Nasse Wände in der Wohnung

Bei uns in der wohnung ist folgendes und das schon seit jahren und wir wissen irgendwie nicht weiter. wir haben drei aussenwände bis auf den flur ist jeder raum betroffen. nun haben wir das problem das diese nass sind und schimmeln. aber jetzt war ein gutachter da unnd hat alles gemessen,war soweit auch alles trocken. nun 3 tage später habe ich mal wieder ne nasse stelle gefunden an der wand neben dem fenster (nicht fensterleibung, ist noch ne ecke dazwischen) gefunden. ist auch nicht das erste mal das wir an so einer eigendlich innerwand feuchtigkeit haben (ist auch nie zugestellt. mein problem ist und das schon seit jahren das wir immer mal wieder ne feuchte wand haben, aber nie an der selben stelle. sobald es schimmelt hört es auf nass zu sein. was machen wir falsch bzw. woran könnte es liegen und was kann mann tun. ich weis da einfach nicht mehr weiter.

Gruß Anja

Hallo Anja,

die Feuchtigkeit einer Wand kann man ehrlicherweise nur auf eine Weise messen. Bei den ganzen Messgeräte, die Leitfähigkeit oder Dielektrizität messen, ist nie klar, welcher Bereich gemessen wird. Man muss eine Probe der Wand entnehmen und die Masse bestimmen. Dazu benötigt man eine Laborfeinwaage. Dann wird die Probe pulverisiert, auf mehrere hundert Grad erhitzt und dann wieder gewogen. Die Differenz ist der Wassergehalt der Probe und muss dann auf die Wand hochgerechnet werden.
Dein Problem ist damit natürlich nicht gelöst.
Kannst du einen Zusammenhang zur Wetterlage herstellen? Ich empfehle ein Tagebuch zur Dokumentation zu führen. Notiere Aussentemperatur, Niederschlag, Richtung des Windes auf die Wand bezogen, Feuchtigkeit an der Wand und Bezeichnung der Stelle(evtl Fotodokumentation, Wand gedanklich in Zonen von 1 qm aufteilen, die man mit Nadeln an den Kreuzungspunkten markiert, Quadrate nummerieren). Datum und Uhrzeit der Messung und Beginn und Ende des Niederschlags und wann die Feuchtigkeit auftritt bzw. verschwindet und wann der Schimmel auftritt bzw. verschwindet. Dies alles soll helfen, den Zustand der Fassade zu beurteilen. Wenn kein Zusammenhang mit der Wetterlage auszumachen ist, wird das Problem aus dem Innenraum kommen. Dann ist die Heizungsart die Ursache. Es gibt dann nur die Chance der Hüllflächentemperierung. Hier gibt es Dunkelstrahler, Carbonfaserheizungen oder Infrarotheizung genannt. Hat nichts mit den Wäremewellengeräten, die nur Stromfresser sind zu tun. Es gibt auch Sockelheizleisten mit sogenanntem Register. Dazu dann gelegentlich einen Entfeuchter laufen lassen. Eine weitere Alternative bzw. Ergänzung besteht in der Installation einer adaptiven Einzelraumregelung mit Feuchtemessung, die die Heizung öffnet, wenn die relative Luftfeuchtigkeit in einen Bereich kommt, der Schimmelbildung begünstigt (Thermozyklisches Verfahren). Das spart auch noch 25 % der Heizkosten. Alles Gute für euch. Gruß Infrax

Wenn ein Gutachter da war hat dieser je eigentlilch alles festgestellt??. Tiefenfeuchtemessung - Oberflächenfeuchtemessung - Raumluftfeuchte - Wärmebild

Sind neue, dichte Fenster eingebaut, ist das Haus neu gedämmt, aus welchem Baujahr stammt das Haus, Wieviel Personern wohnen in der Wohnung, wie groß ist diese,…

Ich kann, von hier aus, leider nur vermuten:

  1. aufsteigende Feuchtigkeit, würde man aber auch von Außen sehen, sofern lediglich geputzt ist
  2. Raumfeuchte, diese muß geprüft werden mit Hygrometer, am Besten mit Langzeitmessung.
  3. Da so viele Flächen betroffen sind ist eigentlich ausgeschlossen daß Wasser über die Fassade eindringt?

Wasser fällt aus der Raumluft auch aus wenn die RLF noch nicht 100% erreicth hat.

Vorschlag:
3-4 mal täglich richtig lüften, Durchzug,m jeweils 5-10 Minuten, damit die Luft ausgetauscht wird, die Wandflächen aber nicht auskühlen, 'Hygrometer, etwas besseres Gerät besorgen, Luftfeuchte beobachten, nicht über 50% steigen lassen, dann lüften.

Viel Erfolg, K. Taeubig

also das haus ist 1996 gebaut und verkleidet, die wohnung ist 70 qm und wir sind seit zwei jahren zu viert. das mit dem stoßlüften machen wir schon allerdins nur morgens am späten nachmittag und nochmal vorm schlafen gehen. tagsüber sind wir nicht zu hause. mit der aufsteigenden feuchtigkeit das kann schon sein da der gutachter da war als wir noch bodenfrost hatten war ja dieses jahr sehr lange hier im äußersten nordosten. jetzt sind seit ein paar tagen mal wieder sonne und plusgrade. aber was ich nicht verstehe warum immer an einer anderen stelle und nicht an der selben bzw sind die stellen so zwei bis drei jahre trocken ehe es da wieder feucht wird. manchmal habe ich schon gedacht das es gerade am vielen lüften liegt,weil draußem meistens eine luftfeuchtigkeit von über 70 % durch die ostsee ist und hier lüftet keiner soviel wir wir. eher gar nicht. (hatte ja ein jahr elternzeit um das mal zu beobachten) hier stehen 4 baugleiche häuser. mein mann hat auch schon vermutet, das es vielleicht an den pappeln liegen kann. die wurzeln sind im garten überall.auch im spritzwasser bereich

gruß anja

Sehr schwierig.

Eigentlich kann man das nur bei einem Vor-Ort-Termin fachgerecht beurteilen. Dazu war ja der Gutachter da. Was hat er denn als Ursache festgestellt/beschrieben?

Zum lüften:

Temperatr - 10°C: Max. Wasserdampfgehalt 2,2 g/m³

  • 20°C: Max. 17,3 g/m³

bei entsprechenden RlF, gemessen, ergeben sich die jeweiligen Inhalte 70%*2,2=1,54 g/m³ 50% von 17,3=8,65 g/m³, werden diese beiden Luft"arten" vermischt, durch lüften, entsteht eine Luftfeutchtigkeit von… kann man rechnen, diese ist vom Inhalt niedriger als 8,65, dadurch kann die „neue Luft“ wieder Fecuhtigkeit aufnehmen, auch aus der Wand,… u.s.w. Lüften hilft.

Aber: Siehe Gutachten… K. Taeubig

kann ich noch nicht sagen, die luftfeuchtmessung läuft noch, argere mich nur das er montag da war und alles trocken war und am freitag neuer nasser fleck im kinderzimmer aber wie gesagt seit dienstag haben wir hier auch mal wieder leichte plusgrade. eine große kältebrücke hat er schon eindeckt am fenster im wohnzimmer. bei den anderen konnte er es nicht gleich sehen dazu muss er erst rechnen. der gutachter kommt von der Hausverwaltung, wo ich nicht weis inwieweit das nicht gegen uns geht.

Hallo Anja,
Danke für die Anfrage. Was hat der Gutachter gemessen und zu welchem Ergebniss ist er gekommen?
Denke da kann ein Baubiologe weiterhelfen. www.baubiologie.net
Beste Grüße

lüften hilft oft nicht mehr weil die Wände so feucht sind. hol dir ne infrarotheizung und alles wird gut. habe selbst eine bei mir im badezimmer. seit dem keine feuchte außenwand oder beschlagene spiegel mehr. ist echt super. was den verbrauch angeht kann ich das auch nur empfehlen. vorher hatte ich Ölradiator - da war der verbrauch fast dreimal höher als auf dem Tüpenschil stand. dann hatte ich einen Konvektor - der heizte immernoch mit 1000W. jetzt heize ich mit Infrarot - verbrauch 400W!!! echt super. für mehr infos müsst ihr mich einfach anschreiben.