Nervöses Bein stört Nachbarn ist leiser a. gehen ?

Ich habe ein Nervöses Bein also das heißt es fällt mir schwer es still zu halten … es ist aber eigentlich sehr leise hab gemessen das es die 50 Db nicht überschreitet … jetzt beschweren sich meine Nachbarn das sie es stört aber es ist leiser als wenn ich normal durch die Wohnung gehe …und jatzt befürchte ich das sie ja denn jeden Schritt den ich mache belauschen können …ich kann mir aber nicht vorstellen das das normal ist weil ich in nem Neubau Wohne wo die Decke fast oder mehr als 30 cm dick ist …

jetzt die eigentliche Fragen : Ich glaube sie haben die Decke sehr tief angebohrt weil ich als ich einzog noch nichts von ihnen gehört habe und jetzt höre ich sie Reden und ne Zeitlang haben sie ihre Bohrmaschiene garnicht mehr aus gemacht und meine Decke hat auch sehr stark viebriert habe aber Überall in der Wohnung Laminat und will das jetzt nicht hoch nehmen weil es auch gerade neu ist wie kann ich da was gegen machen weil ich meine Privatsphäre gefährdet sehe

Liebe/r Eraserone,

Wie Du Dein nervöses Bein ruhig halten kannst, weiß ich nicht, das ist vielleicht eine Frage an Deinen Arzt.

Wann zuckt Dein Bein?
Wenn es beim Sitzen ist, also wenn Du beim Essen oder Fernsehen oder beim Arbeiten sitzt, könntest Du Dir ein kleines Polster unterlegen. So was wie ein Kopfkissen oder ein Stück Polster von einer alten Couch, oder ein nicht zu dünnes Stuhlkissen.
Probier es mal aus und schreib mir Deine Erfahrungen.

Alles Gute
Linda Herzog

Ich würde sagen wende dich dringend an den Vermieter, er wäre wohl auch nicht so erfreut, wenn die Decke auf einmal Löcher hat!

Es ist natürlich nicht leicht hier eine Ferndiagnose zu stellen, aber wie es aussieht handelt es sich hier wohl um eine „Körperschallübertragung“.
Der Laminatboden erweist sich hier zudem dann auch nicht ganz günstig.50 dB wurde als „Luftschall“ gemessen, der Schall um den es aber geht, wird durch das Bein in den Fußboden als sogennannter Körperschall eingeleitet und wird dann in der darunterliegenden Wohnung wieder als „Luftschall“ von der Decke, aber auch von den Wänden abgegeben.

Körperschallübertragung entsteht z.B. wenn der Estrich nicht odnungsgemäß"schwimmend" ausgeführt wurde - das heisst nicht an den Wänden und an der Stahlbetondecke ansteht. Da hilft auch eine 30 cm Decke nichts. Ich erwähne dies deshalb, weil dies die Hauptursache bei Lärmbeschwerden in Mehrfamilienwohnhäusern darstellt.

Abhilfe kann man schnell schaffen indem man sehr weiches elastisches Schuhwerk trägt.(keine harten Sohlen…) Oder auf den „Hauptwegen“ in der Wohnung gute weiche Teppiche verlegt.
Man könnte natürlich auch eine sogenannte „Trittschall“ messung zur Abklärung der genauen Ursachen durchführen, die Kosten wären jedoch hier sicherlich nicht gering.

Ich hoffe damit etwas geholfen zu haben.

mfg
Robert

Hallo Eraserone,

Vorschlag: den Vermieter in Kenntnis setzen, den Sachverhalt schildern und um Besichtigung der möglichen Ursachen durch den Vermieter bitten. Nach Klärung der Ursachen weitersehen.
m.f.G. Dr.F.

Deine Nachbarn müssten schon ein großes Loch in die 30 cm dicke Decke gebrochen haben, damit man Tippeln oder Gespräche hört.

Aber: „Hören“ heißt noch lange nicht „verstehen“.

Wenn du sie allerdings verstehen kannst, musst du leider davon ausgehen, dass sie dich auch verstehen können.

Frag sie doch, was sie da umgebaut haben. Wenn sie merken, dass du ihre Gespräche verstehen kannst, werden sie sicher auch an der Lösung des Problems intreressiert sein.

Gruß
Derrick

Hallo Eraserone, das Ganze ist ohne Kenntnis der Gegebenheiten vor Ort nicht zu beurteilen. Wenn jetzt schalltechnische Nachteile auftreten, die vorher nicht da waren, sollte evtl. einmal ein Sachverständiger einbezogen werden. Über die Ingenieur- bzw. Architektenkammern der Länder gibt es Listen, und wenn man vor Beauftragung ein Honorar für eine Erstberatung vereinbart hat, kommen auch keine Überraschungen.
Aber ohne Sichtung der Situation kann man nichts sagen.
Ich würde dies empfehlen. MfG Rainer

Hallo Erasone,

ganz klar ist mir aus der Schilderung das Problem nicht geworden.

Trotzdem einige Anmerkungen zum Problem wie ich es verstehe.
Die Belästigung durch ein nervöses Bein kann man für die Nachbarschaft reduzieren, wenn für bestimmte Bereiche der Wohnung (Sitzplätze) den Laminatboden mit Teppichläufer und /oder Teppichbrücken versieht.

Die Bohrgeräusche an der Decke deute ich folgendermaßen, der Nachbar will durch Setzen von Bohrlöchern nicht das Schalldämm-Maß der Decke reduzieren, sonder er fühlt sich gestört und baut deshalb eine biegeweiche Unterdecke ein und die Löcher sind die Befestigungspunkte.

Noch eine Anmerkung zum Wert eines Bauschalldämm-Maßes. Bei einer realisierten Decke die nach DIN 4109 – diese Norm legt Mindestanforderungen für den „Schutz vor unzumutbarer Lärmbelästigung“ fest - realisiert wurde, ist normale Unterhaltungssprache im Empfangsraum unhörbar, aber sehr laute Gespräche durchaus hörbar (wenn auch unverständlich).
Um das Mithören des Nachbarn mit hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen, kann ich nur empfehlen den eigenen Aufenthaltsraum mit ein Hintergrundgeräusch zu belegen ( z. B. mit Musik die persönlich als angenehm empfunden wird). Die Lautstärke sollte dabei aber kleiner gleich Zimmerlautstärke sein.

Mit freundlichen Grüssen

Krüger-Dieskau