Hi!
Es geht ja um den schlechtest möglichen Deal nach heutigem Rechtsstand und der sieht wie folgt aus. Vereinfachend gehe ich mal von 100.000 € Kapital aus, also den Mittelwert aus Garantiebetrag und Prognosebetrag.:
Die Fünftel-Regelung ist wirkungslos, wenn man mit dem laufenden Steuerbrutto bereits die Höchstprogression erreicht hat. Die Reichensteuer in Höhe von 3% lasse ich aber außen vor.
100.000 € x 42% Spitzensteuersatz = 42.000 €
Solidaritätszuschlag 5,5% = 2.310 €
Die Kirchensteuer lasse ich mal außen vor. Die gibt es vermutlich auch bald nicht mehr, wenn die Anzahl der Muslime weiter steigt und die Zahl der Christen, die auch Kirchensteuer zahlen möchten weiter abnimmt.
Die Krankenversicherung berechnet sich nach dem VOLL Beitragssatz, da der Arbeitgeberanteil für die Versicherung NICHT gezahlt wird. Der KV-Beitrag schwank alle Nase lang, liegt so im Schnitt ca bei 15%, behaupte ich aus dem Bauch heraus. Also noch einmal 15.000 € weg. Die Pflegeversicherung wird nächstes Jahr teurer. Keine Ahnung wie hoch die noch steigen wird. Es soll auf 2,35% steigen, sind also 2.350 €. (Auch hier gibt es keinen Arbeitgeberanteil!)
Dann verbleiben noch 38.340 €.
Ob die 38.000 wegen Inflation (Geldentwertung) dann noch z.B. die Hälfte wert sind oder bei einer Deflation sogar mehr, kann Dir keiner sicher sagen. In der Vergangenheit hatten wir dauerhaft Inflation und 2% Inflation sind das verkündete Ziel der Europäischen Zentralbank.
Diese Berechnung betrifft nun den Worst Case, der sehr sicher NICHT eintreten wird.
ABER es könnte sein, dass die Versicherungsleistung, die als monatliche Rente ausgezahlt wird, auf die Regelaltersrente z.B. zu 50% angerechnet wird oder komplett mit der Grundsicherung verrechnet wird. Hier sehe ich größere Risiken.