Guten Tag,
Angenommen,Familie A ist der einzigste private Mieter einer 60qm grosse Wohnung in einem gewerblich vermieteten 4-stockigen Haus,das sich direkt in der Fussgängerzone einer Landeshauptstadt befindet.Die anderen Mieter sind,wie folgt verteilt: 3 Läden, 3 Arztpraxen,1 Lagerraum, 1 Aufenhaltsraum und 3 leerstehende Räume.Aus irgendeinem Grund,ist auf einmal der Hauseigentümer jemand anders geworden.Von dem neuen Vermieter bekommt die Fam.A zum ersten mal eine Jahresnebenkostenabrechnung mit einer,um die 500% erhöhten Nachzahlung.Beispielsweise,Fam.A wohnt im Haus seit 10 Jahren und hatte immer so um die 80 Euro nachzuzahlen,bis die Nachzahlung plötzlich auf über 500 Euro gestiegen ist.Fam. A hat dann Einspruch gelegt,unter anderem mit den Fragen warum es nicht ersichtlich ist wie die Kosten Gewerblich-Privat (betrifft sehr höhe Grundsteuer als auch die überteuerten Gebäudeversiherungen und natürlich Müllabfuhr) aufgeteilt sind und warum die Qm-Zahl für die leerstehnden Räumen,die fast 200qm betragen nicht von der gesammten Wohnfläche abgezogen wurden.Andere Streitpunkte sind die Treppenhausreinigung und Hausmeisterkosten,die laut der Abrechnung einen Stundenlohn von über 60 Euro für die Reinigung und einen dreistelligen Stundenlohn für Haumeister entsprechen…Jedenfalls bekam Fam.A als Antwort,dass es sich dabei um die gleiche,wie immer,nur optisch veränderte Abrechnung handelte und die Erhöhung der Nachzahlung nur 23% betragen sollte und zwar aufgrund den um 20% gestiegenen Gas-und Strompreisen.Gewerbe-Privat Aufteilung wurde nie vorgenommen und die Kosten für die leerstehenden Räumen wurden natürlich nicht umgelegt,sondern von dem Eingetümer getragen…Hammermässige Aussage war wegen Aufzugsnutzung: da die Fam.A im Dachgeschoss wohnt,dürfte froh sein,dass die Läden,die im Erdgeschoss sind und scheinbar keinen Aufzug benutzen ( von wegen,aber nicht nutzen: Aufenthaltsraum und Lagerraum dauernd mit dem Aufzug hoch und runter…,von den Arztpraxen abgesehen)sich auch in Nebenkosten beteiligen,ansonsten wäre es noch teuerer.Wirklich ohne Worte!!!Und zum Schluss das Angebot,die Nachzahlung in 3monatlichen Raten zu zahlen…
Der Fall ist so krass,oder?
Was würde im diesem Fall,wo man nicht genau weisst,ob es zum lachen oder zum weinen ist,helfen?Würde Mieterschutzbund ausreichen?Kann man eine gerechte Gewerbe-Privat Aufteilung „bezwingen“ oder verlangen?
Für Antworte und Vorschläge bedankt sich Fam.A im voraus!