Nachname der Frau + Kind wie beim Mann OHNE Heirat

Hallo!

Gerne würde ich einmal folgendes wissen:

Meine Freundin und ich bekommen ein Kind in einem halben Jahr.

Nun soll das Kind meinen Nachnamen bekommen, was ja geht.

Allerdings hätte meine Freundin auch ohne zu heiraten gerne meinen Nachnamen…

Meines Wissens nach, kann man den Nachnamen frei nur „aus wichtigem Grund“ ändern ( bei Popularität, obzöner Name etc. ).

Oder gibt es da noch eine andere Variante?

Es freut sich sehr über Ihre Hilfe

viele Grüße

Werfreund

Hallo,

Allerdings hätte meine Freundin auch ohne zu heiraten gerne
meinen Nachnamen…

Was spricht gegen eine Heirat?

Grüße,
Tinchen

Sagen wir’s mal so… private Gründe :wink:

Hallo Werfreund,

eine absolut verlässliche Antwort erhälst du in jedem Fall beim Standesamt deiner Stadt. Sowas kannst du sicher auch schnell telefonisch klären.

lg, Dany

Ist das bei der Fragestellung wichtig?

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@duplosche

Dank Dir für Deinen Rat!

In Ordnung, ich werde dort mal anrufen. Mal seh’n, was die mir sagen.

Lieben Gruß

Moin,

Sagen wir’s mal so… private Gründe :wink:

Ihr könnt auch ja kurz drauf wieder scheiden lassen. Deine Ex-Frau kann dann den Ehenamen trotzdem behalten.

Gruß
M.

Hallo,

Deine Freundin kann sich ja von Deiner Familien adoptieren lassen , aber ansonsten habt Ihr da keine möglichkeit.

Dem Kind vll einen Doppelnamen geben?

Lg

Brenna

Hi,

Dem Kind vll einen Doppelnamen geben?

Das geht nicht. nach § 139 ABGB:

Haben die Eltern keinen gemeinsamen Familiennamen, so erhält das
Kind den Familiennamen, den die Eltern dem Standesbeamten gegenüber
vor oder bei der Eheschließung in öffentlicher oder öffentlich
beglaubigter Urkunde zum Familiennamen der aus der Ehe stammenden
Kinder bestimmt haben. Hierzu können die Eltern nur den
Familiennamen eines Elternteils bestimmen

Ich meine sogar, dass das heißt wenn man verheiratet ist und beide Elternteile einen Doppelnamen tragen, dass Kind nur einen der beiden Namem verpasst bekommt.
ICh glaube das war früher anders.

Viele Grüße,
Tina

OT: Nicht den Name des Vaters!!
Hallo!

Du bist ja der Vater zum Kinde, aber wenn du so freundlich wärst und deiner Freundin raten würdest, dem Kind NICHT deinen, sondern ihren Namen zu geben, würde ich mich sehr freuen :smile:

Okay, steinigt mich, aber diese Art, getreu dem Motto „Und irgendwann heiraten wir ja noch und dann machen wir das mit den Namen klar“ ist in meinem Bekanntenkreis schon mehrfach nach hinten losgegangen. Nun leben die Mütter mit den Kindern allein, die einen anderen Nachnamen als sie haben, und müssen diesen Umstand dauerhaft erklären (Ämter, Arbeitgeber, Schule…). Das ist nervig und führt immer wieder zu aufwendigen Missverständnissen.

Und nein, eine nachträgliche Änderung ist nicht einfach so möglich, sondern nur mit Zustimmung des Vaters, die halt oft nicht kommt.

Viele Grüße,
sonne

P.S.: Mein Kind hat auch meinen Namen. Und wenn der Papa will, dass wir den gleichen Namen haben, dann muss er uns halt heiraten. So einfach ist das :smile:

Hallo sonne,

Ich persönlich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn die Kinder den Nachnamen ihrer Väter tragen. Bei meiner Arbeit sehe ich, dass es auch immer mehr Normalität ist. Viele Babys, die ich fotografiere, haben einen anderen Nachnamen als die Mutter. Sooo viel erklären muss man da doch gar nicht „er/sie heißt wie sein/ihr Papa“ - und die Situation ist klar - das ist doch heutzutage kein Ausnahmezustand mehr, auch bei Ämtern ist das kein Problem - ich weiß, wovon ich rede. Viele Probleme dahingehend sind hausgemacht.

Ich finde, es betont die Vater-Kind-Beziehung, bei der sich viele Väter nicht mehr „Außen-vor“ betrachten, sondern integriert. Und wenn man einen Kindsvater hat, der sich super um sein Kind kümmert gibt es nichts tolleres, als diese Verwandtschaft auch so zu bezeichnen.

Väter, die sich nicht kümmern, gibt es genauso, aber auch da sind vormals verheiratete bei, so dass ich das nicht als Begründung sehen kann „er kümmert sich nichtmal“ - das ist vorher nicht immer abzuschätzen, und das tollste Familienleben kann auseinander brechen. Ob nun verheiratet, gleichnamig, oder nicht.

Ich bin froh, dass meine Kinder den Namen ihres Vaters tragen - sie sind aus dieser Linie auch die einzigen Nachkommen und „Namenerben“. In meinem Fall hätten sie nichtmal eine Blutsverwandschaft zum Nachnamen, da ich selbst eine Namensänderung als Kind durchgemacht habe, weil mein Papa sich nicht kümmerte. Es liegt aber immer an den Eltern, wie die Kinder mit sowas umgehen. Meist ist es doch nur gekränkte Eitelkeit der Mutter, die geschickt auf die Kinder übertragen wird (wie bei mir damals). Sollte tatsächlich überhaupt kein Familienkontakt da sein, ist eine Namensänderung zum Mutternamen nach psychologischer Prüfung auch kein Problem, war es vor 20 Jahren schon nicht.
Der Vater meiner Kinder hat übrigens mit langwierigem Aufwand den Namen seines Vaters als Erwachsener wieder angenommen, seine Mutter wollte es ihm (und ich denke besonders sich) einfach machen und ihm bei Neuheirat den Nachnamen seines Stiefvaters übertragen lassen, oder wollte sie zusätzlich zu erschwerenden Bedingungen des Kontaktes noch die Beziehung belasten? Wo beginnt die Paar-Ebene, und wo gleitet sie über in die Eltern-Kind-Ebene? Was ist für das eigene Ego gut und was ist für die Entwicklung und das Selbstbewusstsein des Kindes gut? Warum meinen so viele, dass sich das überschneidet?

just my 2 ct

Dany

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Hallo duplosche,

ich finde es auch nicht schlimm, wenn das Kind den Name des Vaters hat und auch nicht, wenn alle den gleichen Namen haben. Das soll jeder selbst entscheiden. Nichtsdestotrotz finde ich es durchaus wert mal darüber nachzudenken, was die Konsequenzen einer solchen Entscheidung sind. Vom Gesetzgeber her bekommt das Kind automatisch den Namen der Mutter. Wenn es anders sein soll, dann muss man das ausdrücklich erklären. Und bei dieser Erklärung wird man eben auch darüber aufgeklärt, dass eine nachträgliche Änderung nur mit dem Einverständnis des Vaters möglich ist. Mir geht es gar nicht um die Fälle, in denen das Kindeswohl gefährdet ist, denn dann geht es auch so (aber nur über das Gericht!), sondern um die vielen Beziehungen, die eben trotzdem in die Brüche gehen und wo die vorherige Namenswahl eine Konsequenz ist - aber eben eine, um die man sich viel Ärger sparen kann.

Ob es die Vater-Kind-Beziehung betont oder was auch immer, sei einmal dahingestellt - genauso gut könnte ich ja das Gegenteil behaupten. Es geht auch nicht um Namenslinien oder sonst irgendwas. Es geht um ganz pragmatische Dinge. Und es ist tausendmal einfacher den Familienname des Kindes bei einer späteren Heirat „anzupassen“ als ihn vom Vater- auf den Mutternamen zu ändern!

Und was bei dir im Fotogeschäft ein einfacher Satz ist, kann gerade bei mir in der Schule zu großen Schwierigkeiten führen! Ich darf z.B. niemandem Auskunft geben, der nicht klar und deutlich Erziehungsberechtigter ist, und auch wenn es einen Vermerk dazu in der Schülerakte gibt - diese Akte habe ich nicht, und wenn da eine Frau steht, die einen anderen Name hat als ihr Kind und ich über den Sachverhalt nicht aufgeklärt bin, darf (und werde) ich nicht mit ihr sprechen. Natürlich ist das bei Namensunterschieden Vater - Kind das gleiche „Problem“, in der Realität sind es aber eben meist die Mütter, die die Kindererziehung übernehmen und dann eben auch an die Schulen gehen.

Das sind sicher alles keine unlösbaren Probleme, aber sie sind da.

Wie dem auch sei, die Mütter, deren Kinder „den falschen“ Nachname haben, ärgern sich heute schwarz über ihre damalige Naivität. Ich kenne keinen Vater, der einer späteren Änderung zugestimmt hätte.

Und vielleicht ist das auch eine Ego-Sache, aber die Vorstellung, dass in dem theoretischen Fall, dass mein dann Ex mir etwas Unschönes angetan hat, mein Kind auf ewig diesen Name trägt und ich ihn ständig sagen muss - nein, auch das wäre nicht in meinem Interesse.

Grüße

hallo Sonne,

so sieht man schön, wie die eigenen Interessen im Vordergrund stehen, du sagst selbst

Und wenn der Papa will, dass wir den gleichen Namen haben, dann muss er uns halt heiraten.

damit bist du und das Kind eine Einheit, und der Papa die andere. Und diese Trennung empfinden viele Väter doch sehr stark - zumal du sie ja schon so verbalisierst, obwohl ihr (wie ich vermute) ein Paar seid.

Und was bei dir im Fotogeschäft ein einfacher Satz ist, kann
gerade bei mir in der Schule zu großen Schwierigkeiten führen!
Ich darf z.B. niemandem Auskunft geben, der nicht klar und
deutlich Erziehungsberechtigter ist, und auch wenn es einen
Vermerk dazu in der Schülerakte gibt - diese Akte habe ich
nicht, und wenn da eine Frau steht, die einen anderen Name hat
als ihr Kind und ich über den Sachverhalt nicht aufgeklärt
bin, darf (und werde) ich nicht mit ihr sprechen.

Mal ehrlich, in der Schule haben sowohl Vater als auch ich im Gespräch die Lehrer und Betreuer kennengelernt. Jeder weiß, wer wir sind, dass wir beide das Sorgerecht haben, und das Kind nunmal wie der Vater heißt. Aus deiner Sicht dürfen die Väter keine Information bekommen, die ihren Standpunkt nicht nachweisen können - also ist die Verantwortung in jedem Fall, sich auszuweisen - ob Vater oder Mutter. Und die Lehrer, die mit meinem Kind zu tun haben, mit denen habe ich dann (hoffentlich) auch Kontakt. Man kann deinen Standpunkt also auch aus der Väterseite beleuchten. Ihn würdest du dann auch nicht informieren.

Natürlich
ist das bei Namensunterschieden Vater - Kind das gleiche
„Problem“, in der Realität sind es aber eben meist die Mütter,
die die Kindererziehung übernehmen und dann eben auch an die
Schulen gehen.

Es befindet sich alles im Wandel, Väter nehmen Erziehungsurlaub, und werden aktiver in der Kindeserziehung - und das Interesse an schulischen Sachen ebenso. Und wie gesagt: es muss nur einmal geklärt werden! Ich habe das Gefühl, du dramatisierst ein wenig - oder wie oft kommt es vor, dass du die Eltern nicht kennst, mit denen du Kontakt hast und die Informationen haben wollen, du nicht geben willst, weil du die Akte nicht einsehen darfst und der Nachname nicht passt und du das bis dahin immer noch nicht mitbekommen hast?

Das sind sicher alles keine unlösbaren Probleme, aber sie sind
da.

eben, aber wie gesagt: von beiden Seiten! Wenn die Entscheidung dahin geht, dass das Kind eben nunmal nur einen Namen bekommen kann, muss immer einer der beiden sich einmal mehr erklären.

Wie dem auch sei, die Mütter, deren Kinder „den falschen“
Nachname haben, ärgern sich heute schwarz über ihre damalige
Naivität. Ich kenne keinen Vater, der einer späteren Änderung
zugestimmt hätte.

sagen wir mal so: die Mütter, die du kennst, und die diese von dir genannte Prozedur durchgemacht haben. Ich kenne mind. 3 Gegenbeispiele, wo der Kontakt einfach gut ist, die Väter sich interessieren und es eine sehr gute Entscheidung war. Bis heute stehe ich auch noch hinter meiner!

Und vielleicht ist das auch eine Ego-Sache, aber die
Vorstellung, dass in dem theoretischen Fall, dass mein dann Ex
mir etwas Unschönes angetan hat, mein Kind auf ewig diesen
Name trägt und ich ihn ständig sagen muss - nein, auch das
wäre nicht in meinem Interesse.

Ah, aber die Vorstellung, dass die Mama mal was blödes getan hat, die Beziehung in die Brüche geht, und der Vater auch noch namentlich vom Kind getrennt ist, ist einfacher. Du siehst einfach nur die Sicht der Mutter, die es möglichst einfach haben will… Womit ich wieder bei der Frage bin: was ist auf lange Sicht besser fürs Kind??? Dass Mama nicht den Namen ihres Ex sehen muss weil sie sich über ihn ärgert? Wo ist da die Paar-Ebene und die Eltern-Kind-Ebene?

lg, Dany

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Ach dani,

ich sagte doch schon: Jeder nach seiner Facon! Die einzig bisher gehörte Begründung, warum das uneheliche Kind des Name des Vaters kriegt, ist, dass man später eh heiraten und den Name des Mannes als Familienname annehmen will. Und diese Begründung ist unsinnig, weil das später noch genauso möglich ist und es da diese Namenserklärung vor der Geburt nicht braucht. Und ja, sie ist auch eine Sicherheit für die Mutter, finde ich. Wenn eh feststeht, dass eine Eheschließung irgendwann ansteht, dann ist es doch keine böse Sache, dass das Kind - wie es gesetzlich als „Normalfall“ definiert und damit auch der einfachere Weg ist - zuerst den Namen der Mutter bekommt, um ihn dann später ändern zu lassen. Aber im Ernstfall ist eben die Mutter, die fast immer die im Anschluss alleinerziehende ist, damit auf der sicheren Seite. Wenn du mit den Konsequenzen problemlos leben kannst, ist das doch toll, und niemand wird dich deswegen blöd anmachen - ich würde es aber nicht tun (aus genannten persönlichen, beruflichen und bürokratischen Erfahrungen). Aber es scheint eine große Mode zu sein, auch, weil viele nicht wissen, dass die Änderung zum Familienname im Falle der nachgeburtlichen Hochzeit eben kein Problem ist und dass das Kind auch nicht mit einem „Geburtsnamen“ gezeichnet ist, den es immer angeben muss, kommt es später zur Namensänderung.

Ich arbeite übrigens an einer weiterführenden Schule, da kenne ich mitnichten alle Eltern, noch alle Eltern mich (und ich habe - trotz halber Stelle - immerhin 100 verschiedene Schüler!). Ich kann dir aus der Praxis sagen, dass entweder beide Elternteile kommen oder die Mutter. Das ist auch hier gar nicht Diskussionspunkt, wer sich wie engagiert, aber eine einfache Befragung der Statistik zeigt nun einmal, dass die Mütter nach einer Trennung vorzugsweise die Sorgeberechtigten sind.

So ganz verstehe ich dein Vater-Kind-Beziehungsding nicht. Definiert sich denn der emotionale Zusammenhalt über den Name? Bei uns nicht. Ist denn in deinem Vater-Kind-Beziehungsding nicht per definitonem die Mutter außen vor, wenn es anders herum genauso ist? Klar hätte es meinem Freund besser gefallen, wenn das Kind seinen Name bekommen hätte, aber ich habe das von vornherein abgelehnt (und ich als Mutter muss ja zustimmen, wenn es anders sein soll). Erfahrungen, wie gesagt. Aber ich habe kein Problem damit, wenn wir irgendwann mal alle den gleichen Nachname haben werden. Aber dann möchte ich eben auch Teil dieser „Beziehung“ sein (und nicht nur Vater und Kind). Mein „dann muss er uns halt heiraten“ hatte einen Smiley dahinter - das ist ein familieninterner Witz, der mit traditionellen Vorstellungen spielt (Wer fragt wen?!). Ich würde ihn ja auch heiraten - aber das will er nicht. Also muss er damit leben, dass sein Kind und ich einen anderen Nachname haben - bis er halt irgendwann mal in die Pötte kommt :wink:

Ich spreche also überhaupt nicht von emotionalen Gründen - die gibt es für mich bei der Nachnamenswahl nicht -, sondern ausschließlich von einer ganz pragmatischen Entscheidung.

Grüße!

P.S.: Jaja, moderne Väter - da sind wir hier wohl sogar Vorreiter: ein Akademiker in mehrmonatiger Elternzeit, Frau arbeitet, Vater reduziert im Anschluss sogar die Stunden, geht zum Babyschwimmen, zur Krabbelgruppe, zum Doktor - ich weiß, dass sich die Zeiten ändern :smile:
(und das ist auch gut so!)

Hallo Sonne,

Ich darf z.B. niemandem Auskunft geben, der nicht klar und
deutlich Erziehungsberechtigter ist, und auch wenn es einen
Vermerk dazu in der Schülerakte gibt - diese Akte habe ich
nicht, und wenn da eine Frau steht, die einen anderen Name hat
als ihr Kind und ich über den Sachverhalt nicht aufgeklärt
bin, darf (und werde) ich nicht mit ihr sprechen.

Ein Nachname macht also einen Erziehungsberechtigten aus???
Das heißt im Umkehrschluss, wenn eine Frau in die Klasse kommt, die auch Müller heißt, wie der kleine Kevin Müller gibst du ihr Auskunft weil du annimmst, dass sie die Mutter ist? Sie könnte ja aber auch die Tante sein oder einfach nur per Zufall den gleichen Namen haben.
Es gibt genug Länder auf der Welt, in der Mütter nicht den gleichen Namen wir ihre Kinder haben.
Das ist ansich kein Problem. Verhaltensweisen wie deine Sonne, machen es zu einem.
Ich weiß nicht warum in Deutschland da so ein Trara um einen Nachnamen gemacht wird.

Ein gemeinsamer Nachname macht keine besseren oder schlechteren Eltern und form noch lange keine Familie und hält sie im Zwiefelsfall niemals zusammen. Das ist alles nur im Kopf.

Grüße
Rocky

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Hallo Rocky,

ich kann eben nur berichten, was die Erfahrung einen lehrt. Es ist im Zweifelsfall immer schwierig einwandfrei festzustellen, wer nun wirklich wessen Erziehungsberechtigter ist. In ganz extremen Fällen, wo der Vater/die Mutter kein Sorgerecht hat, werden wir schon informiert. Ansonsten kommt es schon zu Missverständnissen, wenn sich eben die Mutter von Anna Müller mit Tina Meyer vorstellt. Da muss ich nachhaken (obwohl es mich nichts angeht), da muss sie sich erklären. Ich bin mir sicher, dass das auch die Mutter nervt, wenn sie das bei zehn Fachlehrern am Abend machen musste. Und wir gesagt, so ein gemeiner Lehrer hat mal schnell 100 bis 250 Schüler. Da weiß man auch zum nächsten Sprechtag nicht mehr, wie wessen Mutter oder Vater hieß.

Das sehe ich auch als das geringere Problem an, das man - wie gesagt! - durchaus überleben kann. Ansonsten gibt es in meinen Augen keinen Grund zu erklären, dass der Vatername angenommen wird (es sei denn, die Mutter hat einen arg peinlichen Name und man will dem Kind die eigenen Erfahrungen ersparen - okay :wink: ). Die Vater-Kind-Beziehung damit zu stärken ist scheinheilig, denn wenn es die stärkt, schwächt es ja die Mutter-Kind-Beziehung. Für mich hat das einfach keinen emotionalen Effekt. Da geht es nicht um Beziehung. Da geht es meist um Unwissen - wie das ganze eben im Falle einer nachgeburtlichen Eheschließung geregelt ist. Und das ist klar geregelt und ganz einfach. Schwieriger ist es eben, wenn es doch nicht zur Eheschließung kommt. Davon gehen die meisten sicher nicht aus. Aber es kann passieren (und passiert immer wieder).

Ich weiß nicht, ob du schon vor dieser Entscheidung standest?! Ich schon. Am Ende entschieden die rein pragmatischen Gründe. Und die Erfahrung.

Grüße!

Hallo Sonne,

wenn sich eben die Mutter von Anna Müller
mit Tina Meyer vorstellt. Da muss ich nachhaken (obwohl es
mich nichts angeht), da muss sie sich erklären.

Nur wegen eines Namens glaubst du ihr nicht? Und SIE muss sich erklären?? Und wenn sie sich mit Tina Müller vorstellt, lässt du dir dann einen Ausweis zeigen ob das auch stimmt? Das ist doch quatsch!

Ich kann mich nur wiederholen: Das Problem sind nicht die unterschiedlichen Namen, sondern Leute wie du, die das zum Problem erklären.

Grüße
Rocky

PS: Bei uns steht die Entscheidung nicht an, da in unserem Kulturkreis niemand seinen Namen ändert, wenn man heiratet für die Kinder wird vor der Ehe festgelegt wessen Namen sie haben werden. Niemand würde auf die Idee kommen einen Nachweis von eine Erklärung von einer Frau oder einen Mamn zu verlangen, warum sie oder er nicht wie die Kinder heißt.

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Hallo!

PS: Bei uns steht die Entscheidung nicht an, da in unserem
Kulturkreis niemand seinen Namen ändert, wenn man heiratet für
die Kinder wird vor der Ehe festgelegt wessen Namen sie haben
werden. Niemand würde auf die Idee kommen einen Nachweis von
eine Erklärung von einer Frau oder einen Mamn zu verlangen,
warum sie oder er nicht wie die Kinder heißt.

Dann beglückwünsche ich dich zu diesem Kulturkreis! In unserem Land ist es mit einigem bürokratischen Aufwand verbunden ein uneheliches Kind zu kriegen. Zumindest dann, wenn man einen Vater angeben, das Sorgerecht teilen, das Jugendamt nicht an der Backe haben (Drei Mal kam der Brief, drei Mal der Anruf: „Bitte vereinbaren Sie mit uns einen Termin, damit wir Ihre und die Unterhaltsansprüche Ihres Kindes gegen den Kindsvater ausrechnen und durchsetzen können!“ Sechs Mal haben wir geantwortet, dass es keinen Bedarf gibt. Ab dann haben wir sie einfach ignoriert) und einen Kinderfreibetrag auf die Lohnsteuer haben will und die Nachnamen unterschiedlichen Sachbearbeitern zufallen. Da war die Entscheidung, nicht auch noch den Name des Vaters anzunehmen, geradezu eine Erleichterung…
(Das betrifft zumindest die, die in einem Ort leben, der weder Jugend- noch Standes- noch Finanzamt hat und all diese Ämter in völlig verschiedenen Richtungen liegen.)

Also, gib deinen Kindern doch die Namen, die du ihnen geben willst. Aber Gegenargumente werde ich doch noch auffahren dürfen, oder?!

Grüße!

P.S.: Und - wie gesagt - es soll ja auch Beziehungen geben, die nicht in einer Ehe münden…

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Moin,

bei deiner Vorgeschichte verstehe ich es erst recht nicht, dass du es Müttern (oder Vätern) noch schwerer machst, in dem du nur solche in deiner Schule ohne Nachweis akzeptierst, die den gleichen Namen wie ihre Kinder haben. Egal ob Ehe oder nicht. Du machst es Ihnen erst recht schwer.

Grüße
Rocky

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