Nachteile wenn man jetzt noch ein Euro4 Auto kauft

Hallo Leute,

ich überlege derzeit (sehr zum Leidwesen meiner Freundin) darüber nach mir ein neues Auto zu kaufen, da 75 PS einfach keinen Spaß mehr machen und ich bei über 25000km im Jahr ist meiner Meinung nach ein Diesel sinnvoller.
So richtig entschieden habe ich mich noch nicht, aber einer der Kandidaten wäre ein Civic Diesel mit 2,2 Liter Motor. Leider hat Honda den in D vom Markt genommen, weil er nur die Euro 4 Norm erfüllt. Jetzt wollte ich mal fragen mit was für Nachteilen ich in den nächsten vier bis fünf Jahren mit einem Euro 4 Auto rechnen müsste?
Hoffe mir kann das jemand erklären und mir bei meiner Entscheidung ob ich den Civic weiter berücksichtige helfen.

Viele Grüße
Schöni

Ich denke nicht, daß Du in den nächsten 4 - 5 Jahren mit größeren Naschteilen rechnen mußt. Evtl. eine erhöhte Besteuerung, aber zum Beispiel ein Fahrverbot in Umweltzonen wird für Euro4 so bald nicht kommen.
Ich würde das trotzdem nur kaufen, wenn es einen finanziellen Vorteil hat oder ich müßte das Auto schon sehr mögen. Ansonsten würd ich lieber zu einem Modell mit Euro5 greifen. Gibt´s das bei Dieseln schon?

Danke für die Antwort!
Einen finanziellen Vorteil hätte der Wagen, weil ich ihn nur als Reimport kaufen kann. Auch wenn ich mir da noch nicht wirklich sicher bin ob ich sowas will.
Es gibt übrigens schon einige Euro 5 Diesel, teilweise sogar mit gut Bumms unter der Haube, z.b. Ford Focus, Opel Astra, Renault Megane, Alfa Romeo Giulietta. Gibt sicherlich noch sehr viele mehr, aber das sind die mit denen ich mich bisher beschäftigt habe.

Grüße
Schöni

Hallo,

uninteressant, ob EURO4 oder 5 oder 6, es gibt (bis jetzt) nur grüne Plaketten mit 4. Was morgen ist, werden Dir die Politiker in Berlin dann sagen, wenn die Autoindustrie heult, es ginge Ihr Schlecht (Abwrackprämie).

Interessanter ist die Tatsache, daß die Diesel mit Filter und Ihrer massiven Abgasrückführung irgendwie bei allen Herstellern je nach Fahrprofil immer mehr oder weniger Probleme bereiten und ich bei so viel Schnickschnack keinen Preis-Vorteil mehr im Diesel sehe, wenn er dann irgendwann wegen einer Verstopfung oder einem anderen Defekt für tausende € in die Werkstatt muß.

Nicht daß der Honda schlecht ist, ich bin japanischen Herstellern als Toyota Fahrer sehr positiv gegenüber aufgeschlossen, aber jetzt nach 8 Jahren zeigt sich, daß die D-CAT von Toyota auch nicht 100% Störungsfrei laufen. Entweder neigen die Motoren zu Ölkonsum, dann brauchen sie LOW-ASH Öle, dann müssen in den Werkstatätten bei falschem Fahrprofil die Filter zwangsgereinigt werden, dann kann man Teelöffelweise Ruß aus dem Abgasrückführventil putzen… ich sehe in einem Hybriden (Kraft der Beschleunigung plus Sparsamkeit bei Stop&Go-Verkehr und Problemloser altbewährter Abgasbehandlung eines Benziners) oder eines Turbobenziners derzeit den besten Kompromiß für einen Diesel. Vor Jahren kam die Meldung: „Der Benziner wird wieder kommen“, da lachte ich. Nun weiß ich warum. Mein Common-Rail-Diesel ist „nur“ Euro III ohne Filter und läuft absolut Störungsfrei.

Zuletzt ist ein Neuwagen mit seinen 30-50% Wertverlust im ersten Jahr eine Finanzielle Katastrophe, mir kommt nur noch ein junger Gebrauchter (wenn überhaupt noch „neues“) ins Haus. Zudem werden die Autos seit der Jahrtausendwende nicht wirklich mehr so langlebig und hochwertig wie früher gebaut. Die besten Autos wurden von den Japanern in den 90ern produziert.

Meine beiden Alt-Toyota von 1982/83 haben bis jetzt Katalysator (wirklich nix schlechtes), die OZON-Plakette (Lachgasgesetz) und die Feinstaubplakette überlebt. Das E10-Debakel werden wir auch noch hinter uns bringen, nächstes Jahr gibt es H-Kennzeichen :smile:

Soll nur mal eine Gedankengang sein… vielleicht hat Deine Freundin ja nicht ganz Unrecht mit Ihrem Bauchgefühl…

MfG