Nachtrag zur Lagerabnutzung schwarzes Öl

Hallo,

vor einiger Zeit habe ich hier eine Frage gestellt, ob man anhand des aus dem Lager austretenden Schmieröls erkennen kann, ob das Lager schon ein wenig abgenutzt oder beschädigt ist.
Ich kann jetzt meine Frage konkretisieren und ein paar mehr relevante Informationen liefern.

anbei erstmal die Bilder der Lager

  1. Kegelrollenlager, welches mit 25nm angezogen wird
    http://img171.imageshack.us/my.php?image=projekt1bx4…

  2. Nadellager gibt es in 1/1000 Abstufungen der Nadeldurchmesser
    http://img166.imageshack.us/my.php?image=projekt2zd6…

  3. Kegelrollenlager wie 1. und einmal eine Antriebskette, beide werden mit dem gleichen Öl geschmiert

http://img518.imageshack.us/my.php?image=img5507qk8.jpg

Das Fett der Kette ist ja eundeutig dunkler, daran erkennt man sicher gut, das Metallteile dieses Fett verdunkeln. Kann man solche Rückschlüsse daraus ziehen?
Das die Ketten sich längen ist mir auch sicher bekannt.
Das Fett sieht schon sehr dunkel aus, was.

Auf meiner vorherigen Frage hin wurde mir mitgeteilt, das die Lager nicht magnetisch sind. Habe ich das richtig verstanden?
Die Nadeln der Kegelrollenlager und der Nadellager sollen nicht magnetisch sein??

Wie stark ändern solche Rollen dieser Lager eigentlich ihre Durchmesser, wenn man bedenkt das sie in einer Druckmaschine mit 15.000 Umdrehungedn die Stunde laufen und mit einer Abstufung von 1/1000mm eingebaut werden.

Da kann man doch sagen, das sie nach einigen Monaten oder Jahren und mehrere tausendstel mm dünner geworden sind und die Lagervorspannung dementsprechend nachgelassen hat, oder?

Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Lagern und den dunklen Fetten?

Grüße, Matthias.

Hallo Matthias,
wir nehmen in unserer Instandhaltung in festgelegten Intervallen immer Proben der Zentralschmierungen. Diese werden dann bei dieversen Laboren analysiert. Bei der Analyse werden alle Verunreinigungen mit dem entsprechendem Prozentgehalt aufgelistet, und ggf. ein Ölwechsel mit Spülung der Anlage vorgeschlagen.

Leider kann man kein Rückschluß auf ein definiertes Lager, sondern nur auf die Bautteile ziehen die die Zentralschmierung versorgt. Eine weitere genauere Lösung wäre eine Schwingungsanalyse zb. von SKF.

Zu deiner Vorspannung:
Ich bin jetzt kein Lagerexperte, aber sollten sich die Durchmesser der Wälzköper verkleinert haben müßte das Lager defekt sein. Soviel ich weiß verformen sich die Wälzkörper unter Belastung elastisch,dh. sie gehen bei nullast wieder in ihre Ursprungsgröße zurück.

Wie wäre es mit einem Federpacket, oder einem Pneumatikzylinder, der die Vorspannung immer konstant hält. (auch bei Längenausdehung der Welle und elastische Verformung der Lager)

Gruß Thomas

Danke für Deinen Tipp.
Die federn oder Pneumatikzylinder sind für die Vorspannung ztu ungenau, bin ich der Meinung. Obwohl dort sitzen ja schon Tellerfedern, die mit einem Drehmoment vorgespannt werden und die ergeben dann die Vorspannung der Kegelrollenlager. Axial und Radiallagerung üb er diese = Festlager

Nadellager auf dem anderen Wellenende stellen das Loslager dar.

Grüße, Matthias.