Naive Frage

Hallo,

ich hätte mal eine naive Frage:

Wenn ich für eine Immobilie eine Hypothek mit einer Zinsbindung von z.B. 3,5%, Laufzeit 15 Jahre aufnehme…

…und nun gehen in zwei Jahren die Griechen Pleite, Italien hustet, Spanien hat Durchfall… und die Inflation geht so in die Höhe, dass die Hypothek nur noch dem Gegenwert eines Brötchens entspricht - ist das dann Pech für die Bank oder haben die da noch eine Hintertür um die Zinsen anzugleichen?

Viele Grüße

Lumpi

Moin auch,

wenn das in 2 Jahren passiert hat die Bank Pech, wage ich zu behaupten (und du auch, wenn besagtes Szenario dich deinen Job kostet, aber das ist eine andere Geschichte). Ich glaube aber, dass nach 10 Jahren aber der Vertrag gekuendigt werden kann.

Ralph

kostet, aber das ist eine andere Geschichte). Ich glaube aber, dass nach 10 Jahren aber der Vertrag gekuendigt werden kann.

Nicht von der Bank, nur vom Darlehensnehmer.

die Höhe, dass die Hypothek nur noch dem Gegenwert eines
Brötchens entspricht - ist das dann Pech für die Bank oder

Warum Pech, die Bank hat sich jetzt refinanziert, z.B. zu 1 % bei der EZB. Wenn Du Deine Raten brav bezahlst, dann haben sie ihr Geschäft gemacht.

haben die da noch eine Hintertür um die Zinsen anzugleichen?

Nein, aber Du hast eine. Nimm eine Zinsbindung von 20 oder 25 Jahren. Dann hast Du Zinssicherheit.

Merci
Danke fuer die (wichtige) Korrektur.

Ralph

Ahh jaa,
und das die 1% maximal 3 Jahre (im Moment) laufen, bzw. der Tender schon längst läuft, und die Bank sich nach den max. 3 Jahren neu gegenfinanzieren muss, ist dir nicht bekannt?
Vielleicht hat die Bank das Geld, dass sie ja zu 1% bekommen hat (wenn sie überhaupt welches bekommen hat, schließlich verleiht auch die EZB nur gegen Sicherheiten, ja schon anderweitig eingesetzt.

Um auf den TE zurückzukommen:
Im Prinzip ist das „Pech“ für die Bank, sie kann während der Zinsbindungsfrist nicht auf dich zukommen, um die Zinsen anzuheben.
Allerdings gibt es genügend Möglichkeiten für die Bank, sich gegen das Risiko abzusichern.

Gruß
HaWeThie

Ahh jaa,
und das die 1% maximal 3 Jahre (im Moment) laufen, bzw. der
Tender schon längst läuft, und die Bank sich nach den max. 3
Jahren neu gegenfinanzieren muss, ist dir nicht bekannt?

Schon mal was von Festgeldern, Zinsderivaten und Makrohedging gehört?

und das die 1% maximal 3 Jahre (im Moment) laufen, bzw. der
Tender schon längst läuft, und die Bank sich nach den max. 3
Jahren neu gegenfinanzieren muss, ist dir nicht bekannt?

Das war doch gar nicht mein Punkt. Mein Punkt war, dass die Bank sich, wenn sie eine Kreditzusage erteilt, so refinanziert hat, dass sie an dem Darlehen verdient (wenn es ordnungsgemäß bedient wird). Was ansschließed passiert ist für bestehden Verträge relativ uninteressant.

Willst du mir meine derzeitige Tätigkeit erklären? :wink:

Ich meine, ich hätte geschrieben, dass die Bank genügend Möglichkeiten hat, sich abzusichern. Rat mal, welche.

Hallo Nordlicht,
du hattest ausdrücklich die 1%-Refinanzierung der Bank erwähnt - darauf bin ich eingegangen.
Dass die Bank sich grds. so refinanziert, dass sie an dem Darlehen verdient, ist mE doch klar - schließlich ist das der Sinn und Zweck jedes geschäftlichen Tätigwerdens.

Willst du mir meine derzeitige Tätigkeit erklären? :wink:

Wenn es notwendig wird, will ich das gerne versuchen.

Ich meine, ich hätte geschrieben, dass die Bank genügend
Möglichkeiten hat, sich abzusichern. Rat mal, welche.

Da brauche ich nicht zu raten.

Hallo

dass nach 10 Jahren aber der Vertrag gekuendigt werden kann.

Nicht von der Bank, nur vom Darlehensnehmer.

Da sollte man das Scenario noch etwas ausbauen. Was wäre wenn während der Laufzeit die Währung den Bach runtergeht? Sprich: Es kommt eine Währungsreform.

Wie dann mit Dahrlehen umgegangen werden wird bestimmt die Politik, oder besser gesagt die Politik macht was der wirtschaft nützt.

Gruß vonsales