Hallo Hendriks
Und zwar habe ich gewisse Vorstellungsschwierigkeiten im Bezug
auf das Empfangsdiagramm eines ADF
Ein NDB-Sender strahlt gleichstark in alle Richtungen. Im Empfänger gibt es zwei Antennen:
- Einen Draht, der aus allen Richtungen gleich gut empfängt und
- eine Ferritantenne, die „quer“ zu einem horizontalen Stab empfängt und ausserdem zwischen links und rechts unterscheiden kann, weil dann die Phase um 180 Grad verschoben wird.
Beide Signale werden etwa gleich stark eingestellt (per Poti) und dann addiert. Dadurch ergibt sich z.B. links die doppelte Spannung und rechts etwa null Volt, weil sich beide Spanungen subtrahieren. Fertig. Damit kann man peilen.
bzw. Das Sendediagramm
eines VOR.
Vor sendet zwei Signale, die mit 30 Hz moduliert sind:
- Das eine ist amplitudenmoduliert und entspricht einer umlaufenden Dipolantenne (früher, heute wird das durch Umschaltung von Antennen simuliert).
- Das andere kommt von einem frequenzmodlierten 9900 Hz-Signal, das auch mit 30 Hz moduliert ist.
Wenn man sich genau nördlich von einem VOR befindet, haben beide 30 Hz-Signale zum gleichen Zeitpunkt ihr Maximum, das ist die Referenzrichtung.
Wenn man etwas östlich steht, kommt das Maximum der umlaufenden Antenne etwas später.
Wenn man genau im Osten steht, verhalten sich die beiden 30 Hz-Anteile wie sin/cos.
Wenn man genau im Süden des VOR steht, sind die beiden um 180 Grad verschoben. Damit kann man aus der Zeitdifferenz die Richtung ermitteln.
Alles klar?
herbert