Hallo!
Habe unlängst die Behauptung gelesen, dass es unter den Nazis verboten gewesen sein soll, eine geschorene Glatze zu tragen.
Das Gleiche soll für Tattoos gegolten haben?
Kann mir das jemand bestätigen oder ist das Nonsens?
fg
MT
Hallo!
Habe unlängst die Behauptung gelesen, dass es unter den Nazis verboten gewesen sein soll, eine geschorene Glatze zu tragen.
Das Gleiche soll für Tattoos gegolten haben?
Kann mir das jemand bestätigen oder ist das Nonsens?
fg
MT
Hi!
Glatzen hatten die Insassen der KZs, damit waren sie wohl, wenn es ihnen gelangen wäre zu flüchten leichter zu erkennen gewesen.
Eine Nummer wurde denen auch teilweise aufs Hangelenk tätowiert.
@Tätowieren war hier in Deutschland während der Nazizeit verboten. Nach dem Krieg hat sich das Tätowieren dann erst langsam etabliert.
http://www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B8…
Diie typische Nazifrisur für Jungen und Männer war militärisch kurz und für Frauen natürlich z.b mit Zöpfen
@Originaltext auf Englisch
Male Swing Kids rebelled against the short military haircuts of other boys by growing “whips” of long hair, sometimes over a foot in length from their foreheads, that were combed backward with Brillantine or sugared water. Female Swing Kids openly violated the traditional, braided hairstyles approved for girls by letting their hair grow long and loose, and by sometimes inserting permanent waves with chemicals and curlers. This artificially-treated hair done up in foreign fashion was an anathema to Nazis, who disdained any deviance from the officially-approved girlish look deemed appropriate for “nice German girls”.
http://translate.google.de/translate?hl=de&langpair=…
Gruß
Sin
PS
Es werden sich bestimmt noch echte Experten melden!
Hallo,
zunächst mal gab es in den Rängen der preußischen Generalstäbler so viele Glatzenträger aus Überzeugung, dass ein „Verbot“ dieser Leute es Hitler unmöglich gemacht hätte, einen Krieg zu führen.
Zu den „Tatoos“, die jedenfalls zu Adolfs Zeiten und bis noch vor wenigen Jahren ausschließlich als „Tätowierung“ bezeichnet wurden: Die trugen nicht nur manche KZ-Insassen von Staats wegen, sondern auch alle SS-Männer hatten auf ihrem Oberarm ihre Blutgruppe eintätowiert. Von daher ist die pauschale Behauptung, Tätowierungen seien im Nazistaat verboten gewesen, wohl falsch. Richtig ist aber, dass Tätowierungen damals noch weit stärker als heute als ein Zeichen für die Zugehörigkeit zum asozialen Milieu angesehen wurden. Heutzutage hält ja selbst die Frau Bundespräsident Knasttränen und ähnliches für „hip“, sonst wäre sie nicht selber verunziert.
Gruß
smalbop
Quellen dazu?
Hallo,
Glatzen hatten die Insassen der KZs, damit waren sie wohl,
wenn es ihnen gelangen wäre zu flüchten leichter zu erkennen
gewesen.
Mit Verlaub, aber diese Begründung stimmt nicht.
Die Haare wurden geschoren, damit sich z.B. Läuse nicht so leicht festsetzen. Wie katastrophal die hygienischen Bedingungen in den Lagern waren, dürfte hinlänglich bekannt sein.
Diie typische Nazifrisur für Jungen und Männer war
militärisch kurz und für Frauen natürlich z.b mit Zöpfen
Die Kurzhaarfrisur für Männer und die Frisuren der Frauen folgten vom Grunsatze her ganz einfach der Mode.
Die Notwendigkeit für den Militärschnitt ergab sich erstlich auch aus der Schädlingsvorbeugung und zum Zweiten daraus, dass Uniformmützzen und Stahlhelme stets passen mussten.
Das war in der NVA der DDR nicht anders.
Gruß
To.i
Quellen wozu?
Hi!
Na, zu Deinen Behauptungen.
Gruß
Hi!
Danke, für die Korrektur.
Bei den Führungen in Buchenwald (vor der Wende), in Sachsenhausen und auf der Wewelsburg, wurde es uns so erklärt. (Leicht als Flüchtling zu erkennen und das Haar wurde für zudem Maschinen benutzt). Ist schon eine Weile her und es kann durchaus sein, dass der hygienische Aspekt erwähnt wurde- ich hatte es aber vergessen.
Die Frisur Mode der Nazis sind aber meiner Meinung ein krasser Gegensatz, zu den Frisuren der „wilden Zwanzigern“.
Zurück zur Natur, kein Lippenstift etc.
Die Soldaten hatten aber sehr kurze Haare, keine Glatze!
Ich hatte ja extra als PS beigefügt:
Es werden sich bestimmt noch echte Experten melden!
Ich wollte damit deutlich sagen, ich bin keine Expertin.
Liebe Grüße
Sin
Hallo,
ergänzend zu den Aussagen zum Thema Haare/Glatzen:
Eine Nummer wurde denen auch teilweise aufs Hangelenk
tätowiert.
Die Zwangstätowierung der Gefangenennummer war eine ‚Spezialität‘ von Auschwitz. Sie wurde Mitte 1942 dort eingeführt. Sie wurde auf dem linken Unterarm vorgenommen, ausnahmsweise (z.B. bei Kindern) auch auf dem Oberschenkel.
@Tätowieren war hier in Deutschland während der Nazizeit
verboten. Nach dem Krieg hat sich das Tätowieren dann erst
langsam etabliert.
Das wiederum ist so nicht richtig. Wie schon anderen Orts erwähnt, wurde den Mitgliedern der Waffen-SS (und deren Vorläufer SSVT) sowie der SS-Totenkopfverbände (SSTV) ihre jeweilige Blutgruppe auf die Innenseite des linken Oberarms tätowiert.
Was nun Schmuck tätowierungen betraf, so wurde lediglich deren öffentliche Zurschaustellung (allgemein „Schaustellungen, die das gesunde Volksempfinden gröblich verletzen oder den Bestrebungen des nationalsozialistischen Staates widersprechen“) offiziell durch den Runderlass des Reichsführers SS und Chef der deutschen Polizei vom 26.01.1938 verboten. Dem war bereits 1932 ein Erlass des stellvertretenden Reichskommissars für Preußen Franz Bracht (kein Nazi, sondern Zentrumspolitiker) ähnlichen Inhalts vorausgegangen - gültig natürlich nur für Preußen. Eine ähnliche Rechtslage gab es übrigens auch in der DDR.
Man muss dazu wissen, dass (großflächige) Tätowierungen gerne von Schaustellern auf Jahrmärkten gegen Eintritt gezeigt wurden. Grundsätzlich verboten war weder das (nicht öffentlich sichtbare) Tragen noch das Stechen von Schmucktätowierungen. Die Verbote von 1932 und 1938 bedeuteten allerdings in der Praxis ein Berufsverbot für professionelle Tätowierer. Da Schmucktätowierungen ansonsten als asozial galten, tat man unter den Nazis außerdem gut daran, sie nicht in der Öffentlichkeit zu zeigen - der NS-Staat war ja nicht gerade bekannt dafür, immer nur streng nach Recht und Gesetz zu handeln. Da nach Quellen gefragt wurde - einschlägiges Standardwerk ist: ISBN 343446221X Buch anschauen
Freundliche Grüße,
Ralf
Zu welchen „Behauptungen“ im einzelnen?
Das KZ-Häftlinge eine Nummer in den Arm tätowiert bekamen?
Oder die SS-Männer eine Blutgruppe?
Oder dass im Generalstab viele Kahlgeschorene herumrannten?
Oder was?
Danke dir, das ist sehr hilfreich und aufschlussreich.
fg
MT
Oder dass im Generalstab viele Kahlgeschorene herumrannten?
Dazu eine Quelle würde meine Frage auch in dieser Hinsicht beantworten.
fg
MT
Hi!
Danke für den sehr interessanten Beitrag!
Gruß