Wir haben ein Naturbiotop angelegt. Das Wasser wird vom bach durch einen Schlauch zugeleitet, und auch durch Überlauf abgeleitet.
Unser Wunsch ist es das sich hier vor allem Frösche und Kleintiere einfinden. Die Kinder haben sogar schon Froschlaich gesammelt und zum Teich gebracht.
Wie pflege ich diesen Teich richtig? Welche Fische kann ich einsetzen die den Froschlaich nicht fressen.Ich danke für alle Ratschläge.
Lg. NEFRETARI
Hallo Nefretari,
viele Tiere werden sich von allein einfinden, helfen kann sogenanntes impfen mit Wasser aus einem bestehenden Biotop. So geht es etwas schneller. Der Froschlaich ist natürlich vor seinen Freßfeinden nicht sicher, Goldfische, Libellenlarven etc. mögen Froschlaich sehr gern. Aber bei der Menge an Laich und Quappen überleben immer ein paar an seichten Stellen.
In der Regel wird aus einem Froschlaichklumpen ein bis zwei Tiere erwachsen.
Wichtig ist immer ein anreichern mit Sauerstoff über eine kleine Staustufe und bei Algenbefall unter Umständen ein UV-Klärer.
Viel Spaß
Uwe
Danke für die Antwort das hat mir schon sehr viel weiter geholfen. lg. josefine
Hallo nefretari,
hier einige Informationen:
welche Fische für den Teich? Ich würde , wenn überhaupt (!!) irgendwelche Fische einsetzen, welche eine Art Winterruhe halten. Das wären Karpfen, Karauschen, Goldfische, mit Einschränkungen auch Kois. Heimische Fische sind ganzjährig aktiv.
Diese Fischarten fangen erst mit dem Fressen ab einer bestimmten Wassertemperatur, so etwa +8° - +10°, an.
Bis zum Erreichen dieser „Teichtemperatur“ sind die Kaulquappen aber ziemlich sicher schon ausgeschlüpft.
Allerdings sind die Kaulquappen auch ein bliebtes Futter im Frühjahr für die Wildenten. Diese Kameraden vernaschen wirklich alles, was sie finden. Sie räumen den Teich komplett leer!!!
Fazit: Ich würde selbst auf Fische verzichten, und den Teich mal so 3 - 4 Jahre sich entwickeln lassen. Dann kommen Libellen und auch die Frösche kommen nach 3 Jahren wieder zu ihrem Geburtsort zurück (auch die, welche Ihre Kinder als Laichballen in den Teich gesetzt haben - Maßgeblich ist der Ort des „Ausschlüpfens“.
Noch ein Tip: Holen Sie sich aus dem Bach einige Eimer voll mit Steinen/Kies/Sand/Schlamm und bringen Sie dies in Ihren Teich ein. In dem Schlamm/Sand sind unzählige Kleinlebewesen. Besonders an der Unterseite der Steine wimmelt es von Mückenlarven, Bachflohkrebsen u.v.a. Dann, im nächsten Jahr, fängt der Teich an zu leben.
Falls Sie weitere Fragen haben, melden Sie sich ganz einfach.
mfG
Hufnagl
Vielen Dank für die Anfrage. Die Sammlung von Froschlaich ist sehr mutig, denn hierdurch wird es im kommenden Jahr kräftige Froschkonzerte geben Nun weiß ich nicht, welche Abmaße das Naturbiotop hat, um Rückschlüsse auf Fische zu ziehen, die angesiedelt werden könnten; wenn Enten das Biotop entdecken, bringen diese im Gefieder oftmals schon diverse Laicharten mit; prinzipiell sind Weißfische/Friedfische (kleine Karpfen, Rotfedern, Karauschen, vorzugsweise Moderlieschen zur Mückenbekämpfung etc.) für ein Biotop geeignet; Raubfische (Barsch, Hecht oder Zander) sind eher nicht geeignet, da diese in Bezug auf Fische und Frösche Schaden anrichten könnten; um den Froschlaich oder die Kaulquappen braucht man sich im Falle von Friedfischen keine Gedanken zu machen; im ersten Jahr würde ich die Fische dennoch mit Fischfutter verwöhnen; sobald die Frösche eine bestimmte Größe erreicht haben, sind sie ohnehin für die genannten Friedfische uninteressant; Enten hingegen schnappen gern alles weg, was ihnen in den Schnabel gerät; übrigens war ich vor vielen Jahren auch so mutig, Frösche und Laich in meinem Teich (7m x 17 m) anzusiedeln … nach ca. 5 Jahren habe ich sie eimerweise an Teichfreunde verschenkt, da ich nachts keine Ruhe mehr hatte; das sollte man alerdings wissen
trotzdem viel Spaß und LG, MM
Vielen herzlichen Dank. Lg. Nefretari