Hallo J.Doe,
grundsätzlich darf man sich von den Futterzusätzen keine Wunder erwarten. Da Gelenksprobleme, vor allem bei großen Hunderassen, sehr häufig sind und dadurch ein entsprechender Leidensdruck auf Seiten der Hundebesitzer besteht, hat die Industrie mit einem entsprechend großen Angebot an Futterzusatzmitteln reagiert. Das Problem ist nun, da jeder ein möglichst großes Stück vom Kuchen haben will, das Richtige für seinen Hund zu finden. Laut Vertreter führender Pharmafirmen kommt es nicht darauf an, ob in einem Futterzusatz mehr oder weniger Muschelextrakt drin ist, sondern auf die Aufbereitung. Viele Futtermittelhersteller wollen (so o.g. Vertreter) mit relativ wirkungslosen Präparaten auf der „grünlippigen Zuchtmuschelwelle“ mitschwimmen und mischen deshalb ohne entsprechende Aufbereitung Muschelextraktpräparate zusammen. Nachdem aber auch die Pharmafirmen ihre Produkte verkaufen wollen, sind solche Aussagen natürlich trotzdem mit Vorsicht zu genießen.
Grundsätzlich kann eine Fütterung mit Zusätzen immer nur begleitende Therapie sein. Wichtig ist, den Hund gewichtsmäßig an der untersten Grenze zu halten, jedes Gramm Fett, das der Hund herumträgt, belastet seine Hüfte unnötig. Gleichzeitig sollte seine Muskulatur ständig trainiert werden. Optimal sind stoßarme Sportarten wie Schwimmen oder kontrolliert am Fahrrad traben.
Mit Luposan habe ich keine Erfahrung. Ich kenne drei Hunde, die mit Caniviton forte mehr oder weniger schlecht laufen, wobei da natürlich viele Faktoren, v. a. Übergewicht, eine entscheidende Rolle spielen.
Relativ gute - und auch sehr viel - Erfahrung habe ich mit Canosan Konzentrat (Fa. Boehringer). Preislich dürfte es so in der Klasse „Caniviton“ liegen. Wundermittel ist es auch keines.
http://www.canosan.de/do/de/WasistCanosan.asp
Ich wünsche dir und deinem Hund alles Gute
Johnny