Nebenwirkungen von Quetaipin

Hallo,
meine Mutter ist dement. Sie hat in der Neurologie der Charitee, Seroquel bzw. Quetiapin verschrieben bekommen, fing bei 12,5 mg an, was langsam auf 75 mg gesteigert wurde Nachts. Nachdem ich letzten Monat dem Arzt berichtete, dass sie wieder anfing nachts durch die Gegend zu laufen unruhig zu sein, und Halluzinationen hätte, wurde das Medikament, höher dosiert.
nach und nach auf 50 mg morgens und 200 mg abends.
Nun habe ich heute Nacht eine Halluzination meiner Mutter mitmachen dürfen die war furchtbar. Im Prinzip die Ganze Wäsche war aus den schränken gerissen und meine Mutter sah unter den Wäschebergen wohl eine Person, die sie lautstark aufforderte herauszukommen.
Nun habe ich gelesen, dass Quetiapin auch das Gegenteil von dem bewirken kann, was gewünscht ist. Also nicht nur Halluzinationen zu verhindern sondern diese auch hervorzurufen.
Kann es sein, dass sie die 75 mg ganz gut vertrug, nun aber mit der großen Menge Schwierigkeiten hat?
Hat irgendwer Erfahrungen?" für Hilfe bzw. Antworten wäre ich sehr dankbar.
,- Danke!!

Hallo,

ich nehme Seroquel jetzt schon länger ein, lasse es nun aber ausschleichen.

Was ich auf jeden Fall dazu sagen kann, ist,dass der Einstieg und Ausstieg sehr langsam erfolgen muss, bei mir ist das in 25mg Schritte alle 3 Monate erfolgt.

Vielleicht wurde die Dosis zu schnell erhöht?

Grüße
Birgit

Hallo Buerger79,

da hast du vollkommen recht; mit der Dosierung stimmt etwas nicht. Da Psychopharmaka keine „Smarties“ sind, muss man mit der Höherdosierung oder Reduzierung sehr langsam vorgehen. Du gestattest mir hoffentlich eine Frage: nimmt deine Mutter ihre Tabletten selbst ein oder stellst du ihr die? Wenn nicht, dann könnte deine Mutter evtl. aus „versehen“ zu viel eingenommen haben, weil sie aus Demenzgründen vergessen hat, dass sie die Tablette ja schon genommen hat. Falls du ihr die Tabletten nach Dosierung des Arztes stellst, kann es sein, dass deine Mutter die Höherdosierung nicht verträgt und das das eigentliche Ziel, die Unruhe und die Halluzinationen anstatt zu verbessern ins Gegenteil umschlagen. So etwas gibt es. In diesem Fall kann ich dir nur raten mit deiner Mutter beim behandelnden Psychiater umgehend vorstellig zu werden, um die Medikamenteneinstellung zu überprüfen. Ggf. im Krankenhaus.

Nein, sie bekommt ihre Tabletten vom Pflegdienst, sonst ginge es nicht.
Aber ich werden den Rat befolgen und zum Neurologen gehen um die Dosis besser anzupassen.

Inzwischen habe ich die morgendliche Dosis, die sie erst seit kurzem hat um die Hälfte reduziert, ist vielleicht auch nicht ideal, aber ich glaube die Halluzinationen haben etwas nachgelassen.

vielen Dank noch mal für die Hilfe!!!

Hallo,

solche Sachen solltest Du in Zukunft nicht ohne Absprache mit dem Arzt machen. Wenn wenig Zeit ist, kann man den Arzt vielleicht per mail fragen?

Grüße