Folgendes Szenario:
Eine Halle wird gewerblich vermietet, es sind mehrere unterschiedliche Mieter drin. Über einen Mieter (nennen wir ihn mal A) läuft die Wasserversorgung (Stadtwerke), die Stw-Rechnung wird also von diesem Mieter bezahlt und die Hauptwasseruhr ist bei diesem Mieter. Die anderen Mieter (B) haben Zwischenzähler in ihren Räumen und wenn Mieter A eine Nebenkostenabrechnung vom Vermieter bekommt, wird von diesem Rechnungsbetrag der Wasserverbrauch der anderen Mieter abgezogen. Soweit die Theorie.
Jetzt meine Frage:
Ist es nicht falsch, die Wasserverbräuche der Mieter B mit dem Hebekostensatz für Wasser aus der Jahresveranlagung der Stadt (die der Vermieter bekommt und meines Wissens nach das Abwasser betreffen) zu multiplizieren und den dabei herauskommenden Wert dem Mieter A (der ja die Stadtwerke bzw. den Wasserbezug, also BRAUCHWASSER bezahlt) von seiner Rechnung abzuziehen?
Meiner Meinung nach müsste doch den Mietern B einmal der Wasserverbrauch x Wasserkosten (ergeben sich pro cbm aus der Wasserrechnung der STadtwerke) abgerechnet werden und aber auch das Schmutzwasser berechnet werden, also Wasserverbrauch x Hebesatz lt. Jahresveranlagung (für Schmutzwasser).
Außerdem müsste dem Mieter A das verbrauchte Wasser (lt. Stadtwerkerechnung) x Hebesatz in Rechnung gestellt werden (für Schmutzwasser).
Der Mieter A, der zwar für Brauchwasser zahlt, bekommt doch 1. von den Mietern B für das von ihnen verbrauchte Wasser weniger zurückerstattet, als er bezahlt und auch das Schmutzwasser quasi vom Vermieter geschenkt, oder habe ich einen Denkfehler?
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich erklärt