um Strom zu sparen würde ich gern meinen thermostatgesteuerten 5L Heißwasserboiler unter dem Spültisch der Küche nachts mit Hilfe einer Stromzeitschaltuhr abschalten.
Es funktioniert aber nicht. Trotz gesetzter Auszeit in der Uhr springt der Boiler, wenn ich die Temperatur erhöhe an. Er kann also die Unterbrechung durch die Uhr überwinden.
Woran liegt das? Und kann ich das ändern?
Dann hast Du die Schaltuhr falsch angeschlossen.
Wie auch immer,es ist eigentlich unmöglich.
Stecker des Boiler raus, Stecker der Schaltuhr in Steckdose und Gerätestecker des Boilers in Schaltuhr.
Schaltuhr nimmt die Spannung des Boilers weg.
Wie sollte er sich da einschalten können? Unmöglich !
Aber diese Abschaltung ist wirtschaftlich unsinnig! Suche die Daten zum Bereitschaftsverlust des Gerätes auf den Herstellerseiten heraus.
Und dann rechne nach:
Was kostet das morgentliche Neuaufheizen auf die Einstelltemperatur von z.B. 50°C.
Und dagegen,kostet die Bereithalten über 24 h wieviel kWh ?
Dann die 24 h Angabe auf die reine Abschaltzeit der Schlatuhr umrechnen.
Es sollte mich wundern,wenn da eine Ersparnis herauskäme.
Das kann nur an einer falschen einstellung der Zeitschaltuhr liegen.
Das Abschalten über Nacht und auch tagsüber zu ungenutzten Zeiten macht eine Menge Sinn.
Die Bereitschaftsverluste eines derartigen Kleinspeicherliegen üblicherweise so bei 200W pro Tag.
Das könnte mehr sein als alle deine Fernseher, Wecker, Player,usw.gemeinsam als Standby verbrauch haben.
Und laß dich nicht beirren.
Es wird immer mehr Energie verbrauchen, Warmwasser den ganzen Tag auf eine Temperatur zu halten als es abkühlen zu lassen und erst kurz vor gebrauch wieder aufzuheizen.
200 Watt pro Tag? Wow. Das erinnert mich an mein Auto, das hat nämlich 140PS pro Jahr.
Ein 5l Kleinspeicher hat bei 65°C etwa 0,20kWh Verluste am Tag.
Die Zeitschaltuhr mag die Hälfte der Zeit aus sein, somit wird 50% der Zeit das Nachheizen vermieden.
Auch ein abgeschalteter Speicher verliert Wärme, weche dann beim Anschalten nachgeschoben werden muss. Die Einsparung ist also nicht 50%, sondern weniger. Wenn die morgendliche Temperatur 15K unter der abendlichen ist, müssen 0,087kWh zum Wiederaufheizen aufgewendet werden. Beim Durcheizen hätte man 0,1kWh benötigt - man hat dann also gerade mal 0,013kWh gespart. Wenn die Zeitschaltuhr 1W benötigt, dann zieht diese 0,024kWh pro Tag aus dem Stromnetz - am Ende zahlt man dann sogar drauf.
Die 0,2kWh am Tag entsprechen übrigens gerade mal 8,3 Watt StandBy. Dass alle vorhandenen Geräte im StandBy weniger verbrauchen als 8,3W ist schon „sportlich“, da hat so mancher Router schon mehr!