Nahezu keine Kraftübertragung bei YAMAHA FZ 750 1FN

Hallo!
Ich bastele jetzt schon eine ganze Weile an der alten Maschine meines Mannes herum. Die Kupplung habe ich gerade fein säuberlich wieder zusammen gesetzt und weiß daher eigentlich, dass die Scheiben gut aussehen, die Federn in Ordnung und alle Teile am richtigen Platz sind. Trotzdem hat die Maschine nahezu keine Kraftübertragung. Die Gänge lassen sich laut Tachoanzeige einlegen (es fühlt sich am Pedal auch so an, „als passiert da was“), aber die Maschine macht bestenfalls einen minimalen Ruckler, würgt nicht ab und steht dann fröhlich da und harrt der Dinge, die da kommen…

Nun vermute ich mal, dass irgendwas an der Kraftübertragung zwischen den Kupplungsteilen nicht stimmt, frage mich aber, was ich übersehe, oder wo ich einen Fehler gemacht haben könnte… Wie gesagt, die Einzelteile der Kupplung sind in Ordnung und ich habe ganz genau darauf geachtet, dass jedes Teil an seinem Platz ist (nachdem ich neulich die Kugel vergessen hatte, weiß ich ganz sicher, dass ich diesmal aufgepasst habe ^^ ). Ich frage mich, ob es sein kann, dass das Öl das Problem ist. Ich habe 10W40 eingefüllt, kann es sein, dass das nicht ausreicht und die Kupplung dadurch derart ins Rutschen kommt??? Ich kann es mir zwar eigentlich nicht vorstellen, aber mir fällt sonst auch langsam nix Schlaues mehr ein.

Hat irgendwer noch eine Idee, was es sein könnte, oder glaubt ihr, dass es tatsächlich am Öl liegen mag??

Liebe Grüße! :smile:

Hallo erstmal,
eine Ferndiagnose ist immer schwierig…
Ich möchte mal beim Öl beginnen. Die Maschine hat eine Ölbadkupplung. „Normales“ Motoröl für PKW beispielsweise ist mit Additiven zur Verminderung der Reibung ausgestattet. Das wirkt einer Ölbadkupplung entgegen. Schau einfach mal nach JASO bei Wikipedia, da ist gut beschrieben, welche Angaben auf dem Ölkanister stehen müssen, damit das Öl auch für Ölbadkupplungen geeignet ist.
Ob nun die Kupplung schon deshalb durchrutscht, lässt sich nicht mit bestimmtheit sagen.
Daher der nächste Schritt: Untersuchung der Kupplungsscheiben. Mindestmaß? Mit Waschbenzin alles entfetten (eventuell sind Additivreste vorhanden). Wie sehen die Scheiben aus? Vielleicht schon angelaufen? Kommen wir dann zur Bedienung: Druckstange in Ordnung? Kein Grat dran? Das mit der Kugel kennst du ja schon…
Leerspiel des Hydrauliknehmers?
Einbaulage? Passt eigentlich nur einmal…
Wie alt ist das Teil? Manchmal sind die Dichtringe, die für ein Rückstellen sorgen sollen, nicht mehr die besten… Rücklaufbohrung verstopft? (da bin ich etwas unsicher, habe keine Explosionszeichnung zur Hand…) Die Leitung selbst: Wie alt ist das Teil? Die können auch mal nach innen zuquellen. Die Flüssigkeit an sich, naja. Geberzylinder am Hebel: Rücklauf?
Ja, das sind schon einige Möglichkeiten. Sofern die Möglichkeit besteht, sollte man ein Manometer in die Leitung vor den Nehmer anschließen. So kann der Druckauf- und -abbau genau gemessen werden. Soll-Werte müssten in einer Rep-Anleitung stehen.
Hm, mehr hab ich erst mal nicht.
Viel Erfolg,
He-Lo

Servus!
Ich glaube ich kann Dir da net weiterhelfe, das einzige was mir einfällt ist das Du die Kupplungscheiben in der falschen Reihenfolge montiert hast. Bei meiner Trude ist die hinterste im Innendurchmesser etwas größer.
Ansonsten weiterhin viel Glück, viel Spaß und eine schöne Fahrt.

LG Schiko

tut mir leid da kann ich nicht weiterhelfen
lg

Hallo,
leider kenne ich die FZ750 nicht. Aber am Öl kann es nicht liegen. ich könnte mir vorstellen das die Verbindung zwischen Kupplung und Getriebe nicht ok ist.
Es kann so vieles sein, abe ohne das gesehen zu haben ist es schwer was zu sagen.

Gruß, Mark

Sorry fuer die Verspaetung, war im Urlaub.

Hoffe zwar ,Du hast inzwischen das Problem geloest, trotzdem noch mein Senf.

Kann es sein, dass Du zuviel Vorspannung drauf hast und die Scheiben dadurch zuwenig Kontakt/Druck?

Gruss
Dolsch