Hallo,
ich fahre so selten Bahn, daß mir die Frage gestattet sei. Wenn man in einen Zug steigt ohne eine Fahrkarte zu haben (weil zu eilig), und dann im Zug nachlöst. Kostet das eine extra Gebühr? Wenn ja, wieviel?
Danke Antal
Hallo,
ich fahre so selten Bahn, daß mir die Frage gestattet sei. Wenn man in einen Zug steigt ohne eine Fahrkarte zu haben (weil zu eilig), und dann im Zug nachlöst. Kostet das eine extra Gebühr? Wenn ja, wieviel?
Danke Antal
yep, dann wird der Bordpreis fällig, sprich ein Aufschlag von 10% auf den Normalpreis, mindestens 2€ aber höchstens 10€!
GRüsse,
Kai
Hallo,
im Fernverkehr trifft das zu, was unten steht: Du kannst beim Zugbegleiter dann das Ticket zum Bordpreis kaufen (und Achtung: Wenn es insgesamt mehr als 50 Euro kostet, musst du dich ausweisen).
Im Nahverkehr funktioniert es so nicht; wenn du da ohne Ticket entdeckt wirst, bist du Schwarzfahrer, zahlst das „erhöhte Beförderungsentgelt“ (soweit ich weiß, mindestens 40 Euro) und wirst unter Umständen angezeigt. In Regionalbahnen, S-Bahnen und Co. darfst du im Prinzip also ohne Ticket nicht einsteigen.
Grüße
Sonja
Im Nahverkehr funktioniert es so nicht; wenn du da ohne Ticket
entdeckt wirst, bist du Schwarzfahrer, zahlst das „erhöhte
Beförderungsentgelt“ (soweit ich weiß, mindestens 40 Euro) und
wirst unter Umständen angezeigt. In Regionalbahnen, S-Bahnen
und Co. darfst du im Prinzip also ohne Ticket nicht
einsteigen.
So als Pauschalaussage stimmt das nicht, das ist je nach Betreiber, Verkehrsmittel oder Verkehrsverbund unterschiedlich!
So kannst du im Land Brandenburg sehr wohl in einen Regionalzug steigen, dich sofort beim Zugbegleiter melden und dein Ticktet kaufen (manchmal wird nichtmal die Nachlösegebühr verlangt). Wobei das aber eigentlich nur dann vorgesehen ist, wenn auf dem entsprechenden Bahnhof kein Ticketautomat stand/steht (und ja, solche Bahnhöfe gibt es). In der Regel wird das allerdings sehr kulant gehandhabt.
Hallo,
So kannst du im Land Brandenburg sehr wohl in einen
Regionalzug steigen, dich sofort beim Zugbegleiter melden und
dein Ticktet kaufen. Wobei das aber eigentlich nur dann vorgesehen ist,
wenn auf dem entsprechenden Bahnhof kein Ticketautomat
stand/steht (und ja, solche Bahnhöfe gibt es).
oha, und ich dachte, ich käme schon aus der Provinz …
In der hiesigen jedenfalls gibt es zwar überall Automaten (und flächendeckend Internet ), aber dafür durchaus einen Haufen Regionalzüge, in denen kein Zugbegleiter vorhanden ist. Wenn man das also so wie oben beschrieben handhabt, kann es durchaus sein, dass man drei von vier Fahrten gratis bekommt, weil eben kein Mensch da ist, der einem ein Ticket verkaufen könnte. Daher wohl die Regel „Zu guter Letzt: In Nahverkehrszügen und in der S-Bahn müssen Sie Ihre Fahrkarte auf jeden Fall vor der Abfahrt gelöst haben.“, die so zumindest auf bahn.de steht (http://www.bahn.de/p/view/service/vertriebswege/7weg…).
Dass die Leute auch mal freundlich und kulant ist, mag sein, aber die Fragestellerin sollte vielleicht doch nicht bräsig und mit dem Gefühl, total im Recht zu sein, einfach mal in einen Regionalexpress steigen.
Grüße
Sonja
‚Der Fragesteller‘ natürlich owt
verpeilt
Dass die Leute auch mal freundlich und kulant ist, mag sein,
aber die Fragestellerin sollte vielleicht doch nicht bräsig
und mit dem Gefühl, total im Recht zu sein, einfach mal in
einen Regionalexpress steigen.
Das ist korrekt, aber wie schon gesagt: Kommt ganz drauf an, wo man fährt. In manchen Verkehrsverbünden wird nämlich Service etwas größer geschrieben. Und hier im VBB kenne ich keine Linie, die ohne Zugbegleiter unterwegs wäre. Selbst auf einer Bummellinie die nur 10 km und 2 Stationen anfährt, wird immer kontrolliert.
Und hier im VBB kenne ich
keine Linie, die ohne Zugbegleiter unterwegs wäre. Selbst auf
einer Bummellinie die nur 10 km und 2 Stationen anfährt, wird
immer kontrolliert.
Das finde ich erstaunlich!Ich biete VRR, VRS, AVV und den NALDO, in dem ich regelmäßig regional unterwegs bin und höchstens jedes fünfte Mal kontrolliert werde (und auch nur auf längeren Strecken), unabhängig davon, ob es die DB oder ein privater Betreiber ist. Oft haben die vorhandenen Schaffner nicht einmal die Möglichkeit, einem ein Ticket zu verkaufen. Dagegen haben manche Regionalbahnen in Niedersachsen meines Wissens sogar Ticketautomaten im Zug.
Dann bleibt wohl nur die Frage, wie man es vor Fahrtantritt herausbekommt, ob man nun durch eine Bahn-Servicewüste fährt oder nicht.
Dann bleibt wohl nur die Frage, wie man es vor Fahrtantritt
herausbekommt, ob man nun durch eine Bahn-Servicewüste fährt
oder nicht.
Eher garnicht. Hier grassiert in Deutschland einfach nur extreme Kleinstaaterei. Wegen der man oft unfreiwillig schwarz fährt: