Hallo Bernd,
Warum lässt du dir die Polypen = Schleimhautwucherungen nicht
einfach entfernen?weil mehrere hno-ärzte, die ich zu diesem thema befragt habe,
sehr klar machten, dass sie ein nachwachsen für sehr
wahrscheinlich halten.
Mehrere HNO-Ärzte… Das wundert mich doch…
Mit den heute üblichen endoskopisch unterstützten OP-Techniken können die Polypen vollständiger entfernt werden und neigen daher nur noch in Ausnahmefällen (seltener als 1%) zum „Nachwachsen“. Häufige Entzündungen der Schleimhäute begünstigen ihr gutartiges Wuchern. Nach einer OP kann regelmäßiges Nasespülen Entzündungen fernhalten helfen und allergene Partikel wegspülen, sodass es zum Rezidiv nicht unbedingt kommen muss.
Die Infektanfälligkeit ist durch die Polypen wesentlich höher, die Nase ist ewig ein- oder beidseitig zu, man kriegt keine Luft, und ein bestehender Schnupfen kann zur Qual werden, Nasennebenhölenentzündungen nehmen zu…
Ich selber würde sie immer wieder loswerden wollen. Ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Man fühlt sich einfach viel besser.
Als ich mit meinen Beschwerden zum HNO-Arzt ging (auf Anraten des Hausarztes), da schlug der mir eine Therapie zur Abschwellung mit iM-Spritzen vor, es gäbe nichts Besseres.
Daraufhin ließ ich mir von einer Kollegin einen anderen guten HNO-Arzt empfehlen. Der sagte mir klipp und klar, dass diese Spritzentherapie (keine Ahnung mehr, um welches Mittel es sich handelte) auf die Dauer überhaupft nichts bringt, das Einzige was wirklich hilft, ist die OP. Na, das ist doch ein Wort. Gesagt, getan, nie bereut, im Gegenteil!
Plötzlich hatte das ganze Theater ein Ende, und wenn sie wirklich einmal langsam nachwachsen sollten, doch die Wahrscheinlichkeit ist eher gering, dann werden sie wieder entfernt. Es gibt Schlimmeres. Warum soll man damit leben, wenn es ohne einfacher geht.
Vielleicht bist du es irgendwann auch einmal Leid, und Mut braucht man wirklich nicht dazu, der Eingriff ist harmlos.
Alles Gute!
Renate