„Wer in der Philosophie etwas so hinnimmt, wie gedacht, der
hat in derselbigen nichts zu suchen“
Hallo, Stefan,
Hallo Eckard,
Ist nicht ein wesentliches Merkmal der Philosophie das
Nachdenken? und wenn Dir einer etwas vordenkt, solltest Du das
denn nicht nachdenken, überdenken und hinterfragen?
In diesem Sinne ist wohl dieser Satz zu verstehen.
Soweit so gut.
Dass man das mit viel (wirklich viel !!) gutem Willen so verstehen kann, ist mir schon klar.
Was aber ist denn die e i n d e u t i g e Aussage?
Was, wenn ich jedes Wort auf die Goldwaage lege und den Zusamenhang nach r e i n logischen Gesetzmässigkeiten beurteile?
Bedeutet es dann nicht viel mehr, dass ich mich k e i n e r jemals zuvor gedachten Sichtweise anschliessen darf ohne gleichzeitig das Recht zu verlieren mich „Philosoph“ zu nennen?
Schliesslich hat der Ausgangssatz ja einen Absolutsheitsanspruch und unterscheidet sich dadurch in seinen Interpretationsmöglichkeiten deutlich von einem Satz wie beispielsweise:
Ein guter Philosoph hinterfragt etwas, bevor er sich eine Meinung zu eigen macht.
Gruß
Gruss auch,
Stefan