Natürlicher Schutz vor Würmern?

Tiere & Natur Katzen
#1

Als ich gerade aus gegebenem Anlass bei der Online-Apotheke meines Vertrauens Wurmkuren (die große Chemie-Keule gegen alles, was in meinem Katerlingen wibbeln könnte) gekauft habe, bin ich bei einem Blick auf das Angebot eines Konkurrenzunternehmens zufällig über ein Präparat gestolpert, das von sich behauptet, auf natürliche Weise einem Wurmbefall vorbeugen zu können.

Das Pulver setzt sch zusammen aus: Propolispulver, Sanddornbeeren, Spirulina, Taubnesselkraut, Bohnenhülsen, Schachtelhalmkraut, Brombeerblätter, Melissenblätter, Wasserdostkraut, Ginsengwurzel, Weinblätter, Eichenrinde, Weidenrinde, Kamillenblüten. Durch die Gabe dieses Nahrungsergänzungsmittel (wobei ich mich frage, wie ich das in eine Katze hineinbekomme) soll eine angeblich gestörte Darmflora ausgeglichen werden, so dass Würmer nicht an der Darmwand anhaften können.

Mich beschleichen allerdings leise Zweifel, dass dies wirklich funktioniert. Hat einer der anwesenden Dosenöffner derlei schon einmal ausprobiert und kann davon berichten?

#2

Hallo,

Als Drogist habe ich mir die Zutatenliste angesehen, zweifle allerdings die Wirkung auf eine gestörte Darmflora und die Aussage von der verhinderten Anhaftung an die Darmwand stark an. Einige Bestandteile haben beruhigende, andere entzündungswidrige Eigenschaften, gerbstoffhaltige Kräuter könnten wurmwidrig sein; schädliche Bestandteile sehe ich da nicht, wenn´s nicht nützt, schadet es nicht.
Vielleicht könnte etwas Nassfutter das richtige Trägermedium für die Übermittlung an die Schnurrer/innen darstellen.

LG
Silberloewe99

#3

Hallo,

so ein parasitärer Wurm ist verdammt gut angepasst, der wird auch mit einer intakten Darmwand zurechtkommen. Parasiten hätten sonst kaum Überlebenschancen, da sie sich schon glücklich schätzen können, überhaupt in einem passenden Wirt zu landen.

Zu den genannten Inhaltstoffen kann ich nichts sagen, aber meine Hebamme erzählte seinerzeit, dass beim Menschen Kürbiskerne sehr gut wirken.
Aber das kann bei Katzen nat. anders sein und muss nicht gegen jeden Wurm nutzen.

Viel Erfolg,
Paran

#4

Also wenn ich das Risiko für den Katzenhalter mit dem für die Katze vergleiche - entscheide ich mich für die „richtige“ Wurmkur vom Tierarzt.

Ich glaube nicht die Bohne an so einen Nahrungsergänzungsmittelkram, weder bei Mensch, noch bei Tier. Wenn man mal googelt, ist es einfach nur lustig, was an natürlicher Wurmbekämpfung bei Haustieren so angepriesen wird.Belege für die Wirksamkeit: keine gefunden.

Hagebutte, Kokosraspeln, Walnussblätter, Kamille, Meerrettiich, Labkraut, Pfefferminze, Brennnessel, Ulmenrinde, Kürbiskerne, Nelken, Fenchel, Kümmel, Gelbwurz, Beifuß, Wermut, Thymian, Quassiaholz, Knoblauch…

Also ich würde noch ergänzen um rechtsdrehendes Wasser und angeschwurbeltes Edelsteinmehl ;-), und diese neue Wunderpflanze aus dem Urwald, wie hieß sie doch gleich? (da wirds doch wohl eine geben, oder?)

sorry für Sarkasmus, der musste raus

Bufo