Nagerfutter für Otos?

Hi,
habe noch eine Packung Grün Rollis von Vitakraft rumliegen. Die Zusamensetzung ist:

* Getreite
* Pflanzliche Nebenerzeugnisse (24 % Luzerne)
* Gemüse
* Mineralstoffe

Inhaltstoffe

* 12 % Rohprotein
* 3 % Rohfett
* 13 % Rohfaser
* 5 % Rohasche
* 9 % Feuchtigkeit
* 0,6 % Calcium
* 0,3 % Phosphor

Zusatzsotte:/KG

* 5.000 i.E. Vitamin A
* 600 i.E. Vitamin D3
* 30 mg Vitamin E
* 4 mg Vitamin B1
* 5 mg Vitamin B2
* 12 mg Kupfer als Kupfer -II- Sulfat
* Pentahydrat

Na was meint ihr, kann ich das auch meine Otos geben?

cu

Otos?
Hallo Naseweis,

was ist ein Otos?
Ein Fisch, ein Vogel ein Hase? Kann ich mir gard gar nix drunter vorstellen. Oder heißen die/das nur so?

Danke, dass du mich aufklärst…
Gruß

Otocinclus (Ohrgitter-Harnischwelse) [Bezeichnung]
Hai,

was ist ein Otos?
Ein Fisch, ein Vogel ein Hase? Kann ich mir gard gar nix
drunter vorstellen. Oder heißen die/das nur so?

Unter:
Otocinclus (Ohrgitter-Harnischwelse)
sollte man etwas finden.(Suchmaschine etc.)
Die Kurzbezeichnung „Otos“ ist nicht ganz eindeutig.
Das ist wie Anna mit drei ‚n‘ :smile:

Servus
Masei1202

Schaut sehr interessant aus der Oto…
Danke für die schnell Antwort

Hallöchen!

Ich habe meinen Garnelen und Schnecken ab und an Chinchillapellets gegeben und auch meine Zwergkärpflinge haben sich darüber her gemacht. Also generell könnte das durchaus was für deine Welse sein.
Was mir allerdings Sorgen macht ist, dass in deinen Pellets Kupfer enthalten ist. Kupfer ist für Wirbellose sehr schnell gefährlich bis tödlich und soweit ich weiß auch für Fische dauerhaft schädlich, daher habe ich bei meinen darauf geachtet, dass die kupferfrei sind.
Daher lass die Finger lieber von diesen Pellets.

lieben gruß
aj

Hi,

Kupfer ist auch ein Spurenelement und Wichtig, Selbst im Flüssigdünger wirst du Kupfer haben.

Die Dosierung scheint mir auch nicht gerade hoch zu sein.

cu

Huhu,

Kupfer ist auch ein Spurenelement und Wichtig, Selbst im
Flüssigdünger wirst du Kupfer haben.

Aus diesem Grund sind Flüssigdünger auch nicht unumstritten. Vor allem wenn man gezielt Wirbellose im Becken pflegt sollte man mit Kupferhaltigen Flüssigdüngern aufpassen, da gab es immer schon mal wieder Ausfälle nach Anwendung (kannst ja mal googlen dazu).

Kupfer ist natürlich nicht grundsätzlich schädlich, denn wie du sagst ist es als Spurenelement wichtig. Es kommt auf die Dosierung an…
Wie gesagt, google einfach mal zum Thema und entscheide selbst. ich würde ganz dringen davon abraten und würde diese Pellets nicht verfüttern!

lieben gruß
aj

immer schon mal wieder Ausfälle nach Anwendung (kannst ja mal
googlen dazu).

Hatte dies Probelem noch nie bei Garnis. Googel zu benutze, da kommt meist nichts zu diesen Thema raus.

ich würde ganz dringen davon abraten und würde diese

Pellets nicht verfüttern!

Nun ja, da Steht:

Zusatzsotte:/KG
12 mg Kupfer als Kupfer -II- Sulfat
Füttere für 20 Otos sicherlich kein KG auf einmal, höchstens ein Halbes oder Ganzes Pellt. Auch ist es nicht das Alleinfutter.

Die Frage die offen bleibt, wie hoch ist die Kritische Kupfermänge bei Normalos?

Ausreise was die Kupferempfindlichkeit angeht gibt es immer wieder, die müssen wir wohl bei dem Besatz nicht berücksichtigen.

cu Naseweis

Huhu!

Ganz ehrlich, ich kann dir auf diese Fragen keine genaue Antwort geben. Aber ich frage mich immer, warum man ein unkalkulierbares Risiko eingehen will, wenn es doch genügend Alternativen gibt.

ein paar auf die schnelle gegoogelte Sachen (wonach googelst du? Ich finde auf anhieb viele Links dazu)

http://www.aquamax.de/HG07UG03.htm

http://www.ciao.de/Sera_Kupfer_Test__387944

http://www.lenntech.com/deutsch/Element-und-Wasser/K…

http://books.google.de/books?id=qmal88xDY0YC&pg=PA10…

interessant fand ich die Info, dass sich Kupfer im Aquarium anreichert bzw im Fisch selbst, also nicht abgebaut wird…

gruß
aj

Morgen,

Danke für die Links. Nehmen wir also die Daten aus den Links und gehen davon aus, das ab 0,03 das Kupfer gefährlich wird (Siehe Aquamax "0,03 mg/l bei Algen, Bakterien (Filter!),
0,08 mg/l bei Höheren Wasserpflanzen,
0,10 mg/l bei Fischen)

in ein KG Futter sind 12 mg enthalten. Gehen wir weiter davon aus, dass das Kupfer nicht als Spurenelement verarbeitet wird und auch nicht durch einen Wasserwechsel mit aus den Becken geholt wird. Mein Becken hat ein Bruttovolumen von 325 l. Die reine Wasserfläche schätze ich dann mal ganz grob auf 280 L. Auch gehen wir davon aus, dass kein Kupfer in den Boden geht.

Wenn ich ein KG Pellets in das Becken gebe, so habe ich dann im Wasser eine Konzentration von:

1 KG = 1 000 000 mg
280 kg Wasser = 280 000 000
12 mg / 280.000.000 =0,00000004 mg Kupfergehalt im Wasser.

Um in den Bereich von 0,03 mg zu kommen müsste ich dann
0,00000004 = 1 000 000 mg Futter
0,03 = X
0,03 * 1 000 000 /0,00000004 =700 000 000 000 mg Futter / 1 000 000
= 700 000 kg Fütter.

Wenn ich mich da nicht ganz verrechnet habe ( was ich bei der Zahl fast glaube, also bitte mal nachkontrollieren) hätte ich dann im Becken ein ganz anderes Problem als ein zu hoher Kupfergehalt im Wasser, denn es dürfte kein Wasser mehr im Becken sein.

Fehler bei der ganzen Rechnung ist natürlich der Fall, dass das Futter ja direkt, und damit auch das Kupfer, von Fisch aufgenommen wird. Daher dürfte die Mänge um einiges geringer sein um Schädlich zu wirken. So kann man ehr den Dünger berechnen.

Muss mal das Gewicht von ein Pellet herausbringen, dann kann man das ja schön ausrechen wie viele Pellets der Fisch essen muss, vorrausgesetzt er platzt nicht vorher.

cu Naseweis

Servus,

Gehe davon aus, dass es bei der Konzentration des Kupfers um die Konzentration im Wasser und nicht im Fsich geht. Wie hoch die im Fisch sein darf ](http://cosgan.de/images/smilie/konfus/a050.gif[/img]) .

habe mal versucht ein Pellet zu wiegen, sind leider zu leicht, schätze mal so aus 1 - 2 g. sollte dann also 0,000024 mg Kupfer in ein Pellet sein. Welche
Wels schaft das schon. Bleibt nun noch die Frage wie oft kann man nun also Pellets Füttern und wie schnell wird das Kupfer abgebaut?

Aber ahnhand der Zahlen gehe ich wohl aus, dass wenn man alle drei vier Tag etwas davon Füttert sollte man immer noch auf der sicheren Seite sein.
cu naseweis

Das Kupfer wird nicht abgebaut sondern lagert sich im Tier (genauer in der Niere soweit ich weiß) ab und kann bei Aufsummierung zu Nierenschädigungen führen.
Ich versteh immernoch nicht warum du auf Teufel komm raus unbedingt diese Pellets verfüttern willst? Gibt doch genügend Alternativen…

Da ich diese Peletts nicht verfüttern würde, kann ich dir dazu auch keine Empfehlungen geben.

Gruß
aj

Hi,

nichts für ungut, aber auf Teufel komm raus möchte ich das nicht. Möchte eben nur wissen ab wann es gefährlich wird und warum. Deshalb habe ich ja auch mal nachgerechnet wie viel gefüttert werden müsste um einen Oto das Licht auszuknipsen. Denn im Internet findet mal vieles, ob es stimmt oder ob es wirklich so dramatisch ist wie dargestellt ist jedoch die andere Frage. Auch kann man sich ganz leicht die Passende Antwort selbst aussuchen. Da ich das aber nciht will frage ich halt hier mal nach.

Schönen Feiertag

Naseweis

Huhu!

Ja das stimmt. Ich kann dir aber leider auch einen Bericht aus (fast) eigener Erfahrung aus dem Becken meiner Mutter geben.
In ihrem Haus sind noch Kupferleitungen, wir haben das aber nicht bedacht. Das WW wird je nach Angebot mit Regenwasser oder mit Leitungswassser gemacht. Irgendwann kam der große Gau nachdem mit Wasser aus der Leitung aufgefüllt wurde und der halbe Besatz starb. Unsere gängigen Wasserwerttests ergaben nichts (Kupfertest war nicht dabei). Dann hat es sich längere Zeit wieder angeboten Regenwasser zu verwenden. Als das irgendwann wieder knapp wurde, wurde wieder Leitungswasser verwendet, und es führte wieder zum Gau…dieses Mal fanden wir raus woran es lag: die Kupferleitungen waren schuld, und wir hatten einen erhöhten Kupferwert im Becken. Seit dem wird kein Leitungswasser mehr verwendet, und es ist auch nie wieder was passiert (ca ein Jahr her das ganze Drama).

Aber selbst ohne diese persönliche Erfahrung ist es bekannt, dass Kupfer auf Organismen schädlich wirkt (auch auf den Menschen…dann aber natürlich in entsprechend höherer Konzentration). Gerade fürs Aquarium sind die Erfahrungen mit Kupfer und Wirbellosen ebenso zahlreich wie tragisch.
Ich denke, Kupfervergiftungen sind bekannt, ist also sicherlich keine bloße Internetente. Bzw denke ich wie gesagt eben, dass man ja in so einem Fall - wo genug gleichwertige Alternativen zu finden sind - einfach keine Experimente nötig.

lieben Gruß (ist alles nicht böse gemeint, nur meine Meinung dazu)
aj