Negativer Hansen Parameter (Löslichkeitsparameter)

Hallo,

wäre super wenn mir jemand bei einer speziellen Frage zu den Hansen Parametern und der Löslichkeitsparameter-Theorie helfen könnte.

Die Parameter von Polyisoprene sind laut Literatur:
δd= 16,6
δp= 1,4
δh= -0,8

Um diese zu den fraktionellen TEAS Parametern umzurechnen, muß man doch die negativen Teilparameter 0 setzen, oder?

Was dann doch für die TEAS Werte entsprechend bedeutet:
fd=16,6/16,6+1,4+0=92
fp=1,4/16,6+1,4+0=8
fh=0

Ist das so richtig? Kann mir jemand erklären was diese negativen Parameter chemisch und physikalisch anschaulich bedeuten?

vielen Dank!

Hallo,

Die Parameter von Polyisoprene sind laut Literatur:
δd= 16,6
δp= 1,4
δh= -0,8

Um diese zu den fraktionellen TEAS Parametern umzurechnen, muß
man doch die negativen Teilparameter 0 setzen, oder?

http://cool.conservation-us.org/coolaic/sg/bpg/annua…

Oder?..

Warum sollte man? Nach der aufgeführten Literaturstelle bewirkt ein negativer Hansen- Parameter für H- Brückenbindungen eine Vergrößerung des Abstands zwischen dem Lösemittel und dem Polymermolekül. Was gemessen am Interaktionsradius des Polymers bei vorgegebenem Hansen Parameter des Lösemittels eine schlechtere Löslichkeit in diesem Lösemittel ergibt.

Was dann doch für die TEAS Werte entsprechend bedeutet:
fd=16,6/16,6+1,4+0=92
fp=1,4/16,6+1,4+0=8
fh=0

bedeutet es nicht

Ist das so richtig? Kann mir jemand erklären was diese
negativen Parameter chemisch und physikalisch anschaulich
bedeuten?

In diesem Fall bedeutet das, dass sich Polyisopren schlecht in polaren Lösemitteln löst. Was irgendwie auch zu erwarten ist…und keiner Erfahrung widerspricht.

vielen Dank!

bitte sehr

Hallo,

ich bin Ihnen dankbar für Ihre Hilfe aber im TEAS gibt es keine negativen Parameterwerte. Im Hansen Modell ist mir dies nun klar, für die TEAS Parameter jedoch nicht.

Hallo,

ich bin Ihnen dankbar für Ihre Hilfe aber im TEAS gibt es
keine negativen Parameterwerte. Im Hansen Modell ist mir dies
nun klar, für die TEAS Parameter jedoch nicht.

Die TEAS- Parameter und die damit verbundenen Dreiecksdiagramme scheinen nach meinem Verständnis (s. zitierte Quelle) nur für Lösemittel anwendbar zu sein. Also ist die Frage nach einem TEAS- Wert für Polyisopren in diesem Zusammenhang überflüssig.

Nein, es kann auch für Polymere verwendet werden. Es scheint mir, als haben Sie sich gerade erst eingearbeitet in die Thematik.

Vereinfacht d.h. nur mit den reinen Hansen Parametern kann man auch Polymere eintragen.

Nein, es kann auch für Polymere verwendet werden. Es scheint
mir, als haben Sie sich gerade erst eingearbeitet in die
Thematik.

Das mag sein. Ein Ingenieurstudium, ein paar Jährchen Berufserfahrung und ein wenig Spürsinn im Umgang mit Literatur bewirken schon so Einiges.

Vereinfacht d.h. nur mit den reinen Hansen Parametern kann man
auch Polymere eintragen.

Sind Sie „eingearbeitet“. Das möchte ich spätestens jetzt bezweifeln.

Ein bestimmtes Polymer (nicht DIE Polymere) wird nach Teas nicht mit seinen Hansen- Parametern eingetragen. Vielmehr wird der Löslichkeitsbereich gemäß der von mir genannten Quelle (Nochmals)

http://cool.conservation-us.org/coolaic/sg/bpg/annua…

durch Probieren von Quellung und anderen Parametern ermittelt. Das ergibt eine geschlossene Kurve in einem Dreiecksdiagramm

s. Abschnitt Polymer Solubility Windows

Zitat: The edges of this area, or polymer solubility window, can be more closely determined in the following way. Two liquids near the edge of the solubility window are chosen, one within the window (red dot), and one outside the window (black dot). Dissolution (or swelling) of the polymer is then tested in various mixtures of these two liquids, using cloud-point determinations if accuracy is essential, and the mixture just producing solubility is noted on the graph, thus determining the edge of the solubility window. (The mixture would be located on a line between the two liquids, at a point corresponding in distance to the ratio of the liquids in the mixture.) If this procedure is repeated in several locations around the edge of the solubility window, the boundaries can be accurately determined. Interestingly, some composite materials (such as rubber/resin pressure sensitive adhesives, or wax resin mixtures) can exhibit two or more separate solubility windows, more or less overlapping, that reflect the degree of compatibility and the concentration of the original components. Zitat Ende

Mit der Bitte, wenigstens das lesen, was man Ihnen als Hilfe anbietet

Gute Nacht

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