Nebenmilz

Liebe/-r Experte/-in,

mit meiner Schwangerschaft begann ich einen Bluthochdruck zu haben. Innerhalb der Schwangerschaft 140/90 konstant. Nach der Geburt habe ich 12 Liter über Nacht Wasser eingelagert. Das habe ich dann nach 6 Wochen endlich verloren. Ich hatte dadurch Depressionen. Der Blutdruck steigt seit der Geburt konstant. Mit dem Wasser hatte ich 220/150. Hatte sich dann eingestellt auf etwa 145/95. Diastole ist konstant langfristig am steigen.

Mein Gewicht geht immer weiter rauf. Vor Schwangerschaft 89 kg. Nach Schwangerschaft 114 (mit Wasser) nach Diät 93 und jetzt wieder 108 (innerhalb 5 Wochen 4 kg zugenommen trotz nicht Fressens). Arzt hat auf Nebenniere getestet. Aldosteron, Cortisol, Renin… alles viel zu hoch. Deshalb Dexamethasonhemmtest durchgeführt. Damit gings mir gar nicht gut, aber Werte waren wohl gut nach unten gegangen.

Wegen des schwer einstellbaren Blutdrucks MRT mit Verdacht auf Nierenarterienstenose. Diagnose: Nebenmilz (1 cm) und Zyste in linker Niere (1 cm).

Außerdem habe ich schon 1 Jahr lang ein immer wiederkehrenden Druckschmerz in der linken Bauchseite/Leiste. Etwas über dem linken Beckenknochen.

Inwiefern weiß man genau, dass es sich um eine Nebenmilz handelt und nicht um einen Tumor? Laut Aussage des Hausarztes ist eine 1 cm große Zyste in der linken Niere nicht schlimm „kann man mit 100 Jahre alt werden“.

Beide Abnormalitäten liegen sehr beinahe aneinander. Kann es sich nicht doch um Krebs handeln?

Genaue Blutwerte und engescannte MRT Bilder kann ich zusenden auf Wunsch.

LG Katja Hentschel aus Berlin (27 Jahre alt)

Nieren/Nebenmilz
Hallo Ihr beiden/drei,
zuerst einmal Glückwunsch zu Eurem Nachwuchs und auch Glückwunsch zu Eurem Hausarzt. Gut, daß er, anstatt Panik zu machen, eher beruhigt, auch wenn Euch das vielleicht ein wenig seltsam vorkommt.

Zunächst muss ich Euch sagen, daß meine Sichtweise und damit auch Darlegung der Zusammenhänge nicht schulmedizinisch, sondern naturwissenschaftlich geprägt sein werden. Ich hoffe, Ihr könnt damit etwas anfangen.

Nun zu deinen Symptomen:

Danke, Katja, daß du so ausführlich die Symptome, Diagnose und Laborwerte beschrieben hast. Es passt bisher alles wunderbar zusammen - aus neumedizinischer Sicht:
Nierenzyste (lass dir bitte niemals etwas anderes einreden, die Schulmedizin (SM) spricht gerne und schnell mal von einem Tumor, insofern ist Euer Hausarzt ein Glücksfall), der hohe Blutdruck und auch die hohen Cortisol-, Renin- und Aldosteron-Werte sowie die Wassereinlagerung hängen alle irgendwie zusammen und sind alles Programme der Niere.

Welche Symptome hat der Dexamethasonhemmtest bei dir gemacht, als es dir so schlecht ging?

Eine Nierenzyste entsteht, wenn das Lebewesen nicht genug Flüssigkeit (u.a. z.B. Wasser) abtransportieren kann. Man muss das immer bio-logisch und somit evolutionär betrachten. Zu viel Wasser/Flüssigkeit bedeutet im archaischen Sinne z.B. Konfliktschock durch beinahe Ertrinken, Boot kentern, Überschwemmung, tropfender Wasserhahn, der einen nervt usw… Da muss, bevor du dann vor gut einem Jahr in (Teil)Lösung gegangen bist, ein einschneidendes Erlebnis gewesen sein. Und ja, eine Zyste macht gar nichts, auch 5 oder mehr Zysten machen nichts. Man sollte aber trotzdem schauen, daß man den Konflikt dahinter löst, damit es nicht zu viele werden.

Da die Nieren für den körpereigenen Wasserhaushalt zuständig sind und auch für Filtration und Abtransport des Wassers, geht also ein Programm an den Nieren los, um das Problem - zu viel Wasser - zu lösen. Ist das Problem gelöst, so fängt eine Zyste an zu wachsen, die nach 9 Monaten ausgereift ist und wenn sie dann entdeckt wird, zum Glück von der SM nicht mehr als Tumor (Wilmstumor) klassifiziert wird. Also, Glückwunsch, du hast nachweislich einen Tumor bereits selbst ausgeheilt. Würde man jetzt biopsieren, hieße es: Das ist ein gutartiger Tumor.

So eine Zyste funktioniert wie eine zusätzliche Niere, damit du zukünftig auf solche Problematiken - zu viel Wasser/Flüssigkeit - besser und schneller reagieren kannst. In der Konfliktphase (da ist noch keine Zyste vorhanden) mit diesem Problem kommt es aber auch zu erhöhtem Blutdruck, weil dadurch die Filtrationsrate in den Nieren erhöht werden kann und somit mehr Wasser abtransportiert werden kann. Im Moment oder zumindest um die Geburt herum war/ist bei dir aber das Gegenteil der Fall: Deine Niere hält Wasser zurück. Das ist ein anderes Nierenprogramm, zu dem ich gleich komme. Zunächst aber nochmal zur Zyste:

Diese jetzt entdeckte Zyste ist schon ein etwas älteres Geschehen, was wenigstens 9 Monate zurück liegen muss, eher aber noch länger, weil du seit einem Jahr auf der linken Bauchseite Druckschmerzen hast. Ich vermute, daß dieses mit der Nierenzyste zusammenhängt. Eventuell rühren die Schmerzen aber auch (zusätzlich) von deiner Mini-Milz, die wiederum mit einem Blutungskonflikt zusammenhängt. Ist aber auch nicht weiter schlimm im Moment.

Der sg. biologische Blutungskonfliktkann sehr vielgestaltig sein: Einige Beispiele aus meiner Praxis: Ein Mann wurde als Junge von seiner Mutter so geschlagen, daß das Blut spritze, wie er selbst beschrieb, später wurde dieser Urkonflikt getriggert, als er wegen einer Krankheit ständig zum Blut abnehmen musste. Er kam sich wie auf der Schlachtbank vor, wie er selbst sagte. Blutungskonflikte können aber auch durch z.B. andere starke Blutungen (auch Monatsregel), oder daß man jemanden im Blut gesehen hat, entstehen usw. usf… Die Sache mit der Milz ist das Einzige, was m.M.n. auch zukünftig beobachtet werden sollte, weil es in der Lösung bei solchen Blutungskonflikten Milzschwellungen geben kann, die medizinisch begleitet werden müssen.

Nun zu deinen Wassereinlagerungen:
Du schreibst, daß diese erst mit/nach der Geburt entstanden sind. Möglicherweise waren diese aber auch schon während der Schwangerschaft latent da? Kannst du dazu etwas sagen? Wasser wird eigentlich nur dann eingelagert, wenn die Nierensammelrohre, die das Blut filtrieren und dann den Urin herstellen, zumachen und Wasser zurück halten. Wie du jetzt siehst, hast du scheinbar zwei gegensätzliche biologische Programme der Niere gleichzeitig zu laufen. Einerseits wollen die Nieren mehr Wasser aus dem Körper rausfiltern (Renin- und Aldosteronerhöhung) und abtransportieren, andererseits machen die Nierensammelrohre zu, damit dem Körper möglichst wenig Wasser verloren geht.

Dieses Programm der Nierensammelrohre (Wasserretention/-zurückhaltung) wird immer dann gestartet, wenn wir uns nicht am richtigen Platz fühlen, mutterseelenallein, nicht gut versorgt usw… Viele Menschen bekommen das z.B., wenn sie ins Krankenhaus kommen, einmal weil sie Angst haben und dann eben auch, weil sie sich dort nicht Zuhause, nicht gut aufgehoben fühlen. Ein praktisches Beispiel:

Mein Freund hatte das gerade zwischen Weihnachten und Neujahr, als er wegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung mit unerträglichen Schmerzen ins KH musste. Dort hat er Infusionen bekommen und viel getrunken, hatte schon so ca. 5 Liter aufgenommen aber nur ca. 200 ml ausgepinkelt. Er hat eine KH-Phobie, die jeder Beschreibung spottet. Der Bauch wurde immer dicker. Am nächsten Morgen rief er mich an und sagte, ich solle ihn um 10:00 Uhr abholen. Er wollte also bereits 24 Stunden nach Einlieferung das KH wieder verlassen - gegen Revers des Arztes. Als ich ins KH kam, war die Pinkelflasche voll. Ich wusste, was passiert war und fragte nur: Lass mich raten, seit du heute Morgen beschlossen hast, aus dem KH wieder abzuhauen, kannst du wieder pinkeln. Was er prompt bestätigte.

Daß also auch dieses Programm bei dir läuft, daß die Nierensammelrohre zu machen und so eben Wasser eingelagert wird, könnte mit der Geburt/Krankenhaus zusammen hängen oder eben mit dem, was dich jetzt als Mutter erwartet. Du wirst es wissen.
Ich vermute aber eher, daß die Situation KH/Geburt/neue Lebenssituation nur ein altes Problem angetriggert hat, da du nach deinem angegebenen Gewicht sowieso zu Übergewicht neigst. Übergewicht ist IMMER zum größten Teil eingelagertes Wasser, der Fettanteil ist dabei nur nebensächlich. Schwangerschaft und Geburt, veränderte Lebensumstände scheinen eine Urproblematik (sich einsam, mutterseelenallein, nicht gut versorgt, am falschen Platz fühlen) verstärkt zu haben, die wahrscheinlich schon aus frühesten Kindertagen herrührt, je nachdem, wann du übergewichtig geworden bist.
Eventuell gibt es jetzt mit dem Nachwuchs latente oder auch gravierende Existenzängste?

Ein erhöhter Cortisolspiegel weist auf Lösung eines Programm der Nebennieren (wie dein Arzt ja schon sagte) hin.
Biologischer Konfliktinhalt in diesem Fall war: Auf dem falschen Weg sein/sich auf dem falschen Weg fühlen. Das unangenehme bei diesem Programm, solange es noch aktiv ist, daß der Cortisolspiegel erniedrigt ist, man sich zu nichts imstande fühlt, aber trotzdem wegen der Konfliktaktivität nicht wirklich zur Ruhe kommt.
Im Moment hattest oder hast du ja einen hohen Cortisolspiegel, was auf eine momentane Lösung des Problems hinweist und dann schütten die Nebennierenrinde wieder vermehrt Cortisol aus. Es kann also sein, daß du dich sehr unruhig fühlst, unabhängig von einer gleichzeitigen Depression.
Um die derzeitige Hormonkaskade etwas zu dämpfen, ist eine moderate Dämpfung der Cortisolausschüttung vielleicht gar nicht so schlecht, da auch der Renin- und Aldosterolzyklus in gewisser Weise davon beeinflusst wird. Natürlich erhöht auch zu viel Cortisol wieder zusätzlich zu den anderen beiden Nierenprogrammen den Blutdruck. Vielleicht solltest du nocheinmal mit deinem Hausarzt sprechen, ob man den Cortisolspiegel moderat für eine Zeit dämpfen kann, ohne daß du dann wieder andere unangenehme Symptome bekommst.

Als symptomatisches Hausmittel, um ein wenig Wasser loszuwerden, würde ich jetzt mal Kalium empfehlen. Aber nur, wenn du im Moment einigermaßen ordentlich auspinkelst, was du trinkst. In Bananen ist viel Kalium und dann könnte man alternativ auch drei Mal täglich ein Päckchen Elektrolyt (bei Durchfallerkrankungen) aus der Apotheke nehmen. Mir hat diese Empfehlung meines Hausarztes damals in einer meiner Schwangerschaft, wo ich so viel Wasser hatte, daß ich keine Schuhe mehr anziehen konnte, nicht mal Latschen, sehr geholfen. Innerhalb von 24 Stunden ging das Wasser massiv zurück. Meine unfähige Gynäkologin hatte jedenfalls keinen Plan und meinte nur ich sollte weniger trinken - als Schwangere, bei täglichen Außentemperaturen zwischen 35 und 38 Grad.

Wenn du magst, kann ich dich zur Auflösung der seelischen Ursachen hinter deinen biologischen Programmen an einen Heilpraktiker in Berlin verweisen, der sich damit auskennt (und einen nicht arm macht). Ich selbst wohne ja seit gut 5 Jahren nicht mehr in Berlin. Wenn du also weitere Hilfe möchtest oder brauchst, kannst du mich direkt anmailen:

[email protected]

Dann noch eine Buchempfehlung, damit Ihr Euch weiter einlesen könnt, falls es das Buch, an dem ich auch etwas mitgeschrieben habe, im Moment noch gibt (denn es ist auf den Bestsellerplätzen bei Amazon und Spiegel-Online und kann im Moment noch nicht nachgedruckt werden):
„Die seelischen Ursachen von Krankheiten“ von Björn Eybl

Alles Gute für dich/Euch

Antje

Hallo,

da muß ich Sie bitten, sich an Ihren Hausarzt zu wenden, ev auch eine Zweitmeinung wenn Sie nicht zufrieden sind, da ich keine Ferndiagnostik oder -beratung mache.

Alles Gute,

A. Theobald

Liebe Katja, lieber Thomas,
vielen Dank für Eure Anfrage. Die Frage kann mit einem recht einfachen Bluttest beantwortet werden. Dieser könnte evtl. schon gelaufen sein und deshalb kannst du mir gerne die Werte senden. Das MRT hat ja schon eine klare Aussage zu der Größe und Lage gemacht. Daher ist eine tumoröse Erkrankung wohl erst mal nicht ( aus jetziger Sicht und von euch angegebenen Fakten) in Betracht zu ziehen. Die zystische Raumforderung kann je nach Lage in der Niere durchaus zum Stau der Blutgefäße und damit einer teilweisen Minderfunktion einhergehen. Das Wasser will ja raus, kann es aber nicht richtig. Also wandert es ins Gewebe und lagert sich dort ein. Typische Körperreaktion, nix ungewöhnliches.
Aber Zysten sind immerhin eine GUTARTIGE Raumforderung. Das wird der Arzt, der das MRT befundet hat, wohl an den Hausarzt übermittelt haben. Lest Euch den Befund durch und lasst ihn Euch vom Hausarzt in verständliches Deutsch übersetzen. Daran hapert es leider bei vielen Medizinern. Außerdem wird ja wohl ein Kontroll MRT zu gegebener Zeit erfolgt sein, um die Größe und Lage zu kontrollieren und die Behandlung ggf. darauf zu einzustellen. Das solltet Ihr, wenn’s noch nicht gelaufen ist, nach ca. 3 Monaten noch einmal überprüfen lassen.
Wie lange hast du die Beschwerden denn schon (Dauer)? Nimmst du irgendwelche Medikamente? Hast du deine depressive Verstimmung nach der Geburt überwunden? Oder merkst du noch etwas von den Symptomen aus der Anfangszeit?
Das könnten Hinweise in eine ganz andere Richtung sein.
Erst mal schönen Abend aus dem Münsterland.
Der Organist

Tut mir leid, wenn ich erst heute antworte, denn die Frage ist ja für Dich sehr wichtig. Aber ich kann auf die Ferne keine Diagnosen stellen, insbesondere keine auf körperliche Schädigungen. Ich kann lediglich die seelische Komponente betrachten und daraus bestimmte Schlussfolgerungen ziehen.

ich kenne Deine Körpergröße nicht, gehe aber davon aus, dass Du schon vor der Schwangerschaft Übergewichtig warst. Die plötzliche Gewichtszunahme ist gesundheitlich mehr als nur bedenklich und wir sollten uns darüber Gedanken machen, warum das so ist. Es ist schon erfreulich, dass das Kind wenigstens gesund zur Welt kam. ich nehme an, Du hast in der Zeit auch blutdrucksenkende Mittel erhalten.

In der ganzheitlichen Betrachtungsweise betrachten wir bei Nierenproblemen auch immer die Partnerschaft. Ob es da Probleme gibt. Die schnelle Gewichtszunahme nach der Geburt kann aber auch auf eine Abwehr der Mutterrolle hinweisen. Aber - und das ist die Problematik bei Ferndiagnosen : es kann auch auf eine Unverträglichkeit hinweisen. Entweder von Medikamenten oder von Nahrung.

Ich empfehle deshalb - neben den Empfehlungen des Arztes - folgende Schritte: Anregung der Niere und der Galle für einen gesunden Fluss. Dazu die Niere von Zeit zu Zeit sanft klopfen und Nieren- und Blasentee trinken, wie auch Abends ein Glas warmes Bier vor dem Schlafengehen, das ruhig alkoholfrei sein darf.

In das Essprogramm alle Arten von Kohl einbauen. Zusätzlich Schwedenkräuter besorgen oder Artischockenkapseln, zur Anregung der Galleflüssigkeit. Zur Anregung des Lebermeridians einen Magneten an der großen Zehe oder dem Mittelfinger befestigen. Möglicherweise gibt es auch bei Ebay Magnetringe zu kaufen.

Auf Fertignahrung weitestgehend verzichten. Die Nahrung sollte so natürlich wie möglich sein. Statt Nudeln und Speck mehr Hirse und Kartoffeln und fettfreies Fleisch. Und viel viel Gemüse in den verschiedenen Farben, wobei Grün dominieren darf.

Es sich zur Angewohnheit machen tagsüber alle 20 Minuten eine Tasse von dem Tee, darf auch Grüner Tee sein, trinken oder alle halbe Stunde 1 Glas Wasser.

Bewegung ist bei dem Gewicht natürlich schwierig. Dennoch viel laufen mit bequemen Schuhen und ein Training anfangen. Ist das Geld vorhanden gibt es bei pearl.de günstige Trainingsgeräte (Vertikalrüttler), die die meiste Arbeit übernehmen.

geht es dem Kind gut?