Nachtspeicheröfen laden auch am Tage

Hallo liebe Wissenden,

vor wenigen Jahren hat eine heute 88jährige Hausbesitzerin neue Nachtspeicheröfen AEG WSPP 2010 installieren lassen; es gibt 2 Zähler, Tag- und Nachtstrom.
Die Stromkosten sind „explodiert“ und der Energieversorger erklärt, dass hier die Elektrikerfirma zuständig sei.
Der „Fachmann“ erklärt der 88jährigen Hausbesitzerin, dass alles normal sei; warum die Öfen aber nachmittags bereits „glühend heiß seien“ erklärte er damit, dass die Stadtwerke den Tagesstrom „reindrücken würden“. (Man hat noch nie einen solchen Unsinn gehört;-( ]
Als technisch nicht Begabter hat der Poster sich dann die Schaltuhr neben den Stromzählern näher betrachtet und stellt fest, dass es sich hierbei nicht um eine Schaltuhr handeln könnte, denn die „Zeit“ geht hier nur von 0-22 wobei auch hier keine Symbole als „Uhr“ erkennbar ist.
Die Gebrauchsanleitung der Geräte ist vorhanden, allerdings gibt es keine Unterlagen über die „Schaltung“ neben derStromzähler.
Die Verkäuferfirma ist seit 3 Monaten nicht in der Lage, erneut zu bekommen um die Schaltung zu erklären bzw. Unterlagen für die Schaltung abzugeben.

Die Tochter der Eigentümerin, selber im „Rentenalter“ hat offensichtlich an der Schaltung diese umgestellt, weil sie irrtümlich vermutete, dass es sich um die Zeitschaltuhr handelt und kennt nun die „bisherige Grundeinstellung nicht mehr“.
Am gestrigen sonnigen und warmen Samstag war der Aufenthalt im Wohnzimmer durch die Wärme nicht möglich, obwohl die Temperaturregler alle auf 0 standen.
Für Tips und Hinweise wäre man dankbar.
Seniorenhelfer

Hallo !

Meine Güte,welche Problem !

Wenn irgendetwas verstellt ist,so daß nun tagsüber geheizt wird oder zu lange,dann dreht doch die Sicherungen der Nachspeicherheizungen am Sicherungskasten raus.
Da sind pro Gerät mindestens 3 Stück,die sollten auch beschriftet sein.

Kein Strom = keine Hitze !

Und dann ruft man den Elektriker,und wenn die ursprüngliche Firma nicht kommen will(kann),dann eine andere,die mit E-Heizung vertraut ist.
In der Regel machen und können das alle Elektrofachfirmen.

Selbstverständlich kann der Stromversorger auch tagsüber die Ladung zum Nachtarif erlauben,aber die Öfen heizen dann nicht einfach von selbst los.
Sie haben Einrichtungen dafür,ob sie noch Wärme brauchen oder nicht.
Und überheizen können die auch nicht,dann schalten sie bestimmt ab.

Lasst Euch,und nicht nur der älteren Dame!,die Regelung und Einstellung erklären von der E-Firma.
Es sollte auch eine Anleitung oder ein kleines Handbuch dazu geben,damit man nachschlagen kann.

MfG
duck313

Hallo

vor wenigen Jahren hat eine heute 88jährige Hausbesitzerin
neue Nachtspeicheröfen AEG WSPP 2010 installieren lassen; es
gibt 2 Zähler, Tag- und Nachtstrom.

Soweit so gut.

Die Stromkosten sind „explodiert“ und der Energieversorger
erklärt, dass hier die Elektrikerfirma zuständig sei.

Richtig. Habe selber mal Aushilfsweise Zähler abgelesen und stand auch in einem Seniorenhaushalt, wo gleiches Problem war, daß am Tage der Zähler Ferraridrehzahl hatte.

Der „Fachmann“ erklärt der 88jährigen Hausbesitzerin, dass
alles normal sei; warum die Öfen aber nachmittags bereits
„glühend heiß seien“ erklärte er damit, dass die Stadtwerke
den Tagesstrom „reindrücken würden“. (Man hat noch nie einen
solchen Unsinn gehört;-( ]

Auch war. Strom wird immer nur entnommen…

Als technisch nicht Begabter hat der Poster sich dann die
Schaltuhr neben den Stromzählern näher betrachtet und stellt
fest, dass es sich hierbei nicht um eine Schaltuhr handeln
könnte, denn die „Zeit“ geht hier nur von 0-22 wobei auch
hier keine Symbole als „Uhr“ erkennbar ist.

Kannst Du mal ein Bild hochladen und verlinken ? Oder mir zusenden ?

Die Gebrauchsanleitung der Geräte ist vorhanden, allerdings
gibt es keine Unterlagen über die „Schaltung“ neben
derStromzähler.
Die Verkäuferfirma ist seit 3 Monaten nicht in der Lage,
erneut zu bekommen um die Schaltung zu erklären bzw.
Unterlagen für die Schaltung abzugeben.

Sprich ihn darauf an, drohe ihm mit Strafanzeige wegen Betruges, wenn er nicht gewillt ist, diesen Umstand abzustellen.

Die Tochter der Eigentümerin, selber im „Rentenalter“ hat
offensichtlich an der Schaltung diese umgestellt, weil sie
irrtümlich vermutete, dass es sich um die Zeitschaltuhr
handelt und kennt nun die „bisherige Grundeinstellung nicht
mehr“.

Das kommt bei raus, wenn daran rumgefrickelt wird.

Am gestrigen sonnigen und warmen Samstag war der Aufenthalt
im Wohnzimmer durch die Wärme nicht möglich, obwohl die
Temperaturregler alle auf 0 standen.

Sicherungen herausdrehen, dann ist Ruhe.

Für Tips und Hinweise wäre man dankbar.
Seniorenhelfer

Elektrikerfirma schriftlich per Einschreiben eine Frist von 3 Tagen setzen, dies zu beheben, ansonsten Klageandrohung der Kostenübernahme eines Zweitbetriebes.

MfG

Hallo

gibt 2 Zähler, Tag- und Nachtstrom.

2 Zähler oder 2 Zählwerke in einem Zähler? Wenn 2 Zähler, dann vermutlich der Nachtspeicherzähler mit 2 Zählwerken, oder?

Der „Fachmann“ erklärt der 88jährigen Hausbesitzerin, dass
alles normal sei; warum die Öfen aber nachmittags bereits
„glühend heiß seien“ erklärte er damit, dass die Stadtwerke
den Tagesstrom „reindrücken würden“. (Man hat noch nie einen
solchen Unsinn gehört;-( ]

Unglücklich ausgedrückt. Es gibt Tarifmodelle, bei denen nachts geladen wird, aber auch Tagzusatzladung erlaubt wird. Das hat den Nachteil, daß der Tagstrom teurer ist (aber immer noch billiger als der Tarif für die sonstigen Verbraucher), aber da die Speicheröfen nicht so viel laden müssen, kleiner sein können.

„Glühend heiß“ ist aber bei Plusgraden draußen sehr viel und deutet auf Fehler oder - wenn abends um 21 Uhr die Wärme nicht mehr ausreicht und nur noch kalte Luft rausbläst - auf Unterdimensionierung hin.

die „Zeit“ geht hier nur von 0-22 wobei auch
hier keine Symbole als „Uhr“ erkennbar ist.

Es ist ein Steuergerät das zur Speicherheizung gehört. Es mißt die Zeit nach Ladefreigabe. Meistens ist die Ladefreigabe 22 Uhr, also sollte diese Uhr die aktuelle Zeit plus 2 Stunden anzeigen. Noch dazu sollte es sich spätestens am nächsten Tag von selber eingestellt haben, wenn es nicht stimmt. Die Handverstellung sollte also am nächsten Tag wieder hinfällig sein. Ein Problem kann die Tagfreigabe sein. Durch die kann evtl. das Steuergerät nicht zwischen der Haupt- und Tagfreigabe unterscheiden. Das ist eine fummelige Einstellarbeit, noch dazu abhängig von den Vorgaben des Stromversorgers.

Am gestrigen sonnigen und warmen Samstag war der Aufenthalt
im Wohnzimmer durch die Wärme nicht möglich,

Dann funktioniert die Aufladesteuerung aber nicht oder ist falsch eingestellt.

obwohl die
Temperaturregler alle auf 0 standen.

Welche Regler? Die Thermostate an der Wand oder die Regler an den Öfen?

Die Regler an den Öfen geben vor, wieviel Wärme gespeichert werden soll. Wenn die Zentralsteuerung funktioniert, dann werden die Regler auf 3 gestellt und die Öfen heizen trotzdem nur nach Witterung auf. Funktioniert die Zentralsteuerung nicht oder ist nicht vorhanden, dann heizen die Öfen NUR nach der Reglerstellung am Ofen auf. Bei der derzeitigen Witterung würde ich etwa 1 1/2 (eineinhalb) einstellen. Bitte beachten, daß sich die Einstellung frühestens am nächsten Tag auswirkt.

Es kann schon sein, daß der Ofen sich dann nicht mehr als handwarm anfühlt und es trotzdem reicht. Die Raumtemperatur soll schließlich über das Raumthermostat an der Wand eingestellt werden. Dieses schaltet nur einen Lüfter ein, der die Wärme aus dem Speicher bläst.

Hans

Hallo Hans,
vorab einmal vielen Dank für Deine Ausführungen.
Ich werde mir das morgen im Haus selber noch mal anschauen und dann ggf. micht melden.
Danke,