Nachträgliches einbauen eines FI

Hallo Leute .

ich komme zwar selbst aus dem Randgebiet der Elektroinstallation
( Sicherheitselektronik , Überwachung , Brandmelde usw ) darf also kleine Elektroinstallationen ausführen ( da gibt es einen Schein der nennt sich kleiner Elektroinstallationsschein ) habe auch entsprechendes Grundfachwissen , aber ab und an stosse ich eben an meine Grenzen wie in diesem Fall .

In dem 6 Familienhaus in dem ich wohne ist eine Grund-Elektroinstallation aus den 80 Jahren die hier und da teilerneuert wurde , z.b. in den Wohnungen neue Unterverteiler mit FI’s , nicht aber im Kellerbereich .

jetzt kam der Wunsch der Mietergemeinschaft auf , das am dem Hintereingang errichteter kleiner Grillplatz mit einem Gartenteich eine fest installierte Elektroinstallation bekommen sollte .

bestehend aus 2 Lampen , 2 Steckdosen und einem Festanschluss für die Teichpumpe

Aus Verlegegründen , sowie das sich der Hauptsicherungskasten ganz am Ende des Kellerflurs befindet und nicht besonders gut erreichbar ist , sollte der Schalter für diesen Stromkreis in dem Fahrradkeller und von dort von einer Abzweigdose abgegriffen werden ( Allgemeinstrom )

Da ich schon einmal an dem Sicherungskasten etwas abschalten musste , da eine Kellerbeleuchtung ersetzt werden musste , weiss ich das der Kellerstromkreis / Allgemeinstromkreis kein FI hat .

Da meine „Zulassung“ eben an diesen Unterverteiler/Hauptverteiler endet ( Fachwissen wäre da , aber in Deutschland heisst ja nicht gleich wenn man es kann , das man es auch darf ) dachte ich darüber nach , nur diesen neu errichteten Stromkreis einzeln ausserhalb des Verteilers mit einem FI abzusichern.

folgende Idee :

Das Kabel das ich von der Abzweigdose abgegriffen habe und zum Schalter des Stromkreises geht nochmals abmachen und dort dazwischen eine einzelne Fi-Sicherung ( so ein Kombiteil ) in diese Leitung dazwischen schalten.

Dazu die Frage :

eine Unterverteilung wegen einem Automat setzen ist ein wenig zu aufwendig .
gibt es so etwas als Einzel-Aufputzgerät , das man ähnlich einer Aufputzsteckdose mit Dübeln an die Wand schraubt .

und die nächste Frage :
ich finde nichts entsprechendes in Fachbüchern darüber :
ist das zulässig , geht das überhaupt ?
( es würde reichen wenn dieser Stromkreis mit 10 A abgesichert ist )

ansonsten … muss der Vermieter in die Tasche greifen , Elektriker bestellen , Hauptverteiler umbauen , FI in den Verteiler einbauen .
das wäre zwar ganz sicher die richtigste Lösung , aber auch die teuerste , da die Mieter das dann am Jahresende wohl oder übel auf der Nebenkostenabrechnung wiedersehen.

Toni

( Ps , das für die Installation im Aussenbereich auch entsprechende Kabel und Verteiler genommen habe , versteht sich wohl aus dem Fachwissen das ich habe )

Hallo Toni

In dem 6 Familienhaus in dem ich wohne ist eine
Grund-Elektroinstallation aus den 80 Jahren

Ich gehe davon aus, daß du eine Installation aus den 80er Jahren und nicht eine 80 Jahre alte Installation meinst. Damit gehe ich selbstverständlich davon aus, daß „dreiadrig“ also N und PE in den Stromkreisen getrennt installiert ist.

Das Kabel das ich von der Abzweigdose abgegriffen habe und zum
Schalter des Stromkreises geht nochmals abmachen und dort
dazwischen eine einzelne Fi-Sicherung ( so ein Kombiteil ) in
diese Leitung dazwischen schalten.

Du meinst hier einen FI/LS-Schalter. Warum eine abgesicherte Leitung nochmal absichern? Ein zweipoliger FI würde reichen.

eine Unterverteilung wegen einem Automat setzen ist ein wenig
zu aufwendig .
gibt es so etwas als Einzel-Aufputzgerät , das man ähnlich
einer Aufputzsteckdose mit Dübeln an die Wand schraubt .

Nein, aber es gibt Gehäuse, in die ein zweipoliger FI gerade reinpaßt. Also wie ein Aufputzverteiler, aber nur für 2 Teileinheiten.

und die nächste Frage :
ich finde nichts entsprechendes in Fachbüchern darüber :
ist das zulässig

Nein, leider nicht, weil es da eine klitzekleine leicht zu überlesende Formulierung gibt, die aber auch undeutlich ist. Bei den Fachzeitschriften hat sich folgende Meinung durchgesetzt:

Bei Außensteckdosen und Badstromkreisen muß der ganze Stromkreis geschützt werden. Der beginnt aber nicht irgendwo an einer Abzweigdose, sondern in der Verteilung.

Die Sache mit dem Schutz gegen elektrischen Schlag steht übrigens in der VDE 0100-410.

Elektriker bestellen , Hauptverteiler umbauen , FI in den
Verteiler einbauen .

Naja, der Aufwand, einen zweipoligen FI einfach hinter die Stromkreissicherung einzusetzen, ist doch sehr überschaubar.

das wäre zwar ganz sicher die richtigste Lösung , aber auch
die teuerste

Das darf kein Argument sein. Aber deine Sorgen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Es geht ja nur um den zusätzlichen Schutz eines einzigen Stromkreises. Also wenn in der Verteilung noch Platz ist, ist das echt eine Kleinigkeit.

Hans

hallo Hans, hallo toni,

die Formulierung in der VDE-Regel, wonach der Stromkreis mit RCD geschützt sein muss, könnte durchaus ein Missverständnis sein,

weil es sich an dem zufällig gewählten Wort „Stromkreis“ aufhängt und damit jede Verbesserung des Unfallschutzes in alten Anlagen verhindert.
Und das will doch keiner ernsthaft, oder?

Es könnte genausogut ein Schreibfehler in der Norm - oder ein Lesefehler des Anwenders sein,

weil es aus der Zeit stammt, als nicht mehr nur die Steckdose im Bad, sondern zusätzlich auch der Lichtauslass geschützt werden musste, also eben der gesamte „Stromkreis Bad“
Ein Zufall? Oder steht die Formulierung „Stromkreis“ sinngemäss in diesem Zusammenhang?

Ein falscher Apostel, wer eines blossen Wortes wegen sich weigert, einen FI im Bad nachzurüsten. Oder eben im Garten…
Das scheint aber weit verbreitet zu sein

Dabei wäre es für den ausführenden Fachbetrieb lediglich wiederum nur eine Frage der richtigen Formulierung in der Abnahme, um wieder rechtskonform zu sein

Es ist Starrsinn, wegen einer Wortklauberei diese Sicherheit zu verweigern und ganz und gar nicht im Sinne der VDE

nur meine Meinung dazu
schönen Sonntag wünscht
Schorsch

Aus Verlegegründen , sowie das sich der Hauptsicherungskasten
ganz am Ende des Kellerflurs befindet und nicht besonders gut
erreichbar ist , sollte der Schalter für diesen Stromkreis in
dem Fahrradkeller und von dort von einer Abzweigdose
abgegriffen werden ( Allgemeinstrom )

Da ich schon einmal an dem Sicherungskasten etwas abschalten
musste , da eine Kellerbeleuchtung ersetzt werden musste ,
weiss ich das der Kellerstromkreis / Allgemeinstromkreis kein
FI hat .

Da meine „Zulassung“ eben an diesen
Unterverteiler/Hauptverteiler endet ( Fachwissen wäre da ,
aber in Deutschland heisst ja nicht gleich wenn man es kann ,
das man es auch darf ) dachte ich darüber nach , nur diesen
neu errichteten Stromkreis einzeln ausserhalb des Verteilers
mit einem FI abzusichern.

Deine Zulassung endet schon viel früher:
An Elektroanlagen, die an des Niederspannungsnetz des Versorgers angeschlossen sind, darfst du offiziell gar nicht (nirgends!) arbeiten.

Das Kabel das ich von der Abzweigdose abgegriffen habe und zum
Schalter des Stromkreises geht nochmals abmachen und dort
dazwischen eine einzelne Fi-Sicherung ( so ein Kombiteil ) in
diese Leitung dazwischen schalten.

Du möchtes einen FI/LS Schalter einsetzen?
Der Gedanke dahinter könnte der sein:
Für Steckdosen gilt FI-Pflicht.
Für Steckdosen im Außenbereich gilt: Nicht die Steckdose, sondern der gesamte Stromkreis muss über einen FI gesichert sein.
Und irgendwo las ich mal in einem Kommentar, dass eben ein neuer Stromkreis immer erst mit einer Sicherung beginnt.
Soweit wäre also zur Normerfüllung bei 16A Absicherung an der Verteilung ein FI/LS mit 10A Nennstrom und 0,03A Bemessungsdiffernzstrom nötig (Selektivität 10A zu 16A beachten!).

Wenn du mich fragst:
Ach komm, ich definiere auch das, was hinter einem FI sitzt, als neuen Stromkreis. Ich würde einen einfachen 2poligen FI nehmen und nicht nochmals gegen Überlast/Kurzschluss schützen.

Dazu die Frage :

eine Unterverteilung wegen einem Automat setzen ist ein wenig
zu aufwendig .
gibt es so etwas als Einzel-Aufputzgerät , das man ähnlich
einer Aufputzsteckdose mit Dübeln an die Wand schraubt .

Du suchst einen Automatenkasten:

http://www.spelsberg.de/index.php?pdf=true&IdProduct…

und die nächste Frage :
ich finde nichts entsprechendes in Fachbüchern darüber :
ist das zulässig , geht das überhaupt ?

Natürlich ist es das.

( es würde reichen wenn dieser Stromkreis mit 10 A abgesichert
ist )

Wie schon gesagt: Ich würde auf eine neuerliche Absicherung verzichten. Aber wenn 10A wirklich reichen: Damit wäre man dann 100% normgerecht!

ansonsten … muss der Vermieter in die Tasche greifen ,
Elektriker bestellen , Hauptverteiler umbauen , FI in den
Verteiler einbauen .
das wäre zwar ganz sicher die richtigste Lösung , aber auch
die teuerste , da die Mieter das dann am Jahresende wohl oder
übel auf der Nebenkostenabrechnung wiedersehen.

„FI nachrüsten“ kann eine Sache von 50€ werden, aber bei vorhandenen Fehlern in der Anlage auch mal eine tagelange Fehlersuche nach sich ziehen.

Nein, leider nicht, weil es da eine klitzekleine leicht zu
überlesende Formulierung gibt, die aber auch undeutlich ist.
Bei den Fachzeitschriften hat sich folgende Meinung
durchgesetzt:

Bei Außensteckdosen und Badstromkreisen muß der ganze
Stromkreis geschützt werden. Der beginnt aber nicht irgendwo
an einer Abzweigdose, sondern in der Verteilung.

Der FI/LS sitzt dann in einer Verteilung, er ist Anfang eines neuen Stromkreises!

Ein falscher Apostel, wer eines blossen Wortes wegen sich
weigert, einen FI im Bad nachzurüsten. Oder eben im Garten…
Das scheint aber weit verbreitet zu sein

Es gab dazu in der „de“ eine Anfrage vor einiger Zeit.
Demnach beginnt ein Stromkreis an der Sicherung.
Und da wurde explizit empfohlen (es ging um eine Wohnungsteilrenovierung), einen kleinen Aufputzkasten mit FI/LS nur für das Bad (dann den neu geschaffenen „Sub-Stromkreis“) zu schützen.
FI/ LS eben genau wegen der Formulierung „Strom kreis“.

Es ist Starrsinn, wegen einer Wortklauberei diese Sicherheit
zu verweigern und ganz und gar nicht im Sinne der VDE

Ich verstehe auch den Sinn nicht. Ich akzeptiere die Forderung nach dem Schutz des Stromkreises schukterzuckend und setze einen reinen FI-Schalter, definiere dann die Leitungen hinter dem FI als „Stromkreis“.
Mag sein, dass der VDE einen tieferen Sinn sah, vielleicht auch nicht.
Hinter einer Sicherung nochmals eine Sicherung zu setzen erhöht m.E. das Schutzniveau (gegen elektrischen Schlag) nicht und nur wegen ner blöden Formulierung greife ich nicht dem Kunden unnötig tief in die Tasche. Der Preis für einen FI/LS mit 10A B / 0,03A ist doch erheblich höher als für einen FI 2 x 25A / 0,03A
Wenn es was bringen würde: Gerne. Aber nur wegen einer Formulierung und deren Deutung? Ach komm…

Da meine „Zulassung“ eben an diesen
Unterverteiler/Hauptverteiler endet ( Fachwissen wäre da ,
aber in Deutschland heisst ja nicht gleich wenn man es kann ,
das man es auch darf ) dachte ich darüber nach , nur diesen
neu errichteten Stromkreis einzeln ausserhalb des Verteilers
mit einem FI abzusichern.

Deine Zulassung endet schon viel früher:
An Elektroanlagen, die an des Niederspannungsnetz des
Versorgers angeschlossen sind, darfst du offiziell gar nicht
(nirgends!) arbeiten.

Hi
Eigentlich wollte ich hier keine Haarspalterei betreiben und auch nicht unterscheiden zwischen dem was ich beruflich darf und nach Feierabend mit zustimmung des Vermieters unentgeltlich an der Wohnung werkele , das zu Detailieren würde das Thema sprengen.

Fakt ist , bis zu diesem Punkt gelte ich als Unterwiesene Person , wenn ich selbige arbeit in funktion meines Berufes mache .

Wie die eigentliche rechtliche Gesetzeslage ist , ob das als Schwarzarbeit gilt usw , steht in dieser Frage nicht zur Debatte .

Toni

Hallo Toni

Das darf kein Argument sein. Aber deine Sorgen kann ich nicht
ganz nachvollziehen. Es geht ja nur um den zusätzlichen Schutz
eines einzigen Stromkreises. Also wenn in der Verteilung noch
Platz ist, ist das echt eine Kleinigkeit.

Hans

Hi

Also wie schon richtig verstanden , die original Installation stammt von 1983 , also 3 Adrig mit Blau/schwarz/grün-gelb .
zwischenzeitlich waren aber schon ettliche Elektriker und möchtegerne Elektriker am Werke , die hier was , da was geändert hatten , so das ich mir einzigst und alleine Gedanken mache , wenn der FI den gesamten Kellerstromkreis überwachen soll , das dann eine Fehlersuche beginnt , deren Ende kaum absehbar ist .
wie in einem anderen Beitrag schon kurz erwähnt , war mein Vormieter so auch ein wenig der Hausmeister , aber gelernter Maler + Lackierer der sich aber durchaus zutraute Elektrik zu ändern und zu reparieren.
das dann auch mal eben schnell ein ISTY 4 x 0,6 als Stromkabel eingeputzt in der Wand herhalten musste , weil ein anderer Mieter neu tapeziert haben wollte und da noch eine Steckdose haben wollte , wurde in den 22 Jahren in der dieser Mann hier wohnte mal eben schnell so gemacht.

Ich habe mich überzeugt das diese Zuleitung vom Fahradkeller auch wirklich ohne „überraschung“ zum Sicherungskasten geht , aber es gehen noch andere Leitungen über eine Abzweigdose in diverse Keller usw , so das es möglich ist , das hier noch Haarsträubende Dinge angeschlossen wurden.
( die sich so nach und nach finden und dasnn geändert werden , aber im moment muss dieser Zustand erst mal als gegeben angesehen werden.)

deshalb eben der Gedanke diesen Aussenstromkreis einzeln abzusichern , falls mal etwas vergessen geht , es darauf regnet und dann so den FI auslöst .
es soll dann eben der Aussenkreis stromlos sein , aber diverse andere Geräte , z.b. die eine Kühltruhe die zur Zeit noch an dem Stromkreis hängt und die ganze Kellerbeleuchtung nicht ausfallen.

Toni

hi

bei solcherlei ‚Sinnfragen‘ erinnere ich mich immer gerne an unseren Lehrer und den Satz, der ganz am Anfang in der VDE steht:

Die VDE-Regeln sind nur ein Vorschlag, wie man die geforderte Sicherheit herstellen kann, man darf diese aber jederzeit auf andere Art herstellen und vor allem (darum gehts mir hier gerade!) auch jederzeit ÜBERTREFFEN

Und wenn sich die Gesetze schon nicht an mich anpassen, dann passe ich mich eben an die Gesetze an. Der Stromkreis wird umformuliert in einen Altbaustromkreis mit ‚verbesserter Sicherheit‘

Aber wie gesagt sollte ein Fachmann durchaus in der Lage sein, den SINN hinter einer Vorschrift verstehen und umsetzen zu können.

Der Hans wird das wohl auch so ähnlich sehen, er hat ja auch nur zitiert

Die Anfrage wurde von dir oben ja schon bestens beantwortet. Ich wollte mich mehr zu der Wortklauberei in der VDE äussern, weil ich die Begriffswahl dort für *Zufällig* halte, die von vielen folglich falsch interpretiert wird

hi,

na dann kommt aber jetzt fast zwangsläufig diese Antwort:

In dem Fall ist es DRINGEND angeraten, von dem Stromkreis GANZ die Finger zu lassen!

Laut irgendwelchen Urteilen haftet der Elektriker(nein, Hans, nicht DU) für den GESAMTEN Stromkreis, an dem er arbeitet!!!

Hallo Cali,

ich komme zwar selbst aus dem Randgebiet der
Elektroinstallation
( Sicherheitselektronik , Überwachung , Brandmelde usw ) darf
also kleine Elektroinstallationen ausführen ( da gibt es einen
Schein der nennt sich kleiner Elektroinstallationsschein )
habe auch entsprechendes Grundfachwissen , aber ab und an
stosse ich eben an meine Grenzen wie in diesem Fall .

ja, deshalb sind ja wohl Grenzen da. In dem Fall würdest du deine Grenzen überschreiten und es geht in tödlicher Konsequenz im worst case um Leben oder Tod bzw. Sachschäden.

Grillplatz mit Teich bedeutet, abgesehen vom Regen im Außenbereich die Kombination aus Wasser und Strom.
Übernimmst du die Verantwortuing wenn ein Besoffski oder ein Kind in den Teich fällt und sich um herauszukommen an einer montierten Außenleuchte festhält und dann passiert ES :frowning:

Mag sein daß du das fachwissen hast, was ich noch nicht eindeutig so sehe, sorry, aber hast du auch alle nötigen Meßgeräte um deine Arbeit fachgerecht überprüfen zu können. Und, was oft unterschätzt wird, kannste mit den Meßgeräten auch perfekt umgehen und jeden Meßwert auch deuten?

Und die Kostenfrage, mannomann, wird doch wohl durch 6 Mietparteien geteilt, noch dazu erhöht es den Wert des hauses also sollte der Vermieter auch mal in die Tasche gehen.

Der Königsweg ist dann eine Elektrofirma mit dem sogenannten E-Check zu beauftragen und mit den Zusatzarbeiten für den Grillplatz.
Was du, der vermieter, Mieter machen können, wie Graben im Garten graben usw. kann man ja mit der Elektrofirma besprechen.

Ich gebe ja zu, ich habe eben Wasser gepredigt und trinke selbst Wein.
Und wenn man Samstags im Baumarkt sieht welches Elektromaterial gekauft wird habe ich gewaltige Zweifel ob da bei vielen Installationen ein ausgebildeter Elektriker dabei ist.

Und wenn da die Installation vor 30 Jahren stattfand, mit dubiosen Eingriffen zwischenzeitlich wäre mal eine Komplettüberprüfung sowieso überfällig.

Just my 2 cents.

Gruß
Reinhard

In dem 6 Familienhaus in dem ich wohne ist eine
Grund-Elektroinstallation aus den 80 Jahren die hier und da
teilerneuert wurde , z.b. in den Wohnungen neue Unterverteiler
mit FI’s , nicht aber im Kellerbereich .

jetzt kam der Wunsch der Mietergemeinschaft auf , das am dem
Hintereingang errichteter kleiner Grillplatz mit einem
Gartenteich eine fest installierte Elektroinstallation
bekommen sollte .

bestehend aus 2 Lampen , 2 Steckdosen und einem Festanschluss
für die Teichpumpe

Aus Verlegegründen , sowie das sich der Hauptsicherungskasten
ganz am Ende des Kellerflurs befindet und nicht besonders gut
erreichbar ist , sollte der Schalter für diesen Stromkreis in
dem Fahrradkeller und von dort von einer Abzweigdose
abgegriffen werden ( Allgemeinstrom )

Da ich schon einmal an dem Sicherungskasten etwas abschalten
musste , da eine Kellerbeleuchtung ersetzt werden musste ,
weiss ich das der Kellerstromkreis / Allgemeinstromkreis kein
FI hat .

Da meine „Zulassung“ eben an diesen
Unterverteiler/Hauptverteiler endet ( Fachwissen wäre da ,
aber in Deutschland heisst ja nicht gleich wenn man es kann ,
das man es auch darf ) dachte ich darüber nach , nur diesen
neu errichteten Stromkreis einzeln ausserhalb des Verteilers
mit einem FI abzusichern.

folgende Idee :

Das Kabel das ich von der Abzweigdose abgegriffen habe und zum
Schalter des Stromkreises geht nochmals abmachen und dort
dazwischen eine einzelne Fi-Sicherung ( so ein Kombiteil ) in
diese Leitung dazwischen schalten.

Dazu die Frage :

eine Unterverteilung wegen einem Automat setzen ist ein wenig
zu aufwendig .
gibt es so etwas als Einzel-Aufputzgerät , das man ähnlich
einer Aufputzsteckdose mit Dübeln an die Wand schraubt .

und die nächste Frage :
ich finde nichts entsprechendes in Fachbüchern darüber :
ist das zulässig , geht das überhaupt ?
( es würde reichen wenn dieser Stromkreis mit 10 A abgesichert
ist )

ansonsten … muss der Vermieter in die Tasche greifen ,
Elektriker bestellen , Hauptverteiler umbauen , FI in den
Verteiler einbauen .
das wäre zwar ganz sicher die richtigste Lösung , aber auch
die teuerste , da die Mieter das dann am Jahresende wohl oder
übel auf der Nebenkostenabrechnung wiedersehen.

Toni

( Ps , das für die Installation im Aussenbereich auch
entsprechende Kabel und Verteiler genommen habe , versteht
sich wohl aus dem Fachwissen das ich habe )

kleiner Grillplatz mit einem
Gartenteich eine fest installierte Elektroinstallation
bekommen sollte .

bestehend aus 2 Lampen , 2 Steckdosen und einem Festanschluss
für die Teichpumpe

Wenn man Elektrogrillen ermöglichrem will, dann müssen es 16A Absicherung sein!

Das Kabel das ich von der Abzweigdose abgegriffen habe und zum
Schalter des Stromkreises geht nochmals abmachen und dort
dazwischen eine einzelne Fi-Sicherung ( so ein Kombiteil ) in
diese Leitung dazwischen schalten.

Kombiteil? Was genau meinste damit?

Dazu die Frage :

eine Unterverteilung wegen einem Automat setzen ist ein wenig
zu aufwendig .

So? Ein kleiner Feuchtraumaufputzverteiler mit im Grunde nur den Platz für den FI ist zu aufwendig?

gibt es so etwas als Einzel-Aufputzgerät , das man ähnlich
einer Aufputzsteckdose mit Dübeln an die Wand schraubt .

Nein.
Die Fi-schalter haben keine Zusatzabdeckungen, so wie mancher Klingeltrafo (da gibt es diese Möglichkeit)

und die nächste Frage :
ich finde nichts entsprechendes in Fachbüchern darüber :
ist das zulässig , geht das überhaupt ?

Was zulässig? Den FI nachzuschalten? Ja, das geht. Aber man könnte eventuell ja auch gleich den ganzen Keller an den FI hängen.

( es würde reichen wenn dieser Stromkreis mit 10 A abgesichert
ist )

siehe oben. Eelktrogrills haben oft schon selbst Bedarf an 10A, man will noch Lampen und Pumpe dran, also 16A.

ansonsten … muss der Vermieter in die Tasche greifen ,
Elektriker bestellen , Hauptverteiler umbauen , FI in den
Verteiler einbauen .
das wäre zwar ganz sicher die richtigste Lösung ,

Auch wenn du es vielleicht kannst, du solltest schon wegen der Haftung die Finger davon lassen.

aber auch
die teuerste , da die Mieter das dann am Jahresende wohl oder
übel auf der Nebenkostenabrechnung wiedersehen.

Das wird aber nicht die Welt sein, im Gegensatz zu möglichen Schäden und schadensersatzforderungen, von eventueller Lebensgefahr bei unsachgemäßer Installation mal abgesehen.

kleiner Grillplatz mit einem
Gartenteich eine fest installierte Elektroinstallation
bekommen sollte .

bestehend aus 2 Lampen , 2 Steckdosen und einem Festanschluss
für die Teichpumpe

Wenn man Elektrogrillen …

Pfui! :wink:

…ermöglichrem will, dann müssen es 16A
Absicherung sein!

Die meisten kommen mit 10A aus.
Ja ja, da kommen ja noch 20W für die Teichpumpe und 100W für das Licht dazu.
Aber bei der Leitungslänge, die sich aus „durch den ganzen Keller“ ergibt, dazu. Da werden bei Last kaum mehr 230V anliegen, mit entsprechender Konsequenz für die Leistung und die Stromstärke.

Das Kabel das ich von der Abzweigdose abgegriffen habe und zum
Schalter des Stromkreises geht nochmals abmachen und dort
dazwischen eine einzelne Fi-Sicherung ( so ein Kombiteil ) in
diese Leitung dazwischen schalten.

Kombiteil? Was genau meinste damit?

Na, das war doch schon geklärt: Ein FI/LS.

Wenn man Elektrogrillen …

Pfui! :wink:

Kohlegrills gehören verboten. Alte Stinker. Pfui.

…ermöglichrem will, dann müssen es 16A
Absicherung sein!

Die meisten kommen mit 10A aus.
Ja ja, da kommen ja noch 20W für die Teichpumpe und 100W für
das Licht dazu.

eher umgekehrt.

Aber bei der Leitungslänge, die sich aus „durch den ganzen
Keller“ ergibt, dazu. Da werden bei Last kaum mehr 230V
anliegen, mit entsprechender Konsequenz für die Leistung und
die Stromstärke.

Vergiss nicht Anlaufströme von Pumpe und Grill (wenn gewünscht); will man nicht elektrogrillen, könnte man sogar mit 6A auskommen.

Na, das war doch schon geklärt: Ein FI/LS.

Sinnvoll? Wenn man nur einen Kreis absichert, dazu eben doch einen Unterverteiler setzen muss, ist das eher überflüssig.

Hallo Toni,

um dem ganzen „durdarfst“ und „dudarfstnicht“ aus dem Wege zu gehen und weil eine Unterverteilung zu aufwendig ist - was hälst du von einem solchen Stecker:
http://www.elektro-kahlhorn.de/FI-Schalter/Schukoste…
Da ist dann auch gleich ein Schalter mit drin.

Ganz ganz genau genommen darfst du ab dem Stecker dann nicht mehr „fest-installieren“ - Darum sollte es natürlich so aufgebaut werden, dass es jedermann jederzeit nachvollziehen kann.

Freundliche Grüße,
Markus