Natriummangel durch Trinksucht

Durch eine Blutabnahme wurde bei mir nun ein starker Natriummangel festgestellt.
Es wird davon ausgegangen dass die Antidepressiva daran Schuld sind, doch ich glaube das der tatsächliche Grund bzw. primäre Auslöser mein extremer Trinkkonsum (alkoholfrei ca. 8l am Tag) den Natriummangel auslöst.

nun meine frage: kann ich eine rasche besserung erwarten, wenn ich mich beim trinkkonsum zurück nehme? wenn ja, wie lange wird es dauern bis sich die werte bessern oder besser gesagt, wie viel trinken ist dann noch für mich drinnen?

mit lieben grüßen

Hi,

Es wird davon ausgegangen dass die Antidepressiva daran
Schuld sind, doch ich glaube das der tatsächliche Grund bzw.
primäre Auslöser mein extremer Trinkkonsum (alkoholfrei ca. 8l
am Tag) den Natriummangel auslöst.

Bin kein Fachmann, aber das ist mMn viel zu viel (unter „normalen“ Bedingungen).

nun meine frage: kann ich eine rasche besserung erwarten,
wenn ich mich beim trinkkonsum zurück nehme? wenn ja, wie
lange wird es dauern bis sich die werte bessern oder besser
gesagt, wie viel trinken ist dann noch für mich drinnen?

Das würde ich auf jeden Fall ausprobieren: Nichts mehr trinken, bis der Durst kommt. Dann nur so viel, bis er wieder weg ist. Acht Liter ist viel zu viel, es kommt ja auch noch die mit der Nahrung aufgenommene Flüssigkeit dazu.

Gruß S

danke.ich weiß dass es zuviel ist, es ist eine sucht.
wirkt es sich denn sofort auf die blutwerte aus, wenn ich einen tag mal ganz normale mengen trinke oder dauert das tage, wochen bis sich mein natriumgehalt wieder normalisiert?
denn montag muss ich wieder abnehmen gehen und wenn das an einen tag schon beeinflussbar ist, dann kann ich ja morgen mal ausprobieren normal zu trinken und auf die werte dann achten.
dann wird auch klar sein ob es am trinken liegt oder an den antidepressiva etc.

Wenn es 8 Liter reines Wasser am Tag sind ist es schon denkbar, dass ein Mangel an Elektrolyten eintritt. Die Niere hält zwar Salze zurück, aber nicht alle. Du trinkst wahrscheinlich nicht Wasser und nicht Mineralwasser ? Cola ? Falls Cola (enthält große Mengen an Phosphorsäure), kommen noch andere kaum abzuschätzende Effekte dazu.
Udo Becker

tee, minealwasser und cola light.
wie lange dauert es bis sich der wert wieder normalisiert? lässt sich der mangel im blut von einem tag auf den anderen „beheben“? ich meine, ist das blut so schnell beeinflussbar oder ist der mangel noch lange vorherrschend, wenn ich nun nur mehr 3l am tag versuche zu konsumieren?

denn montag muss ich wieder abnehmen gehen und wenn das an
einen tag schon beeinflussbar ist, dann kann ich ja morgen mal
ausprobieren normal zu trinken und auf die werte dann achten.

dann wird auch klar sein ob es am trinken liegt oder an den
antidepressiva etc.

Bin kein Fachmann, aber wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich es einfach ab sofort ausprobieren, dann siehst Du gleich am Montag, (ob) was dabei rauskommt. Wenn nicht, kannst Du gleich den Docteur befragen.

Gruß S

ehhhm…
hi

a) du schreibst es sei eine Sucht, wer hat das diagnostiziert? wenn es wahr wäre, könntest du nämlich nicht mal eben dein Trinkvolumen reduzieren

b) Wenn man so hohe Mengen trinkt, kann dies ein Hinweis auf Diabetes sein, hat man dich dahingehend schonmal untersucht?

lg
Kate

es wurde nicht diagnostiziert aber ich habe eine essstörung und so gesehen auch eine trinkstörung (hängt zusammen bei mir)
von diabetes geh ich daher nicht aus.

Geh zum Arzt!
Tach!

Ich würd an deiner Stelle einen Arzt konsultieren.

Natriummangel ist in unserer Gesellschaft ausgesprochen schwer zu schaffen, da wir uns allgemein viel zu salzreich ernähren und ein guter Teil der Zusatzstoffe in Lebensmitteln aus technischen Gründen (schnelle Löslichkeit in Wasser) als Natriumsalz verarbeitet wird.

Die „normale“ Natriumaufnahme eines „gewöhnlichen“ Deutschen liegt grob beim dreifachen dessen, was von Gesundheitsorganisationen empfohlen wird. Trinken alleine halte ich mit diesem Hintergrund als Ursache für eher unwahrscheinlich - der Elektrolythaushalt unseres Körpers funktioniert im Normalzustand bei Gesunden eigentlich ganz gut.
Von daher würde ich bei Natriummangel immer zuerst mal auf organische Ursachen tippen - geh zum Arzt!

lg, mabuse

mabuse hat recht: In der westlichen Welt eine Hyponatriämie zu kriegen, ist schon nicht leicht. Aber es lässt sich wohl durch deinen übermäßigen (und übrigens nicht gesunden) Flüssigkeitskonsum erklären.
Marathonläufer sind an so was schon gestorben. Du solltest den hohen Konsum einstellen und täglich nicht mehr als 3 l trinken. Wenn du dann aber immer noch unter Natriummangel leidest, würde ich wirklich zum Arzt gehen (Der Facharzt für den Elektrolythaushalt etc. ist der Nephrologe, das kommt von Nephron, auch bekannt als Henle-Schleife)

kann mir das labor (die das blut abnehmen) da morgen mehr sagen oder kennen die sich zb mit medikamenten oder einfluss durch trinkmenge weniger aus?

wie lange dauert es festzustellen ob es am trinken liegt, wenn ich jetzt nur mehr 3-5l am tag trinke?
also wann kann sich (wenn es daran liegt) mein blutwert stabilisieren?

glg

kann mir das labor (die das blut abnehmen) da morgen mehr
sagen oder kennen die sich zb mit medikamenten oder einfluss
durch trinkmenge weniger aus?

Schwer zu sagen - was ist denn das für ein Labor?

Nein, normalerweise würde ich von einem Labor derartige Aussagen nicht erwarten. Labor produzieren in erster Linie Messergebnisse, die Interpretation gehört meist nicht zu deren Job.

lg, mabuse