Das kommt aus Dresd´ne.
Hallo,
Da muss ich Ulf widersprechen. Es ist typisch Sächsisch
(zumindest in Leipzig und Dresden),
Also ich denke, gerade für Leipzig gilt das gerade nicht,
aber für Dresden unbedingt.
Ich habe erlebt, wie sogar Leipziger, die übelst sächseln,
sich über diese Eigenheit von Dresdnern lustig gemacht haben.
Hatten z.B. bei der Truppe einen, der immer den Befehl
„Stillgestand-nä“ erteilt hat. Ein Gelächter war oft die Reaktion.
dafür aber ziemlich als „schlecht“ und „dümmlich“ stigmatisiert.
Steht im Soziolekt eher ziemlich weit unten.
Was aber IMHO eine rein subjektive Wahrnehmung ist.
Viele original Dresdner aus allen Schichten sprechen so.
Daß es aber trotzdem gerade in Bevölkerungsschichten mit höherer Bildung
seltener so ausgeprägt ist, hat sicher verschiedenen Ursachen.
- Viele Einwohner Dresdens mit hoher Bildung sind keine Dresdner
 In Dresden gibt es zehntausende Wissenschaftler, Ing. und Ärtzte,Politiker
 usw. die nicht aus Dresden stammen (dazu gehöre ich auch).
- Leute mit hoher Bildung haben oft wo anders studiert oder gearbeitet
 und sich dort diese Eigenheit zwangläufig abgewöhnt, um nicht jedesmal
 wegen der Aussprache verhöhnt zu werden.
 Sächsisch war auch in der DDR schon/noch ein unbeliebter Dialekt.
Da gibt’s oft sowas wie:
'S machst’ne?
– Ess’ne
Aha, was’ne?
– Gurk’ne.
Ich hab das wenn überhaupt eher von Kindern gehört, oder von
Bauarbeitern. Fürs Fernsehen finde ich das schon krass, wenn
das jemand sagt.
Warum?
Andere Dialekte werden im Fernsehen kultiviert, da findet man es
originell und schick?
Einen interessanten und IMHO auch lehrreichen Artikel zur Beliebheit
von Dialekten kann man hier in der SZ (nicht die Süddeutsche) nachlesen:
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1…
Gruß Uwi