Nachfrage zu Mt. St. Helens

Nachdem ja erst vor Kurzem (geologisch gesehen)der Gipfel weggesprengt wurde, wie wahrscheinlich ist überhaupt ein neuerlicher großer Ausbruch? Ist nicht durch die große Explosion vor etwa 20 Jahren jetzt genügend offen, dass die Lava ziemlich ungehindert raus kann, und daher in näherer Zukunft sich nicht wieder großer Druck im Vulkaninneren aufbauen kann? Oder ist da ein Fehler in meinen Gedankengängen?

Livia

Nachdem ja erst vor Kurzem (geologisch gesehen)der Gipfel
weggesprengt wurde, wie wahrscheinlich ist überhaupt ein
neuerlicher großer Ausbruch?

Sehr !!

Er ist gestern ausgebrochen!

mfgConrad

Nachdem ja erst vor Kurzem (geologisch gesehen)der Gipfel
weggesprengt wurde, wie wahrscheinlich ist überhaupt ein
neuerlicher großer Ausbruch?

Sehr !!

Er ist gestern ausgebrochen!

Ich bin nicht völlig verblödet. Ich sprach von einem großen Ausbruch. Der gestern war ja nur ein kleiner (laut Zeitungs-, Rundfunk-, Fernsehmeldungen).

Livia

Ich bin nicht völlig verblödet.

Na, dann bin ich ja beruhigt!

Hallo Livia!

Nachdem ja erst vor Kurzem (geologisch gesehen)der Gipfel
weggesprengt wurde, wie wahrscheinlich ist überhaupt ein
neuerlicher großer Ausbruch? Ist nicht durch die große
Explosion vor etwa 20 Jahren jetzt genügend offen, dass die
Lava ziemlich ungehindert raus kann, und daher in näherer
Zukunft sich nicht wieder großer Druck im Vulkaninneren
aufbauen kann? Oder ist da ein Fehler in meinen
Gedankengängen?

Vulkan ist nicht gleich Vulkan, sie sind recht unterschiedlich aufgebaut und so gestalten sich auch ihre Ausbrüche; hier kannst du einiges nachlesen und Antworten auf deine Fragen finden:
http://de.encarta.msn.com/encyclopedia_761570122/Vul…
http://www.vulkanismus.de/frameset.htm

Und hier noch eine Linkliste zum Thema Vulkanismus:
http://www.geology.sdsu.edu/how_volcanoes_work/

Chao!
abu

Servus Livia
Die erzeitige Situation am Mt St. Helens ist anscheinend folgende:
Im Bereich des Berges liegt eine Thermische Anomalie vor, d.h. da drinnen steigt irgrndwie Magma hoch Dies liegt wahrscheinlich noch weiter unten, da die gegenwärtige Wärmeanomalie für ein oberflächennahes Magma zu kühl sind. Der beobachtete Hebungsbereich ist relativ kleinräumig und nicht mit der Deformation des Berges vor der 1980-Eruption zu vergleichen

Die Frage ist nun, ob dieses Magma „untenbleibt“, also im Bereich des Vulkans oberflächennah erstarrt, oder ob es bis zur Oberfläche durchbricht.

das kann man derzeit nicht sagen.

Ein großer Ausbruch wie die Eruption 1980 ist allerdings unwahrscheinlich, damals wurde die oberflächennahe Magmenkammer ziemlich geleert, und bis sich das wieder aufbaut, das dauert. Der Schlot selber ist durch erstarrtes Magma derzeit abgedichtet, das im Zentrum des Kraters einen Lavadom bildet.

Der Vulkan selber wird permanent beobachtet, derzeit herrscht kein Grund zu übermäßiger Besorgniss

Gruß
Mike

Danke!
Das war die Antwort, auf die ich gewartet habe.
Herzlichen Dank, meine Erklärungsmodell war also falsch, aber jetzt habe ich ein richtiges. :smile:)

Livia