Nerviges Getrampel vom Kind über mir, was tun?

Die Familie, die über mir wohnt, hat mittlerweile Nachwuchs, der auch schon laufen kann, und das merke ich auch.
Permanentes Trampeln, Lärm, als wöllte das Kind das Haus abreißen oder meine Zimmerdecke aufreißen und es geht mir mittlerweile mächtig auf den Sack.

Es ist nicht so, dass es nur ab und an wäre, es ist permanent den ganzen Tag über, am Wochenende früh ab 6-7 Uhr, so dass an Ausschlafen nicht zu denken ist, spät Abends auch, so dass ich echt keine Ruhe habe.

Ja, Kinder sind halt nun mal aktiv, aber das ist mittlerweile echt zu viel. Ich habe, als es mal besonders heftig war, sogar mal von unten an die Decke geschlagen, aber keine Reaktion, keine Änderung.

Dem Kind Bewegung verbieten, geht ja natürlich nicht, aber habe ich da überhaupt irgendwelche Rechte?

Nein, oder doch, Du könntest umziehen.
Das was Du beschreibst ist völlig normal und muss hingenommen werden. Vermutlich kommt baulich bedingte Hellhörigkeit hinzu.

Spricht doch die Eltern erst mal an und mache sie darauf aufmerksam wie laut Du es empfindest und ob da nicht irgendeine Minderung möglich wäre. Vielleicht ein Bodenbelag…

mfG
duck313

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Bose Kopfhörer mit noise canceling? :slight_smile:

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dem Kind Flügel schenken…

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Das ist aber nur mässig erfolgreich: Wenn das Kind bei seinen ersten Flugversuchen abschmiert oder ne Bruchlandung hinlegt, macht es ja wieder Krach. duckundrenn

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Tolle Idee, damit die dann den ganzen Tag auf den Tasten Klimpern.

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Die Anwesenheit deines künftigen Rentenzahlers (so kann man die Sache durchaus sehen, und dann kommt vielleicht auch eher die Bereitschaft auf, dessen Lebensäußerungen positiv zu sehen), kannst Du weder verbieten noch ihn grundsätzlich in seinem Aufwachsen einschränken. Zudem sind die Anforderungen an den Lärmschutz, gerade in älteren Bestandsgebäuden, recht dürftig. D.h. auch da wird sich selten etwas machen lassen. Wer Ruhe haben will, muss eben weit raus in die Botanik ziehen, wo auch der dörfliche Lärm keine Rolle mehr spielt. Denn selbst das eigene Haus schützt einen nur sehr bedingt, wenn es nicht gerade auf einem riesigen Grundstück liegt.

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Argh… da haste sowas von recht…

Respekt - großes (Kopf)
Kino!

Fronk

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Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, daß die Eltern des Kindes auch recht froh wären, wenn sich die Aufsteh- und Schlafenszeiten des Kinders etwas anders gestalteten und es zwischendurch eher zum lautlosen Spiel statt zum akustischen Großangriff tendieren würde. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind die wenigsten Eltern nämlich taub oder haben ein Problem, wenn sie mehr als vier Stunden Schlaf pro Nacht bekommen.

Mit anderen Worten: Eure Interessen sind da durchaus ähnlich gelagert, nur machen kleine Kinder selten das, was man von ihnen möchte, wenn man sie nicht feinsäuberlich verschnürt in eine schalldichte Kiste legt. Du darfst weiterhin davon ausgehen, daß denen - spätestens seit Deinem Deckenangriff - der Lärm des Kindes schon unangenehm genug ist, weil die sich natürlich vorstellen können, wie das unten ankommt. Du darfst das Thema natürlich ansprechen, aber viel erreichen wirst Du wahrscheinlich nicht, außer halt, daß die sich noch ein bißchen schlechter fühlen.

So blöd das klingt: raten kann man Dir wirklich nur, Dich in eine andere Wohnsituation zu begeben. Die Perspektiven sind nämlich nicht gut: frühestens ab dem Grundschulalter schlafen die am Wochenende mal etwas länger und das, was Kinder über die Zeit an abwärts gerichtetem Krach weniger mit Bauklötzen und anderem harten Spielzeug produzieren, gleichen sie mit Rumhüpfen, Bewegungsspielen und größerem Körpergewicht wieder aus.

Kurz gesagt: viel besser wird das in den nächsten zehn, 15 Jahren nicht.

Gruß
C.

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Mir fällt es sehr schwer, die Gegebenheiten zu beurteilen. Möglicherweise sind tatsächlich bauliche Mängel für die Belästigung ursächlich, eventuell liegt es auch am guten Hörvermögen Deinerseits.

Die Schilderungen und Darstellungen bieten hier keinen Anhaltspunkt. Ein freundliches Gespräch mit den Nachbarn kann nicht schaden, es gibt sehr lustige Schuhe für Kinder in Form von Tieren, die teilweise bei jedem Auftreten Geräusche machen aber die Belästigung für Dich in der Wohnung unten drunter eingrenzen könnten.

Ebenso könnte man, wenn man wollte, mit dem Bodenbelag variieren. Ein Teppich verhält sich hier völlig anders als Laminat bei dem auch noch an der Trittschallisolierung beim Selbstmurksen gegeizt wurde.

Ich glaube nicht, dass die Übermieter großartig davon begeistert wären, in der ganzen Wohnung neuen Fußboden einzubauen.

Dem Anfragesteller seien Ohropax empfohlen.

Im Übrigen danke ich Gott für den Langmut der Leute, die unter uns wohnen. Unser Nachwuchs ist extrem lebhaft.

Ich habe selbst Kinder und kann mir nicht vorstellen, in einer Wohnung zu leben. Aber wenn ich es müsste und andere Menschen würden sich davon gestört fühlen, würde ich das wissen wollen und versuchen, Abhilfe zu schaffen.

In meiner Welt sind immer noch die Eltern für ihre Kinder verantwortlich, dazu gehört es auch, anderen mit oder durch die eigenen Kinder und dem, was sie tun oder nicht tun - lapidar ausgedrückt - nicht auf den Sack zu gehen.

Deshalb empfehle ich das sachliche, ruhige und konstruktive Gespräch, das sich nicht auf das Problem, sondern auf mögliche Lösungen fokussieren sollte. Es gibt unterschiedliche Schallarten und -Frequenzen, die sich sehr verschieden verhalten.

Ohropax ist nicht immer das Allheilmittel.

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Red Bull … :slight_smile:

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