Sehr geehrte Sternblumen,
die Fragen sind nicht ohne weiteres zu beantworten.
- Wie ist die Kostenverteilung im Mietvertrag geregelt und
wie in der Abrechnung aufgeführt? Gesetzlich geregelt ist, daß
mindestens 50% und maximal 70% über den erfaßten Verbrauch zu
verteilen sind (Heizkostenverordnung, § 7, Abs.1).
Hallo Jens,
die Kostenverteilung ist klar geregelt.
Abrechnung nach Verbrauch mittels Zwischenzähler.
Heizung, normaler Wasserdurchfluss (getrennt nach warm und kalt)Strom ebenfalls über Zwischenzähler…etc.
Hier sehe ich auch keine Differenzen. Ich kann an Hand meines Vorjahresverbrauchs in dieser Wohnung, aber auch durch Hinzunahme meiner Werte der alten Wohnung (hier hatte ich auch einen Speicher mit Wasserzirkulation) nachsehen, dass ich fast immer den gleichen Verbrauch habe und hatte. Ein klein wenig höher, wenn es kälter ist, aber das ist ja normal. Der Preis ändert sich nur an Hand der Preise vom Anbieter.
Der Speicher wird zusätzlich abgerechnet ebenfalls an Hand des Verbrauches.(Mittlerweile wurde in der korrigierten Nebenkostenabrechnung die 70% zu 30% Regelung angewandt)
Bis dahin alles klar und nachvollziehbar.
Für mich nicht erklärbar, ist die Differenz an den
Zählerständen im Haus, denn der Endstand Vermieterin (meine Zwischenzähler werden hiervon abgezogen)und Endstand Tochter liegen zusammen niedriger als der abgelesene Stand der Wasserwirtschaft.
Gleichzeitig sehe ich aber auf meiner Abrechnung, dass beide gegenüber dem Vorjahr viel eingespart haben.
Meine Vermieterin beim Warmwasser sogar bis zu 78%.
In m3 macht das ungefähr die Differenz zur Wasserwirtschaft aus, aber diese kann mir keiner erklären.
Durch diese „Einsparung“ ist mein Anteil vom Speicher plötzlich enorm gestiegen.
Unterm Strich ist der Speicherverbrauch aber von 24m3 2008 auf ca. 17 m3 2009 gesunken.
Ich formuliere es vielleicht auch mal anders:
Wäre ich alleiniger Nutznieser des Speichers und hätte unterm Strich ca. 7 m3 Warmwasser eingespart (Hausverbrauch 24 m3 2008-Hausverbrauch ca. 17 m3 2009)und im Gegenzug wäre der Energieverbrauch wegen eines kalten Winters leicht angestiegen, dann wäre doch folgendes passiert:
Da sich an der Zirkulation nichts geändert hat und der kalte Winter sich auch nicht so enorm ausgewirkt hat(sehe ich ja an Hand meines gestiegenen Heizungsverbrauchs), hätten die Brennwertkosten für den Speicher doch eigentlich sinken müssen, oder zumindest gleich sein müssen. Die Kosten erhöhten sich aber utopisch.
Wäre ich also alleiniger Nutznieser, würde ich erst mal bei meinem Gasanbieter anfragen, wie dieser Preisunterschied zustande kommt. Dann würde ich mir Gedanken machen über meinen Speicher, denn es läge der Verdacht nahe, dass der Wärmezähler nicht richtig funktioniert.
Denn wenn ich die Ursache nicht finde, kann das gleiche ja im Jahr darauf auch passieren!!!
Aber es scheint niemanden, weder Mutter noch Tochter zu interessieren…
Schon etwas seltsam…
- Kennen Sie den Verbrauch des Vermieters, also Zählerstände
vor und nach der Abrechnungsperiode?
Ich kenne die Zählerstände laut Nebenkostenabrechnung, habe sie aber leider nicht mit abgelesen.
Erst jetzt habe ich das mit meinem Mann gemacht (Ende April) um zu überschlagen, ob die angegebenen Zählerstände richtig sein könnten. Bis jetzt wurden 2009 ca. 8 m3 verbraucht, das wären wenn ich es aufs Jahr aufrechne wieder 24 m3, so wie 2008.
Und ich kenne den Verbrauch meiner Vermieterin vom Vorjahr…und der ist ja plötzlich ganz enorm gesunken…
- Zum Manipulieren von Zählern kann und will ich nichts
sagen.
Ich will hier auch niemanden böswillig was unterstellen…ich will nur Aufklärung.
Könnte ich es anders erklären, würde ich es machen.
Hier geht es um verschwundene Wassermengen, plötzlich utopische Brennwertkosten…um eine bereits schon mal wegen zwei anderer „versehentlicher“ Rechenfehler korrigierte Nebenkostenabrechnung…etc.
Summiert sich halt und macht mich nachdenklich und ich gebe zu auch wütend.
Denn wieso spart man überall, wenn man zum Schluss mehr zahlt und eigentlich kann einem keiner erklären WARUM???
- Daß bei der Kostenverteilung die Wohnfläche anteilig
berücksichtigt wird liegt daran, daß für eine Heizanlage
Grundkosten bzw. Fixkosten durch die Bereitstellung entstehen.
Hatte ich ja mittlerweile auch verstanden und bin sogar froh darüber, dass meine Vermieterin bei der jetzigen Korrektur meiner Abrechnung diese Regelung mit angewandt hatte. Dadurch ist meine Nachzahlung nicht mehr ganz so hoch, aber immer noch enorm.
Was eine für mich aber noch sehr interessante Frage wäre:
Wie funktioniert eigentlich genau so ein Speicher mit Wasserzirkulation?
Was genau wird mit dem sofort zur Verfügung stehenden Warmwasser versorgt…nur das Trink- bzw. Verbrauchswasser, oder wird auch die normale Heizung damit gespeist?
Vielleicht kann mir da jemand eine Antwort geben?
Hier ein paar Daten, die ich dem Heizkessel entnommen habe:
Viessmann
Rexola-biferral
Gas-Spezialheizkessel mit Brenner ohne Gebläse
n. DIN 4702 Teil 3
- Viessmann
Speicher-Wassererwärmer (Viessmann VertCell-HG/A)
Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Jens Schütt
Danke für die Antwort
MfG