Nanochip im Menschen - möglich?

Hallo,

Es gibt öfters Diskussionen, dass in die Menschen irgendwelche Chips eingepflanzt werden können, um sie zu kontrollieren.
Meine Frage: wenn man dem Menschen irgendetwas einpflanzt, muss man doch ihm Antibiotika geben. Oder? Und es besteht doch immer Gefahr, dass er vom Organismus abgstoßen wird oder nicht?
Und wenn die Chips sehr sehr klein sind: besteht doch die Möglichkeit, dass sie dann vom Organismus als Fremdkörper abgeführt werden oder nicht? Oder kann es sein, dass sie irgendwo fest stecken bleiben? Z.B. im Leber?

Schöne Grüße,
Alex

Hallo,

Servus

Meine Frage: wenn man dem Menschen irgendetwas einpflanzt,
muss man doch ihm Antibiotika geben. Oder?

Nur, wenn man ihm Bakterien einpflanzen würde, oder wenn der eingepflanzte Gegenstand Bakterien enthielte.

Und es besteht doch immer Gefahr, dass er vom Organismus abgstoßen wird oder nicht?

Nicht, wenn er biokompatibel ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Biokompatibilität

Und wenn die Chips sehr sehr klein sind: besteht doch die
Möglichkeit, dass sie dann vom Organismus als Fremdkörper
abgeführt werden oder nicht? Oder kann es sein, dass sie
irgendwo fest stecken bleiben? Z.B. im Leber?

Abgeführt - möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich

herumbewegt - je kleiner, desto ja

steckenbleiben - immer dann, wenn die Umgebung enger ist, als der größte Durchmesser plus ein bissel Toleranz.

Gruß

Kai Müller

Es gibt öfters Diskussionen, dass in die Menschen irgendwelche
Chips eingepflanzt werden können, um sie zu kontrollieren.
Meine Frage: wenn man dem Menschen irgendetwas einpflanzt,
muss man doch ihm Antibiotika geben. Oder? Und es besteht doch
immer Gefahr, dass er vom Organismus abgstoßen wird oder
nicht?

Hi

Schmeiße alle Fachbegriffe der Medizintechnik in einen Topf, rühre um, und das kommt dann dabei raus… Ich versuch das mal zu entzerren.

  1. Die Technik ist mit den Chips noch nicht so weit, dass man es unbemerkt in den Menschen rein kriegen könnte (außer unter Narkose o.ä.) Dafür sind die (noch) zu groß, man würd es einfach merken. Man könnte höchstens einen Chip in einer Pille verstecken, die man dann schlucken müsste, aber die kommt auch irgendwann unten wieder raus… Da sind jedenfalls keine kleinen Roboter drin, die den Körper infiltrieren :wink:

  2. Was willst du über die Menschen kontrollieren? Den Standort? Das geht heutzutage auch schon einfacher, ich sag nur Wanzen. Und je mehr man kontrollieren will, desto größer sind die Geräte. Mal davon abgesehen, dass diese Geräte auch irgendwie eine gewisse Sendeleistung haben müssten, um aus dem Körper raus noch über größere Strecken Informationen senden zu können. Andernfalls nähme man solche RFID-Chips, welche auch in Haustieren drin sind. Dazu braucht man Lesegeräte, die selbst den Chip quasi „auslesen“. Der Chip selbst macht nix aktiv.

Und wenn die Chips sehr sehr klein sind: besteht doch die
Möglichkeit, dass sie dann vom Organismus als Fremdkörper
abgeführt werden oder nicht?

Manchmal ja, manchmal nein. Das hängt vom Material ab, der Größe, dem Aufnahmeweg usw usw.
Manche Menschen haben sich mal einen (z.b. pflanzlichen) Splitter in die Haut gejagt, der sich verkapselt und Jahre später oder garnicht herauskommt. Anderes wird vll während einer Entzündung abgebaut. Das geht aber nicht mit Metallen oderso, wenn sie festsitzen.

Es gibt aber mittlerweile haufenweise Materialien, die dem Körper garnix anhaben, die vom Immunsystem akzeptiert werden. Wie sonst wären Implantate wie Herzschrittmacher oder gar Hirnschrittmacher denkbar? Es gab erfolgreiche Versuche, bei denen blinden ein Implantat an den Sehnerv gebastelt wurde, frag mich nicht wie, die konnten danach wieder hell und dunkel und starke Kontraste erkennen.

Ein anderer Wissenschaftler hat sich einen Mikrochip in den Unterarm platzieren lassen.

Oder kann es sein, dass sie
irgendwo fest stecken bleiben? Z.B. im Leber?

Wie willst du sie da unbemerkt reinkriegen? Wie gesagt, es gibt keine Kapsel die sich wie im Sci-Fi-Film in den Körper reinbohren, haufenweise Informationen sammeln und dann abstoßen.

Grüße

Karana

P.S.: Ich denke noch nichtmal, dass es in Zukunft, wenn es die Technik erlauben würde, soetwas gibt. Selbst jetzt hat man schon eine ganze Reihe guter Möglichkeiten, Menschen zu überwachen, wenn man denn will. Da braucht man den komplizierten Weg über irgendwelche Mikrochips garnicht gehen.

RFID
Hi,

das Stichwort lautet RFID und steht für Radio Frequency Identification und ist eine Technologie, die durch Radiowellen eine kontaktlose automatische Identifikation von Gegenständen oder Tieren (oder auch Menschen) ermöglicht, die mit einem RFID-tag versehen sind.

Genau wie Hunde oder Pferde gechipt werden, können natürlich auch Menschen gechipt werden. Dies wird auch bereits getan. Noch auf freiwilliger Basis - so gibt es in New York einen Club wo sich die Clubmitglieder chippen lassen können. Diese Leute kommen dann - ganz ganz elitär - durch die Eingangskontrolle ohne irgendeinen Ausweis (Clubausweis) vorzeigen zu müssen und können an der Bar alle Getränke nehmen ohne auch nur einen Cent dabei haben zu müssen (das gilt dort als tre chic).

Der Chip ist natürlich zu spüren und muss auf Lage überwacht werden. In der Medizin wird diese Technik erprobt (für Alzheimer Patienten in entsprechenden Einrichtungen). In Europa ist die Rechtslage noch nicht abschliessend geklärt.

Ohne das Wissen und an der Warhnehmung des Betroffenen gesunden Menschen vorbei ist ein Chippen allerdings kaum vorstellbar. Der Chip ist zu spüren und lässt sich auch leicht wieder entfernen, da er dicht unter der Hautoberfläche implanitert (er wird ja nur untergespritzt) wird.

Ich hoffe, diese Einlassungen waren hilfreich im Sinne der Anfrage.

Freundliche Grüsse
(…)

Hallo,

Es gibt öfters Diskussionen, dass in die Menschen irgendwelche
Chips eingepflanzt werden können, um sie zu kontrollieren.

Nun, das Verhalten kann man mit irgendwelchen Chips nicht so einfach kontrollieren. Die müssten dann schon ins Gehirn an genau der richtigen Stelle eingepflanzt werden - und so weit ist die Technik noch nicht.

Aber natürlich kann man Chips in Menschen einpflanzen. In Mexiko machen das viele Leute, weil dort die Entführungen enorm zunehmen. Die Polizei hilft auch nicht, sondern ist oft selbst in Entführungsfälle verwickelt. Also gibt es private Sicherheitsfirmen, die solche RFID-Chips anbieten. Bei einer Entführung, so die Theorie, ist das Opfer dann nach 2 Stunden gefunden und wieder frei.

Verschwörungstheoretiker behaupten jedoch, darauf sei schon in der Apokalypse des Johannes hingewiesen worden. Das sei das „Zeichen des Teufels“, das man keinesfalls akzeptieren soll.

Meine Frage: wenn man dem Menschen irgendetwas einpflanzt,
muss man doch ihm Antibiotika geben.

Wieso das denn? Da muss nur steril gearbeitet werden und das Implantat muss körperverträglich sein. Es gibt eine Menge Menschen, die „irgendwas“ eingepflanzt haben - Herzschrittmacher, Hirnschrittmacher, Defibrillator, Medikamentenpumpe, Dauerkatheder, keine Ahnung was noch alles.

Und es besteht doch
immer Gefahr, dass er vom Organismus abgstoßen wird oder
nicht?

Na ja. Das ist ja keine Spenderniere. Das ist ja nur Metall.

Übrigens: RFID-Chips werden auch zur Verhütung von Ladendiebstählen eingesetzt. Es heißt deshalb oft: Wir sichern unsere Ware - sichtbar und unsichtbar". Diese RFID-Chips werden aber hinterher nicht entfernt, sondern bleiben an bzw. in der Ware. Auch bei Schuhen … also wenn niemand wissen soll, wo man so rumläuft, Schuhe besser bar zahlen.

Schöne Grüße

Petra

Hallo Alex,

Meine Frage: wenn man dem Menschen irgendetwas einpflanzt,
muss man doch ihm Antibiotika geben. Oder? Und es besteht doch
immer Gefahr, dass er vom Organismus abgstoßen wird oder
nicht?

nicht zwingend. Metallimplantate können z.B. Jahrzehnte im Körper verbleiben. Ich kenne Menschen, die medizinische Implantate aus Metall seit 40 Jahren in sich tragen.
Ohne Medikamenteneinnahme diesbezüglich, wohlgemerkt.
Keiner dieser Patienten nimmt Medikamente wegen der Implantate.

Ob Abstoßungsreaktionen auftreten können, hängt vom Material ab - wird es nicht als fremd erkannt, passiert nichts.

Viele Grüße,
Nina