Servus,
neugierhalber: Wer außer Otto Hahn mit den Mitarbeitern Born, Flügge, Götte, Seelmann-Eggebert und Straßmann hätte in Deutschland eine A-Bombe entwickeln können?
Anfang April 1945 wurde im nach Haigerloch ausgelagerten Labor der Arbeitsgruppe Hahns eine Versuchsanordnung für einen Atomreaktor aufgebaut (Versuch B8), der allerdings nicht kritisch wurde.
Man darf jetzt diese Versuchsanordnung im Keller des Schwanenwirts zu Haigerloch mit den Reaktoren in Hanford vergleichen, die eine ganze Weile liefen, um das nötige Material für die Bombe zu erzeugen. Und sich dann überlegen, wie man innerhalb von zehn Tagen mit dem Haigerlocher Reaktor die „Deutsche Atombombe“ hätte beschicken können.
„Von der A-Bombe ausgehen“ setzt meines Erachtens voraus, dass der Davon-Ausgeher nicht bloß sagt, wie man von der deutschen Bombe ausgeht, sondern auch, wie man da hinkommt. U.a. ohne das schwere Wasser von Vemork, das freundlicherweise von norwegischen Partisanen noch rechtzeitig versenkt werden konnte.
Schöne Grüße
MM