Eine
Meldung an den Chef wäre ein unangemessener Grenzübertritt ihrerseits.

Da sind wir nun mal unterschiedlicher Meinung. Vielleicht auch
nur aus meiner Position als Vorgesetzter heraus.

Es mag sein, dass dich das als Chef interessiert - geht dich aber nichts an! Es mag übrigens sogar sein, dass du als Chef, wenn dir so etwas zu Ohren kommt, vernünftig reagieren würdest. Aber du willst doch wohl nicht behaupten, dass es nicht reihenweise Chefs gibt, gerade in so „flexiblen“ Arbeitsverhältnissen, wie ein Supermarkt, die anders agieren.

Nu häng den Ball mal flacher! Ich habe heute Nachmittag die
Situation im Kreis von mehreren Jugendlichen / jungen
Erwachsenen, männlein wie weiblein im Alter von 18-23
geschildert. Kultivierte junge Menschen, alles Studenten, die
alle völlig gesellschaftstauglich zu jeder Veranstaltung
mitgeschleppt werden könnten, ohne dass man in ihrer
Begleitung unangenehm auffallen würde.

Zum dritten Satz will ich jetzt nichts kommentieren, das würde
sehr lang werden :smile:

Öhm?!?

Zum zweiten: Du hast geschildert, unter deinen Annahmen,
Einschätzungen, (Be)wertungen.

Wie war das gleich nochmal mit Unterstellungen?

Irrtum. Ich habe die entsprechenden Passagen der UP vorgelesen!

Mal ehrlich, wie kommen denn die so unisono auf diesen dünnen
Ast?

Ach! Dünner Ast? Wer sitzt denn nun auf einem dünnen Ast, wenn er als alter Sack (Achtung, in dem Kontext bezeichne ich mich selbst als solchen :wink:) meint besser beurteilen zu können, wie sich das für junge Leute anfühlt und wie sie reagieren würden, als diese selbst? Und wie sie selbst beurteilen würden, wenn bei einem 13-jährigen in so einer Situation Mami angerauscht kommt.

  1. ‚Ich polier dir die Fresse‘ in mehr
    oder weniger starken Abwandlungen ist „casual“ in dem Alter.
    Die Ausdrücke in Gänsefüßchen stammen nicht von mir.

Gut, meine zwei sind Anfangs der Zwanziger, und ich kenne
ihren Freundeskreis weitgehend. Sie würden ihn wahrscheinlich
bestätigen, diesen Ausdruck.

Wenn du auch zwei noch recht junge Menschen in petto hast, dann frag sie doch auch gleich mal, wie sie die Situation sehen. Aber Vorsicht - nur mit Originalzitat :wink:

Guten Tag, so …

ich habe mich beruhigt, hat das ganze Wocheende gedauert.

Mein Sohn ist 13 jahre und ich weiss das er kein Unschuldslamm ist , ich gehöre nciht zu der Art von Mutter die ihren Sohn für einen Engel hält, ich weiss ganz genau wie er sein kann.

Ja, er drohte auch mir, ich habe ihm aber klipp undklar zu verstehen gegeeben das es rechtliche Konsequenzen geben wird wenn er mich anfässt, das Gleiche gild auch für meinen Sohn, der Kerl ist 2 Köpfe größer wie er und hat die Häfte des Gewichts mehr auf den Rippen. Selbst ich muss sagen das ich sofort in die Knie gehen würde wenn der Nachbarsohn zu haut , da will ich gar nicht an meinen Sohn denken.Zu der Mutter…

In früheren Konfrontationen habe ich versucht mit ihr zu reden, doch sie ist eingeschüchtert , gar scheint sie Angst vor ihm zu haben.

Ich habe meinen Sohn nun noch einmal gesagt , er soll auf Pöpeleien,Drohungen nicht mehr reargieren sondern sofort zu Hause Bescheid sagen.

Es geht mir nicht um das Gezoffe der Beiden, wenn sie gleich alt wären, ist es nicht so tragisch, nur der hohe Alterunterschied macht mir große Sorgen.

Ich habe ihn nicht weiter bedroht, nur das ich bei einem Gewaltausbruch meinem Sohn gegenüber die Polizei einschalten werde.

Und ich finde die Argumentation seiner Seite aus ( Du Schlampe…fick Dich… usw.) nicht gerade erwachsen ( ich werd das nicht weiter ausholen , den das Board ist nicht fsk 18 ).

Ich kenne Heranwachsende in dem Alter die benehmen sich nicht so.

Moin!

Dieses wachsweiche Gerede find eich fürchterlich.
Wenn ein deutlich älterer und höchstwahrscheinlich auch stärkerer Jugendlicher einem Schwächeren massiv droht, braucht´s Wind von vorne.

Der Schwächere soll sich ruhig mit gleich starken ordentlich prügeln. Das gehört dazu.
Wer jedoch auf Schwächere losgeht, sollte durchaus Sanktionen als Folge seines feigen Verhaltens zu spüren bekommen.

Klartext: wäre der 13-Jährige mein Sohn, hätte ich das Problem durch eine(!) sehr deutliche Ansage an Eltern und Nachbarsjungen nachhaltig gelöst.

M.

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Hi,

ich finde, das machst du so auch richtig.

Ich habe ihn nicht weiter bedroht, nur das ich bei einem Gewaltausbruch meinem Sohn gegenüber die Polizei einschalten werde.

Und das finde ich auch ok: klare Grenzen abstecken und sich konsequent dran halten (wenn du dich nämlich nicht dran hälst, wird es wahrscheinlich ziemlich schlimm…)

Ich kenne Heranwachsende in dem Alter die benehmen sich nicht so.

Sagen wir es mal so:
ich kenne keinen Heranwachsenden in dem Alter, der sich so benimmt, wie du schreibst.

Wünsche Euch viel Ruhe!
Gruß

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