Hallo !
Und hier das nächste Gerücht, nämlich dass Eichbäume den nächsten Winter vorhersagen können :
Viele Eicheln - Kalter Winter
Befragte Experten äußern sich deutlich ablehnend zum Wahrheitsgehalt dieser Volksweisheit.
Sie ist wissenschaftlich nicht haltbar. In alter Literatur zu Bauernregeln findet sich u.a. zwar die interessante Begründung, die Eichel- und Bucheckernproduktion sei vor einem strengen Winter deshalb so groß, damit die Tiere reichlich Nahrungsangebot in der Frostperiode haben. Dabei ist an Wildschweine und andere Waldtiere ebenso gedacht wie die frühere gezielte Schweinemast im Wald.
Hier wird aber offensichtlich ein zielgerichtetes „Handeln“ der Natur unterstellt, das einer richtigen Ursache-Wirkung-Begründung nicht standhalten kann.
Tatsächlich ist es so, daß der Blütenansatz des Vorjahres für die Blüte des nächsten Jahres ausschlaggebend ist. Die Reichhaltigkeit des Blütenansatzes ist witterungsabhängig. Die Frucht- und Samenbildung aus der eigentlichen Blüte ist dann der nächste Schritt in der Entwicklung, der vor allem von stabilem, Spätfrost freiem und sonnigem Wetter im Mai des Jahres abhängt.
Diesen beiden Faktoren, also „Vorbereitung“ z.B. 1999 und Entfaltung 2000 verdankten wir im Herbst 2000 die Überfülle an Eicheln und anderen Baumfrüchten.
Die Natur kann vieles, aber doch nichts vorhersagen.
Gruß max