Nahrungsergänzungsmittel Sicherheit/Prüfung

Hallo zusammen,

ich zitiere (Quelle: Verbraucherzentrale):

„Nahrungsergänzungsmittel werden weder von Behördenseite zugelassen noch von diesen vor dem Verkauf auf Wirksamkeit und Sicherheit geprüft.“

Das kann man eig. gar nicht glauben.
Wenn ich das richtig verstehe und ich was supplementieren möchte/muss kann ich nur drauf vertrauen, dass die Inhaltstoffe (und vor allem keine unerwünschten) auch drin sind?

Vielen Dank

Ja. So ist das.

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Moin,

wenn NEG irgend etwas bewirken sollten, müssten die Wirkstoffe so hoch dosiert sein, dass sie als Medikamente gälten. Damit wären sie zulassungspflichtig.

NEG bringen Leute in Lohn und Brot, wenn auch nicht viele - das ist doch schon mal was! Und der einzige Schaden, den Benutzer erleiden könnten, wäre am Geldbeutel. Obwohl, von Schaden kann da auch keine Rede sein, wer sich den Krempel leisten mag, der soll halt zahlen. Es wird so viel Geld für Unfug ausgegeben, auf die paar Groschen kommt es nicht an.

Gruß
Ralf

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Jain. Sie sind keine Medikamente daher gibt es keine behördliche Prüfung bzw. Freigabe. Wohl aber gilt hierbei das Lebensmittelrecht, Produkthaftung und auch die Nahrungsergänzungsmittelverordnung, auch muss der Inverkehrbringer das NEM vorher anmelden.

Siehe auch: https://www.bvl.bund.de/DE/Arbeitsbereiche/01_Lebensmittel/04_AntragstellerUnternehmen/03_NEM/lm_nahrungsErgMittel_node.html

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Einspruch, Euer Ehren!
Nach einer Magen-OP muss ich verschiedene NEG zuführen, weil ich sie über die normale Nahrung nicht mehr aufnehmen kann. Ich würde gern weniger dafür bezahlen und zudem sicher sein, dass sie wirklich meinen Mangel beheben und nicht noch zusätzliche Malessen verursachen.

Schöne Grüße
Ann da Cava

Servus, AA,

da kommt der medizinische Laie natürlich ins Grübeln: Die Aufnahme von Stoffen erfolgt zum allergrößten Teil im Darm, nicht im Magen. Aber wie dem auch sei, ich würde dem Arzt das Vertrauen erziehen, wenn er nicht in der Lage ist, Dir das zu verschreiben, was Du brauchst.

Servus & bx
Ralf

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Huhu Ralf,

sorry, aber das wird nicht verschrieben. Wär ja schön. Und ja, ein Stück Darm ist auch weg.

Schönste Grüße
AA

Nach so einer OP bekommt man einen ärztlichen Diätplan der nicht auf Nahrungs- Ergänzungsmittel abgestellt ist. NEGs sind eine Marketing Erfindung und es wäre fatal, wenn derv Staat diesen Unsinn durch Regulierung einen offiziellen Status verschaffen würde.
Udo Becker

Ist ja interessant, was du so weißt. Nur, ich war dabei.

Wenn du sowas nimmst, würde ich auf jeden Fall vorher mit dem Hausarzt sprechen
Man sollte auch nicht einfach blind jedes Supplement nehmen wenn man keinen Mangel hat

Also für Teilresektion des Magens findet man eine Menge Anleitungen zur künftigen Ernährung. Eingabe z.B. „Magenresektion und Diätplan“. Grundprinzip ist die Verteilung der Ernährung in Kleinmengen über den Tag, aber von Ergänzungsmitteln habe ich nichts gefunden. Mag schon sein, dass unterschiedliche Kliniken unterschiedliche Fahrpläne dafür vertreten. Zwingend teure Nahrungs- Ergänzungsmittel zu kaufen scheint jedenfalls nicht obligatorisch.
Udo Becker

Ich nehme nichts blind und setze auch meinen Hut nicht mit dem Hammer auf. Dazu unterliege ich der regelmäßigen Kontrolle der Klinik, die mich operiert hat.

  • EoD -
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Hallo,

spezielle Vitamin- sowie Mineralstoffpräparate können sehr wohl eine Zulassung als (auch verschreibungsfreies) Medikament haben. Dann können sie bei einer krankheitsbedingten Mangellage auch von Krankenkassen erstattet werden, wie auch die Arzneimittel-Richtlinie sowie insbesondere die Anlage V vorsehen:
https://www.g-ba.de/richtlinien/3/

&tschüß
Wolfgang

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