Neben dem Studium etwas herstellen und verkaufen?

Hallo,

Wir sind zwei Studenten und wollen uns ein wenig neben dem Studium selbst etwas dazuverdienen. Wir wollen etwas selbst herstellen (keine Nahrungsmittel und dann verkaufen. Ob nun online oder anders überlegen wir uns noch, wo wir die Ware am besten plazieren können. Es wird wohl kein großer Umsatz werden, aber dürfte zum Studieren reichen :smile:

Auf was müssen wir achten? Wo müssen wir was wie anmelden? So ne Art Crashcoursbeschreibung für nebenstudentische existenzgründung :smile: wäre ganz lieb. Die Ware ist etwas handwerkliches und wird eventuell auch einen Service für Reparaturen beinhalten.

Vielen Dank schonmal für die Antworten,

Alex

Die Frage ist zu umfangreich, als dass man im Forum eine umfassende Antwort erwarten könnte. Eine erste Quelle darüber, wie man anfängt, gibt http://www.markusbe.de/selbstaendig-in-deutschland/ (meine Seite). Ein paar der zu klärenden Fragen:

  • Gewerbeanmeldung
  • Meldung beim Finanzamt
  • Buchhaltung muss gemacht werden: USt-Erklärung, EÜR
  • Nebenberuflichkeit der Tätigkeit mit der Krankenkasse abklären, damit studentische KV bestehen bleiben kann

Noch ein Hinweis: bei handwerklichen Tätigkeiten braucht man oft eine Genehmigung in Form eines Befähigungsnachweises, z.B. einen Meister. Fragt mal bei der Handwerkskammer nach, ob eure Tätigkeit darunter fällt.

Also vielleicht nochmal zur Erklärung:

Wir werden etwas herstellen (zum Beispiel Plüschelephanten oder Türstopper) und das halt versuchen zu verkaufen.

Als ich mir deine Seite durchgelesen habe, muss ich doch sagen, dass es ziemlich abschreckt. Der Gewinn wird sich wohl auch nichtmal 400€ pro Monat beschränken, wenn überhaupt. Wir wollen damit ja nicht unsere Existenz aufbauen, sondern uns über das Studium hinwegretten und danach in unseren studierten Jobs arbeiten…

Was schreckt ab? Der Aufwand? Es ist im Wesentlichen ein Lernaufwand. Nachdem man es drauf hat, hält sich der Aufwand für Formalitäten in Grenzen, und die Erfahrung ist unersetzlich :smile:

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Also so extrem aufwendig ist das jetzt nicht.
Für eine kleine selbständige Nebentätigkeit genügt die Gewerbeanmeldung, das Finanzamt meldet sich daraufhin von selbst und fragt ein bisschen was nach. Bei Umsätzen unter 17500 € im Jahr nimmt man am besten die Kleinunternehmer-Regelung in Anspruch, hat also keinen Aufwand mit der Umsatzsteuer (darf allerdings auch keine Vorsteuer abziehen) und eine auf Papier gekritzelte Einnahmen-Ausgaben Rechnung genügt unter 17500 auch.
Nur eben mit der Krankenkasse abklären.