Nährwertkennzeichnungen

Hallo in die Runde!

Ich hoffe, daß nachfolgendes Thema in dieses Forum paßt.

Es sei eine Nuß-Nougat-Creme gegeben, in deren Nährwertkennzeichnung u. a. folgende Angaben zu finden sind:

Kohlenhydrate 56,8g pro 100g, GDA/pro 15g = 3%
davon Zucker 55,9g pro 100g, GDA/pro 15g = 9%

und

Fett 31.8g pro 100g, GDA/pro 15g = 7%
davon gesättigte
Fettsäuren 10,7g pro 100g, GDA/pro 15g = 8%

Die vielleicht einfachste Frage dazu: Wie kann weniger Menge eines Stoffes den Tagesbedarf mehr decken? Welche Logik steckt hier dahinter?

Mit freundlichen Grüßen

Ronald

Die Energiedichte ist bei Fett höher

Die vielleicht einfachste Frage dazu: Wie kann weniger Menge
eines Stoffes den Tagesbedarf mehr decken? Welche Logik steckt
hier dahinter?

Iss doch Sand.
Macht satt aber nicht dick.
Und ungiftig ist Siliziumdioxid auch.
Und genug davon haben wir sowieso.
Ach, und es ist billig.

Gruß

Stefan

Servus, StBAnw

Es sei eine Nuß-Nougat-Creme gegeben, in deren
Nährwertkennzeichnung u. a. folgende Angaben zu finden sind:

Kohlenhydrate 56,8g pro 100g, GDA/pro 15g = 3%
davon Zucker 55,9g pro 100g, GDA/pro 15g = 9%

und

Fett 31.8g pro 100g, GDA/pro 15g = 7%
davon gesättigte
Fettsäuren 10,7g pro 100g, GDA/pro 15g = 8%

Die vielleicht einfachste Frage dazu: Wie kann weniger Menge
eines Stoffes den Tagesbedarf mehr decken? Welche Logik steckt
hier dahinter?

Mit freundlichen Grüßen

Ronald

ich lasse mich gerne korrigieren, wenn ich falsch liege.

Aber ich verstehe das so (und drücke das mal in fiktiven Zahlen aus): angenommen, der empfohlene Tagesbedarf an Kohlehydraten liegt bei 100 Gramm, und davon der an Zucker bei 30 Gramm.

Dann wären 10 Gramm Kohlehydrat 10 %, 6 Gramm Zucker aber schon 20 % des jeweils empfohlenen Tagesbedarfs.

Und genauso, wenn auch umgekehrt, läufts dann mit den Fetten bzw. ungesättigten Fettsäuren.

Übrigens ist das ganze sowieso eine Mogelpackung. Denn 15 Gramm entsprechen gerade mal einem guten Teelöffel, und das reicht nicht mal für ein Brot.
So wird das bei Süßigkeiten ständig gemacht. Aber wer ißt schon nur 2 Chips oder 1 Stückchen Schokolade?

Gruß Manu

Hi Manu,

genau so isses. Übrigens auch am gegebenen Beispiel völlig einleuchtend: Wir haben es mit einem Lebensmittel zu tun, das relativ viel Zucker und gesättigte Fettsäuren enthält; empfohlen ist ein relativ niedrigerer Anteil von Zucker an der gesamten Ration Kohlenhydrate und ein relativ niedrigerer Anteil von gesättigten Fettsäuren an der gesamten Ration Fett.

So kommt es, dass der gesamte Gehalt an Kohlehydraten und Fett einen relativ niedrigeren Anteil an der empfohlenen täglichen Aufnahme ausmachen, als der Gehalt an Zucker und gesättigten Fettsäuren.

So ein Zahlenspielchen ist viel unterhaltsamer als die diskutierte „Ampelkennzeichnung“. - Ich habe vor ein paar Jahren mal im „Magazin“ einen Artikel gelesen, dessen Autor mehrere Ausländer, die längere Zeit in Deutschland gelebt hatten, nach ihren Eindrücken vom Leben in Deutschland gefragt hatte. Ein Australier meinte: Ich liebe Einkaufen in Deutschland - man fühlt sich wie in einer Bibliothek: Die Leute stehen vor den Regalen und lesen!

In diesem Sinne

Dä Blumepeder