Hallo,
Achtung!
Bei dem beschriebenen Problem ist es nicht ratsam selbst Hand anzulegen ohne vorher einen „richtigen“ Experten (keinen Verkäufer von Dämmstoffen oder so) geholt zu haben. Denn:
Als ich gestern im Spitzboden war, habe ich gesehen, dass
genau über dem Bad die Dämmung komplett nass war.
Eine nassen Dämmung ist wirkungslos, eine Brutstätte für Schimmel und sehr schwer (Statik?).
Woher kann das Wasser kommen? durch das Dach ist kein Wasser
eingetreten.
Das Wasser kommt vermutlich auch aus der Luftfeuchtigkeit.
im Bad an der Decke ist auch keinerlei Spur von Nässe oder
Feuchtigkeit zu sehen.Wir duschen zwar warm , aber das Bad ist
über den ganzen Tag geöffnet und das Fenster gekippt!
Das ist tödlich! Besonders im Winter, wenn die Temperatur außen niedriger ist als innen. Das gibt Tauwasser ohne Ende.
Fensterkippen kühlt nur den Raum aus und es entsteht noch mehr Tauwasser.
Es wurde schon öfter beobachtet, dass die warme Luft aus dem Badezimmer über den Flur in die anderen Zimmer (Schlafzimmer) geleitet werden soll, um die „Restwärme“ zu nutzen.
Da kommt also warme Luft mit annähernd 100 % Luftfeuchte auf eine „kalte“ Wand. - Nicht auszudenken was das für Folgen hat, wenn es funktioniert.
Also einmal Grundlegendes: erwärmte Luft nimmt ein vielfaches des Volumens ein als kalte Luft. Wenn zwischen den Luftmolekülen mehr Platz ist, passt auch mehr Wasser dazwischen. Deshalb spricht man ja von relativer Luftfeuchtigkeit, da dies immer Abhängig von der Temperatur zum Volumen der Luft steht.
Kühlt die Luft nun ab, dann zieht sie sich wieder zusammen. Wasser lässt sich aber nicht zusammendrücken (die rel. Luftfeuchte steigt) und wird schließlich keinen Platz mehr haben (100% Luftfeuchtigkeit). Der Dampf wird kondensieren und ausfallen (Nebel). Wann das genau passieren wird, kann man nicht so einfach genau sagen (dazu sind Tabellen und wenn es ganz genau geht, komplizierte Berechnungen nötig), aber im Allgemeinen geht man bei normaler Luftfeuchtigkeit in Gebäuden von etwa 12,6°C aus (ist wieder irgend so ein Wert aus Normen, um einfach einmal einen Punkt zu haben).
Um es sich einfacher vorstellen zu können: Luft verhält sich ähnlich wie ein Schwamm,
zusammengepresst ist die Luft kalt und wenn der Schwamm einfach so daliegt entspricht das Warmer Luft. Je nachdem wie viel Wasser im Schwamm ist und wie fest er zusammengedrückt wird (wie stark die Luft abkühlt), hat er eine relative Feuchtigkeit, die er an irgendeinem Punkt nicht mehr halten kann.
wer kann uns da weiterhelfen??
Gebäude Energieberater (mit Ausbildung, am Besten HWK)
wir hatten jetzt schon daran gedacht, die Bad-Decke mit
Feuchtraum-Paneelen auszukleiden! ???
Verstecken löst keine Probleme.
MfG
Uli